Verkehrssicherheit Bowil: Sagt die Stimmbevölkerung Ja zum Kredit?
Heute stimmt die Bowiler Stimmbevölkerung über den Kreditbeschluss für die Umsetzung der geplanten Verkehrssicherheitsmassnahmen ab. Ein zustandegekommenes Referendum gegen den Kreditbeschluss führte zu dieser Abstimmung.
Da es zu den Massnahmen keine Einsprachen gegeben hat, vermutet Gemeindepräsident Moritz Müller (SVP), dass das Projekt den Bürgerinnen und Bürgern zu teuer sei. "Das Referendum wurde gegen den Kredit ergriffen", betont er.
Dass es einzelnen der 265 Unterzeichnenden auch um bestimmte Massnahmen gegangen sei, schliesst er nicht aus. "Es wurde auch immer gegen die Massnahmen geredet", sagt Müller. Er sei somit auch nicht überrascht, dass es zum Referendum gekommen sei. "Das ist ein demokratischer Prozess und ich finde es gut, wenn sich die Bevölkerung einbringt", kommentiert er.
195 000 Franken sollen die geplanten Massnahmen kosten. Sie umfassen die Einrichtung von Tempo-30-Zonen in den Ortsteilen Oberhofen, Dorf und Hübeli, sowie ein überarbeitetes Geschwindigkeitsregime auf den Gemeindestrassen.
Kommt das Projekt in die Schublade?
Müller kann keine Prognose zum Ausgang der kommenden Abstimmung machen. "Ich weiss nicht, wie beide Seiten mobilisieren", sagt er.
Was würde ein Nein zum Kredit für das Projekt bedeuten? "Wir hätten ein bewilligts Projekt, das wir nicht realisieren können und das deshalb in die Schublade kommt", so Müller.
Nur Initiative könnte Thema neu aufrollen
Da es keine Einsprachen zu den Massnahmen gegeben hätte, wüsste der Gemeinderat auch nicht, wo ansetzen für eine Verbesserung, sagt er. "Auf die Eingaben der Bevölkerung aus der Mitwirkung hat der Gemeinderat ja reagiert", sagt Müller.
Das Thema könnte nach einem Nein nur mittels einer Initiative wieder auf den Tisch kommen. "Diese müsste aber eine konkrete Massnahme fordern", so Müller.