Verkehrssanierung Worb - Mitwirkung mit positivem Grundtenor

Die Projektänderungen bei der Verkehrssanierung Worb sind in der Mitwirkung grundsätzlich auf ein positives Echo gestossen. Im November werden die Projektänderungen öffentlich aufgelegt. Frühestmöglicher Baubeginn für die Umfahrungsstrass

aid.
Die Projektänderungen gehen auf den Entscheid des Verwaltungsgerichts zurück, das Anfang 2001 die Beschwerden einzelner Anwohner gegen das von der Berner Regierung genehmigte Projekt guthiess und von Kanton und Gemeinde Zusatzabklärungen verlangte. Diese Arbeiten haben zu Anpassungen des Projekts geführt, die diesen Sommer in die Mitwirkung geschickt wurden: Nach den überarbeiteten Plänen wird die Bernstrasse umgestaltet und nur noch temporär gesperrt werden; an der Rubigenstrasse und beim Westportal des Wislentunnels sind zusätzliche Lärmschutzmassnahmen vorgesehen.

Rege Beteiligung

Dass die Verkehrssanierung die Gemüter in Worb weiterhin bewegt, zeigt die rege Beteiligung am Mitwirkungsverfahren: 140 Privatpersonen, 6 Parteien und Vereine sowie 4 Amtsstellen haben sich in schriftlichen Eingaben zu den Projektänderungen geäussert. Die Begehren richten sich grösstenteils auf Detailfragen. Daraus lässt sich ableiten, dass die heute vorliegende Umfahrungslösung im Grundsatz nicht bestritten wird und die Worberinnen und Worber an einer möglichst raschen Realisierung interessiert sind. Damit gehen sie einig mit Kanton und Gemeinde, die das 60 Millionen Franken teure Bauvorhaben jetzt zügig vorantreiben wollen, um angesichts der knappen Kantonsfinanzen die Chancen auf eine Realisierung zu wahren.

Bernstrasse: Konflikt entschärft

Auf gute Resonanz stossen insbesondere die Massnahmen auf der Bernstrasse. Diese soll nach den neuen Plänen baulich umgestaltet und nur noch während den Spitzenzeiten, nachts und an Feiertagen für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Das Parkplatzangebot bleibt erhalten. Damit lässt sich der Konflikt mit den ansässigen Gewerbebetrieben entschärfen, wobei dem Ruf nach weniger rigiden Sperrzeiten jener nach einer Begegnungszone gegenüber steht.

Lösungen zeichnen sich auch bei der Frage des Lärmschutzes an der Rubigenstrasse und beim Portal des Wislentunnels ab. Hier sind im überarbeiteten Projekt wesentliche Verbesserungen mit zusätzlichen Lärmschutzmassnahmen vorgesehen. Auch beim Westportal des Wislentunnels wird eine zusätzliche Lärmschutzwand errichtet. Eine Verlängerung des Tunnels wird dagegen weder aus Sicht der Lärm- und Luftbelastung noch aus Sicht des Landschaftsschutzes als verhältnismässig erachtet.

Weiterführung vorerst kein Thema

Knackpunkt des Umfahrungsprojekts bleibt die von vielen geforderte Weiterführung der Umfahrungsstrasse gegen Osten bis zur Richigenstrasse. Die Gemeinde Worb prüft diese Frage im Zusammenhang mit der Siedlungserweiterung Richtung Worb SBB. Zum heutigen Zeitpunkt steht eine Weiterführung aus finanziellen und terminlichen Gründen allerdings nicht zur Diskussion: Zum einen hat das Verwaltungsgericht die Weiterführung abgelehnt, zum andern würde die nötige Projekterweiterung den Zeitplan verzögern, was letztlich das ganze Umfahrungsprojekt gefährden könnte. Ausserdem zeigt das Verkehrssimulationsmodell, dass der Käsereikreisel den Verkehr bewältigen kann.

Der Mitwirkungsbericht zu den Projektänderungen liegt ab Montag, 16. September, während eines Monats auf der Bauabteilung Worb, Bärenplatz 1, zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Die Planauflage der Projektänderungen folgt im November.

www.worb.ch

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Erstellt: 13.09.2002
Geändert: 13.09.2002
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