Vechigen - Schulsozialarbeit zusammen mit Stettlen

Eine Analyse mit Fachbegleitung in den Gemeinden Vechigen und Stettlen hat die Gemeinden davon überzeugt, gemeinsam die Schulsozialarbeit einzuführen.

pd/abu, info@bern-ost.ch
"Die zunehmende Belastung der Schule mit sozialen Problemen ist auch an den Schulen der Gemeinde Vechigen bemerkbar", schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. "In zahlreichen Gemeinden wurde Schulsozialarbeit bereits mit spürbarem und nachhaltigem Erfolg eingeführt."

Um den Bedarf in Vechigen und Stettlen abzuklären, hat die Berner Fachhochschule (BFH) im Auftrag der beiden Gemeinden eine Umfrage durchführt. Die Analyse habe das Bedürfnis der Schulen erhärtet, schreibt der Gemeinderat. Ein Konzept sieht nun die Installation von je einer 50%-Stelle für Schulsozialarbeit in den Gemeinden Vechigen und Stettlen vor.

Alle Stufen und Schulen, auch die Kindergärten sollen eine Versorgung mit Schulsozialarbeit erhalten. Die an den Schulen anwesende Fachperson aus der sozialen Arbeit berät und unterstützt Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen bei Problemen, aber auch bei der Prävention und Früherfassung.

Vechigen und Stettlen: Etablierte Zusammenarbeit im Sozialbereich

Die Schulsozialarbeitenden sollen ihre Arbeit ab 1. August 2018 aufnehmen. Sie werden dem Sozialdienst Stettlen-Vechigen unterstellt sein. Da Vechigen bereits seit längerem im Sozialbereich im Sitzgemeindemodell mit der Gemeinde Stettlen organisiert ist, soll auch die Schulsozialarbeit nach diesem Modell geführt werden. Ein Steuerungsausschuss gewährleistet die Einflussnahme beider Gemeinden.

Für Vechigen bedeutet diese neue Aufgabe jährliche Kosten von rund 65‘000 Franken. Dazu kommen einmalige Kosten für die Arbeitsplatzeinrichtung und Informatik.

Der Gemeinderat hat der Einführung der Schulsozialarbeit am 19. Oktober für eine dreijährige Pilotphase ab Schuljahr 2018/19 zugestimmt. Eine allfällige definitive Einführung muss zu gegebener Zeit die Gemeindeversammlung beschliessen.

In Stettlen befindet die Gemeindeversammlung vom 21. November 2017 über die vorläufig auf drei Jahre befristete Einführung. Dies, da gemäss Mitteilung des Stettler Gemeinderats die wiederkehrenden Kosten die Kompetenz des Gemeinderats von 50'000 Franken übersteigen. 

[i] Siehe auch News-Artikel "Vechigen/Stettlen - Gibt es bald Schulsozialarbeit?" vom 13.5.2017...

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Erstellt: 02.11.2017
Geändert: 02.11.2017
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