Volleyball Damen 1.Liga - Ein Sieg wie eine Niederlage

Um den zweiten Tabellenplatz aus eigener Kraft zu halten, mussten die Münsingerinnen bei Volley Muri Bern 3 Punkte mitnehmen. Wegen langer Schwächephasen mussten die Gäste am Ende froh sein, wenigstens den 3:2-Sieg und die damit verbundenen 2 Punkte mitzunehmen.

Michelle Kammer, VBC Münsingen

Auswärtsschwäche

Wenn die Ungeschlagenheit zu Hause die Stärke der Münsingerinnen ist, so ist der verschlafene Startsatz die Auswärtsschwäche. Immer wieder nehmen sich die Damen vor, konzentriert und voller Spielfreude in die Sätze zu starten und trotzdem braucht es immer zu lange, um auf Touren zu kommen. So auch an diesem Samstag in Bern. Von Beginn weg waren die Gäste stets ein paar Punkte in Verzug. Sie hatten Mühe mit den platzierten Bällen von Muri und leisteten sich ihrerseits zu viele Fehler. So gewann Muri den ersten Satz relativ locker mit 21:25.

 

Ein wildes Hin und Her

Der zweite Satz startete sogar noch fürchterlicher als der erste! Bei 0:5 war das Coachingduo gezwungen das erste Mal einzugreifen; und es schien zu nützen. Nach und nach kämpften sich die Gäste mit guten Angriffen und endlich auch einigen „dreckigen“ Punkten zurück. Zudem konnte die Waffe Service wieder einmal genutzt werden, besonders Passeuse Läderach überzeugte mit einer Serie von 6 Punkten. Der Satz war gedreht und der Vorsprung wurde sogar stetig ausgebaut, bis zum 25:17.

 

Im dritten Satz waren beide Teams bemüht, das Momentum auf ihre Seite zu bringen. Muri erwischte den besseren Start, konnte sich aber nicht merklich absetzen. So brauchte es wieder eine Serviceserie von Seiten Münsingens (diesmal von Ritz), um das Spiel zu kippen. Obwohl Muri noch einmal zum 20:20 ausglich, holten sich die Gäste den Satz mit 25:22. Es war alles angerichtet für den 3-Punkte-Sieg.

 

Es hatte nicht sollen sein. Alles was im dritten Satz bestens funktionierte, schien wie vergessen. Muri gelang so gut wie alles und Münsingen schien zwischenzeitlich zu resignieren. Da half auch ein kurzes Aufbäumen gegen Ende nichts mehr, der Satz ging sang- und klanglos mit 18:25 an Muri.

 

Die Entscheidung

Im Tiebreak fingen sich die Aaretalerinnen glücklicherweise wieder. Der Druck war wieder aufgebaut und an die ungewohnte Spielweise von Muri angepasst. Münsingen erwischte einen guten Start und konnte bereits mit einer 4-Punkte-Führung die Seiten wechseln. Trotz einer kleinen Baise gegen Ende, ging der Satz 15:11 und somit auch das Spiel an den VBC Münsingen.

 

Es war ein Sieg, der sich wie eine Niederlage anfühlte. Muri war stets bemüht die Gäste zu ärgern und diese liessen sich provozieren. Da Verfolger VFM ebenfalls patzte und nur 2 Punkte holte, liegt der VBC Münsingen weiterhin auf dem 2. Platz der Gruppe B. Dieser Platz gilt es auch am kommenden Wochenende zu verteidigen, wenn am Samstag Leader Visp und am Sonntag Grenchen zu Gast in Münsingen sind.

 

Telegramm:

volley muri bern– VBC Münsingen 2:3 (25:21, 17:25, 22:25, 25:18, 11:15)

Spieldauer: 2 h 05 min

Kader VBC Münsingen: R. Armbruster (C), S. Rothenbühler (L), S. Henseler, Joëlle Rohrer, F. Grünig, M. Läderach, J. Nietlispach, L. Walther, C. Ritz, L. Zehr, M. Kammer

F. Haenni (Coach), C. Anthonioz (Co-Coach)

Jana Rohrer (verletzt), L. Riner (verletzt), D. Kiener (Thun)


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Erstellt: 01.02.2018
Geändert: 01.02.2018
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