Vor Ort getötet: Grausiger Schafdiebstahl in Trimstein
Dem Trimsteiner Schäfeler Christian Jenni (68) wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Schaf gestohlen. Und nicht nur das: Die Täterschaft hat das Schaf vor Ort geschlachtet und dann mitgenommen.
"Es muss am Donnerstag nach 21 Uhr passiert sein", sagt Jenni gegenüber BERN-OST. Er sei später am Abend noch durchgefahren, und da sei alles noch in Ordnung gewesen.
Jenni, der auch Präsident des Schafzuchtvereins Worb und Umgebung ist, hat in Trimstein auf drei verschiedenen Weiden Schafe. Jeden Morgen macht er einen Rundgang, um zu sehen, ob es allen Tieren gut geht. "Heute fehlte auf einer Weide zwischen Worb und Trimstein eines, das schönste sogar. Ich schaute nach, ob es allenfalls durch den Zaun entwischt war, aber es war nichts beschädigt."
An einer Stelle war der Zaun aber nicht so wie üblich. "Jemand muss daran hantiert haben." Jenni rief seine Frau an um bei der Suche zu helfen. Diese entdeckte dann die grosse Blutlache am Boden auf der Weide.
Schaf vor Ort geschlachtet
Jenni alarmierte die Polizei. Diese bestätigte ihm gegenüber, dass das Schaf wohl vor Ort geschlachtet worden sei.
"Mich macht das wütend", sagt Jenni, "die Tiere wachsen einem ans Herz." Der Polizist von der Spurensicherung habe ihm gesagt, das habe er in den letzten zehn Jahren nie erlebt.
"Andere Schäfeler:innen sensibilisieren"
Jenni sagt, er sei mit dem Vorfall an BERN-OST gelangt, weil er die anderen Schäfeler:innen sensibilisieren wolle. "Wir müssen wenn möglich gerade etwas wachsam sein, dass sich so etwas nicht wiederholt."