Volleyball NLA - Münsingen mit einem Rumpfteam und verschobener Hoffnung
Münsingen reist am Samstag ohne vier Beachvolleyballer nach Lugano. Auch wenn es dafür unter Umständen eine Ehrenrunde drehen muss.
«Es wäre unverantwortlich, die Beachvolleyballspieler innert so kurzer Zeit drei Ernstkämpfe bestreiten zu lassen», sagt Marc Gerson fast etwas entschuldigend. «Die trainieren im Moment zwei Mal insgesamt vier bis fünf Stunden pro Tag, und ihr Training ist auf die Beachsaison ausgerichtet.» Die Spieler, welche der Trainer von Swica Volley Münsingen für diese Saison als Verstärkung zum Verein geholt hat, betreiben den Hallensport nur nebenbei. «Und wenn etwas passiert, ist für sie möglicherweise die ganze Sandsaison im Eimer», sagt Gerson.
Keine Auswechslungen möglich Deshalb tritt er am Samstag, beim zweiten Spiel der Best-of-three-Serie der Zwischenrunde (Stand 1:0 für Münsingen), nur mit einem Rumpfteam in Lugano an. Passeur und Captain Sébastien Chevallier, Jonas Weingart, Jan Schnider sowie Philipp Gabathuler bleiben zu Hause, nach Lugano reisen bloss sieben Spieler: die noch jungen Beachvolleyballspieler Mats Kovatsch und Jonas Kissling, die «Senioren» Michel Kertai und Samuel Büschi, die Junioren Simon April und Marco Masserini sowie Libero Mirco Gerson. Auswechseln kann Marc Gerson also nicht: «Ich muss ja auch dem 1.-Liga-Team noch ein paar Spieler übrig lassen», sagt Gerson und lacht.
Obwohl die Situation «saublöd» sei, gewinnt Gerson ihr auch positive Seiten ab: «Der Samstag wird ein Testlauf für die Playoffs.» Denn spätestens ab Mitte Februar, wenn die Beachvolleyballspieler ins Trainingslager abreisen, wird er diese definitiv nicht mehr zur Verfügung haben.
Allerdings kann der Test auch schiefgehen, sprich Münsingen die Partie verlieren und Lugano damit die Serie ausgleichen. Dann käme es zum dritten und entscheidenden Spiel am Sonntag. Diese Möglichkeit ist nicht klein angesichts der starken Einzelspieler bei den Tessinern: Neben dem Serben Goran Bjelica, der 2008 an den Olympischen Spielen von Peking teilnahm, figurieren acht ausländische Spieler aus fünf Nationen im Kader von Lugano. Die Aaretaler besiegten diese am Mittwoch im ersten Spiel zwar ohne Satzverlust, mit der Besetzung, die für Samstag geplant ist, dürfte es jedoch schwierig werden.
Also muss Gerson seine Hoffnungen wohl auf den Sonntag verschieben. Und sollte Münsingen am Wochenende gar zwei Mal verlieren, müssten – voraussichtlich gegen Laufenburg-Kaisten – Abstiegsspiele bestritten werden. Allerdings bezwang Münsingen die Aargauer zwei Mal, zuletzt sogar sehr deutlich. Der Ligaerhalt sollte also auch über den Umweg zu schaffen sein.
cbl, "Der Bund"
Keine Auswechslungen möglich Deshalb tritt er am Samstag, beim zweiten Spiel der Best-of-three-Serie der Zwischenrunde (Stand 1:0 für Münsingen), nur mit einem Rumpfteam in Lugano an. Passeur und Captain Sébastien Chevallier, Jonas Weingart, Jan Schnider sowie Philipp Gabathuler bleiben zu Hause, nach Lugano reisen bloss sieben Spieler: die noch jungen Beachvolleyballspieler Mats Kovatsch und Jonas Kissling, die «Senioren» Michel Kertai und Samuel Büschi, die Junioren Simon April und Marco Masserini sowie Libero Mirco Gerson. Auswechseln kann Marc Gerson also nicht: «Ich muss ja auch dem 1.-Liga-Team noch ein paar Spieler übrig lassen», sagt Gerson und lacht.
Obwohl die Situation «saublöd» sei, gewinnt Gerson ihr auch positive Seiten ab: «Der Samstag wird ein Testlauf für die Playoffs.» Denn spätestens ab Mitte Februar, wenn die Beachvolleyballspieler ins Trainingslager abreisen, wird er diese definitiv nicht mehr zur Verfügung haben.
Allerdings kann der Test auch schiefgehen, sprich Münsingen die Partie verlieren und Lugano damit die Serie ausgleichen. Dann käme es zum dritten und entscheidenden Spiel am Sonntag. Diese Möglichkeit ist nicht klein angesichts der starken Einzelspieler bei den Tessinern: Neben dem Serben Goran Bjelica, der 2008 an den Olympischen Spielen von Peking teilnahm, figurieren acht ausländische Spieler aus fünf Nationen im Kader von Lugano. Die Aaretaler besiegten diese am Mittwoch im ersten Spiel zwar ohne Satzverlust, mit der Besetzung, die für Samstag geplant ist, dürfte es jedoch schwierig werden.
Also muss Gerson seine Hoffnungen wohl auf den Sonntag verschieben. Und sollte Münsingen am Wochenende gar zwei Mal verlieren, müssten – voraussichtlich gegen Laufenburg-Kaisten – Abstiegsspiele bestritten werden. Allerdings bezwang Münsingen die Aargauer zwei Mal, zuletzt sogar sehr deutlich. Der Ligaerhalt sollte also auch über den Umweg zu schaffen sein.
cbl, "Der Bund"