Verkehrssanierung Worb: Jetzt folgt die Detailplanung

Nachdem das Kantonsparlament im November letzten Jahres dem Kredit von knapp 60 Millionen Franken für die Realisierung der Verkehrssanierung Worb sehr deutlich zugestimmt hat, sind jetzt die Arbeiten für die Detailplanung angelaufen. Noch ist aller

aid / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Seitens Kanton und Gemeinde stehen die Ampeln für die Verkehrssanierung auf grün: Die Einsprachen sind bereinigt, der Kantonskredit gesprochen. Was jetzt noch fehlt ist die Zusicherung des Bundesbeitrags. Die Verkehrssanierung Worb ist im Agglomerationsprogramm Verkehr und Siedlung der Region Bern enthalten. Der Kanton erhofft sich für dieses Projekt vom Bund Beiträge aus dem Infrastrukturfonds für Agglomerationsverkehr. Kanton und Gemeinde sind zuversichtlich, dass das Projekt auch diese letzte Hürde noch schafft. Immerhin hat der Grosse Rat Ende 2007 den Baukredit mit 126:3 Stimmen genehmigt.

Landerwerb steht an

Ungeachtet dieser Unsicherheit werden die Arbeiten zur Detailplanung für die rund 1,4 Kilometer lange Umfahrungsstrasse am südlichen Dorfrand von Worb voran getrieben. Das mit der Verkehrssanierung eng verknüpfte Hochwasserschutzprojekt Worble wird im Bereich der Spange Süd noch geringfügige Anpassungen am Strassenplan bedingen. Die Koordination der beiden Projekte ist sichergestellt.
Der Kanton und die Gemeinde wollen in diesem Jahr die Landerwerbsverhandlungen durchführen und werden mit den Grundeigentümern nach den Sommerferien in Kontakt treten. Unter Vorbehalt der Sicherstellung der Finanzierung kann mit ersten Vorarbeiten voraussichtlich Mitte 2010 begonnen werden, ehe dann 2011 die Hauptarbeiten für die Spange Nord und Süd in Angriff genommen werden. Gemäss diesem Fahrplan ist mit einem Ende der Bauarbeiten im Zeitraum 2017/2018 zu rechnen.

Ziel: Entlastung des Zentrums

Mit der Verkehrssanierung Worb soll das verkehrsgeplagte Zentrum von Worb, vorab die Bern- und Bahnhofstrasse, vom Durchgangsverkehr entlasten und als Wohn- und Geschäfts- und Einkaufszentrum fit gemacht werden. Vorgesehen sind der Bau einer rund 1,4 Kilometer langen Umfahrungsstrasse mit zwei Tunneln am südlichen Dorfrand sowie flankierende Massnahmen im Dorfzentrum. Die Umfahrung besteht aus der Spange Nord und der Spange Süd. Die erste Etappe der Spange Nord mit der neuen RBS-Haltestelle Worbboden und der Verlegung der Kantonsstrasse ist bereits gebaut. Die zweite Etappe führt vom Kreisel Bodengasse zum geplanten Kreisel Bernstrasse. Im Bereich des Schulhauses Worbboden verläuft die neue Strasse in einem 90 Meter langen Tunnel. Die Spange Süd schliesst am Kreisel Bernstrasse an. Die Strasse verschwindet in einem 430 Meter langen Tunnel und schliesst mit einem Kreisel an die Rubigenstrasse an. Die Bern- und der Bahnhofstrasse werden entsprechend ihrer neuen Funktion umgestaltet und als Tempo-30-Zone signalisiert. Beide Strassen werden in den Pendlerzeiten sowie an Sonn- und Feiertagen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Vorgesehen sind zudem Massnahmen zu Gunsten des Velo- und Fussverkehrs.

Bächumatt: Studie für Teilüberdeckung

Nicht Bestandteil des Verkehrssanierungsprojekts ist die Verlängerung der Umfahrung gegen Osten durch die Bächumatt. Diese Erweiterung muss mit der Ortsplanungsrevision und dem Hochwasserschutz koordiniert werden, denn in der Bächumatt plant die Gemeinde eine Erweiterung des Baugebietes. Als nächster Schritt wird der Kanton eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.

www.worb.ch

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Erstellt: 04.07.2008
Geändert: 04.07.2008
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