Volleyball NLA - Beruhigte Gemüter

Swica Volley Münsingen hat mit einer internen Aussprache auf die Vorkommnisse des letzten Wochenendes reagiert.

phr, Berner Zeitung BZ

«In einer Mannschaftssportart kann es immer wieder zu kleinen zwischenmenschlichen Reibungen kommen», sagt Teammanager Thomas Sieber. Die Missstände seien nun ausgeräumt, an der internen Aussprache vom Mittwochabend wurden die Probleme angesprochen und vom Tisch geschafft. Rückblende: Nach dem Spiel zwischen Swica Volley Münsingen und Lausanne (am letzten Samstag) hatte Ersatzspieler Marco Bonaria seinem Ärger freien Lauf gelassen, mit Trinkflaschen um sich geworfen und über die Reservistenrolle geklagt. Dies veranlasste den aufgebrachten Trainer Marc Gerson dazu, den Vorfall teamintern nochmals aufzurollen. «Ich habe mich für meinen emotionalen Ausrutscher entschuldigt», erklärt Bonaria, der darauf hinweist, «dass ich aber auch missverstanden worden bin. Ich habe nicht gesagt, dass ich den Anspruch auf einen Stammplatz hege. Das wäre auch nicht angebracht, schliesslich kann ich nicht an allen Trainings teilnehmen.» Coach Gerson sprach von einer «produktiven Unterhaltung» und wies darauf hin, dass man sich nun in erster Linie auf den Sport konzentrieren wolle.

Den gegenseitigen Streicheleinheiten zum Trotz, von einer heilen Welt kann in der Vorweihnachtszeit im Aaretal nicht gesprochen werden. Die Homogenität innerhalb der Equipe darf zumindest in Frage gestellt werden. «Am Teamgeist können und werden wir in Zukunft auch arbeiten», gibt Thomas Sieber unumwunden zu. Am Wochenende können die Münsinger in sportlicher Hinsicht für Aufsehen sorgen. Am Samstag spielt das Gerson-Team auswärts beim kriselnden Näfels, am Sonntag folgt der Cup-Achtelfinal bei NLB-Leader Ecublens.

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