Stettlen - Zusatzkredit für Wasserbau Worble
Das Projekt Wasserbau Worble erhält einen erneuten Zusatzkredit, meldet die Gemeinde Stettlen. Aufgrund der Verschiebung der RBS-Station Deisswil muss das Projekt angepasst werden.
"Aufgrund der langen Planung und der zwischenzeitlichen Verzögerung müssen die Baukosten neu überprüft und die Projektänderung aufgrund der Verschiebung der RBS-Station Deisswil angepasst werden", schreibt die Gemeinde Stettlen in einer Medienmitteilung.
Erneuter Zusatzkredit
Der Gemeinderat hat deshalb einen erneuten Zusatzkredit in der Höhe von 154‘800 Franken als gebundenen Projektierungskostenanteil beschlossen. Dieser beinhaltet auch einen Teil bereits getätigter Ausgaben. "Gemäss Kantonaler Gemeindeverordnung, Art. 101, kann der Gemeinderat gebundene Ausgaben beschliessen, auch wenn seine Finanzkompetenz überschritten ist", schreibt die Gemeinde weiter.
Bisher rund 575'000 Franken bewilligt
Die Gemeinden Stettlen und Ostermundigen sind aufgrund der übergeordneten Gesetzgebung zur Wasserbauplanung verpflichtet und müssen den Wasserbauplan Worble gemeinsam umsetzen.
"Der Gemeinderat bewilligte bisher insgesamt 575‘200 Franken Projektierungskosten, davon die letzte Tranche am 23. März in der Höhe von 58‘700 Franken für notwendige Anpassungen aufgrund der Vorprüfung durch eidgenössische und kantonale Ämter", so die Gemeinde.
Nachdem eine von Bernapark finanzierte Bebauungsplanung für das Areal der ehemaligen Oeltanks entlang der Worble nicht das gewünschte Entwicklungspotenzial ergab, habe der Gemeinderat Ostermundigen beschlossen, die Wasserbauplanung zur Entscheidreife zu bringen. Somit könne auch Stettlen seinen Teil fertigstellen lassen.
Maximalkredit von 10 Millionen
Sobald die Überarbeitung abgeschlossen ist, soll der Wasserbauplan in den Gemeinden Stettlen und Ostermundigen dem für die Höhe des Gesamtkredites zuständigen Organ unterbreitet werden. In Stettlen ist die Gemeindeversammlung zuständig.
"Im Finanzplan ist zurzeit ein Kredit von rund 10 Millionen eingestellt, der zu rund zwei Dritteln subventioniert wird. Falls die Überprüfung ergeben sollte, dass die 10 Millionen-Grenze überschritten wird, würde zusätzlich eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig", so die Gemeinde weiter.