Vechigen - Erste Schritte zum Gehweg
Fast vierzig Jahre nach dem ersten Begehren ist es endlich so weit: Die Pläne für den Geh- und Radweg zwischen Boll und Lindental stehen. Am Mittwoch orientierten Gemeinde und Bauherrschaft über das weitere Vorgehen.
Christian Zeier, Berner Zeitung BZ
Bereits in den 70er-Jahren beschäftigte sich die Gemeinde Vechigen ein erstes Mal mit einem möglichen Geh- und Radweg zwischen Boll und Lindental. Obwohl die Notwendigkeit des Projektes kaum angezweifelt wurde, kam es bis heute nicht zur Realisierung. Der Grund: Für das Millionenprojekt fehlte schlicht das Geld. Nicht verwunderlich also, dass Gemeinderat Sascha Tarli am Mittwochabend sichtlich erfreut war, anlässlich eines Informationsabends endlich die nächste Etappe auf diesem langen Weg in Angriff nehmen zu können: Die Mitwirkungsphase für das Wegprojekt wurde beendet und die Beiträge der Bevölkerung in die neue Planung aufgenommen. Grund für die Wiederaufnahme des Projekts waren allerdings nicht erhöhte finanzielle Mittel, sondern die Art der Finanzierung: Dadurch, dass die aktuelle Variante vorsieht, den Weg der Kantonsstrasse und nicht dem Bach entlang zu ziehen, kommt der Kanton Bern für den Grossteil der Kosten auf.
Nur ein Gehweg
Dass das Wegprojekt die Bevölkerung bewegt, zeigte die hohe Zahl der Anwesenden im Saal: Rund 80 Interessenten fanden sich im Oberstufenschulhaus ein, weit mehr, als die Organisatoren erwartet hatten. Wenn alles nach Plan läuft, so Projektleiter Peter Baumann vom Oberingenieurkreis II, könne mit Baubeginn im April 2011 gerechnet werden. Obwohl das Projekt bereits zu Beginn des Jahres vorgestellt wurde, ergaben sich nun in der aktuellen Variante etliche Änderungen. Die gewichtigste dürfte wohl sein, dass das Projekt neu nicht mehr als Geh- und Radweg angesehen wird, sondern lediglich als Gehweg. Das Projekt soll auch der Erschliessung des Lindentals nützen: «Vor allem für die Schule Lindental, welche auch von Kindern aus Boll genutzt wird, ist der Weg von grosser Bedeutung.»
Landenteignungen
Doch wie so oft bei Grossprojekten gibt es auch im Lindental nicht nur Gewinner: Ganze 24 Parteien sind von den Planungen direkt betroffen und müssen damit rechnen, Teile ihres Grundbesitzes an den Kanton zu verlieren. Am stärksten trifft die Enteignung die Landwirte, welche am Strassenrand teilweise mehr als 1000 Quadratmeter Land abgeben müssen. Obwohl der Kanton für eine entsprechende Entschädigung aufkommt, sieht sich da der eine oder andere in seiner Existenz bedroht. Dennoch blieb es am Mittwochabend, von ein oder zwei Wortmeldungen abgesehen, ruhig im Saal, vorerst wird die Faust nur im Sack gemacht. Mit Blick auf die lange Geschichte des Weges ist es aber eher unwahrscheinlich, dass die öffentliche Planauflage im Frühjahr 2010 ohne Einsprachen vonstatten geht.
Nur ein Gehweg
Dass das Wegprojekt die Bevölkerung bewegt, zeigte die hohe Zahl der Anwesenden im Saal: Rund 80 Interessenten fanden sich im Oberstufenschulhaus ein, weit mehr, als die Organisatoren erwartet hatten. Wenn alles nach Plan läuft, so Projektleiter Peter Baumann vom Oberingenieurkreis II, könne mit Baubeginn im April 2011 gerechnet werden. Obwohl das Projekt bereits zu Beginn des Jahres vorgestellt wurde, ergaben sich nun in der aktuellen Variante etliche Änderungen. Die gewichtigste dürfte wohl sein, dass das Projekt neu nicht mehr als Geh- und Radweg angesehen wird, sondern lediglich als Gehweg. Das Projekt soll auch der Erschliessung des Lindentals nützen: «Vor allem für die Schule Lindental, welche auch von Kindern aus Boll genutzt wird, ist der Weg von grosser Bedeutung.»
Landenteignungen
Doch wie so oft bei Grossprojekten gibt es auch im Lindental nicht nur Gewinner: Ganze 24 Parteien sind von den Planungen direkt betroffen und müssen damit rechnen, Teile ihres Grundbesitzes an den Kanton zu verlieren. Am stärksten trifft die Enteignung die Landwirte, welche am Strassenrand teilweise mehr als 1000 Quadratmeter Land abgeben müssen. Obwohl der Kanton für eine entsprechende Entschädigung aufkommt, sieht sich da der eine oder andere in seiner Existenz bedroht. Dennoch blieb es am Mittwochabend, von ein oder zwei Wortmeldungen abgesehen, ruhig im Saal, vorerst wird die Faust nur im Sack gemacht. Mit Blick auf die lange Geschichte des Weges ist es aber eher unwahrscheinlich, dass die öffentliche Planauflage im Frühjahr 2010 ohne Einsprachen vonstatten geht.