Vechigen - Das Eigenkapital ist bald aufgebraucht
Vechigen rase ungebremst in einen Schuldenberg, warnt die SP-Ortssektion. Bis 2013 sollen sich die Schulden verdoppeln.
cho / Berner Zeitung BZ
Die Einwohner von Vechigen erhalten dieser Tage dicke Post der Gemeinde. Dick nicht nur wegen des Umfangs von 26 Seiten, sondern auch wegen des Inhalts.
Dieser besteht unter anderem aus dem Budget für das kommende Jahr und der rollenden Finanz- und Investitionsplanung bis 2013. Budget und Finanzplan werden an der Gemeindeversammlung vom 6.Dezember verhandelt.
Kaum sind die Unterlagen verschickt, warnt die SP Vechigen schon vor einem neuen Schuldenberg. «Die Gemeinde rast auf den finanziellen Abgrund zu», schreibt die Ortspartei in ihrer Mitteilung.
Denn bis 2013 würden sich die Schulden von heute rund 5 Millionen auf 10 Millionen Franken verdoppeln, und das Eigenkapital werde auf null gesetzt.
Wie ein Blick in die Unterlagen zeigt, ist die Mitteilung der SP nicht nur reine Stimmungsmache im Wahlkampf: Der Gemeinderat plant, in den nächsten fünf Jahren insgesamt 13,61 Millionen Franken zu investieren.
Das wiederum hat zur Folge, dass in der Kasse jährlich zwischen 306000 und 613000 Franken fehlen werden. Die grössten Investitionen entfallen auf die Sanierungen der Schulanlagen sowie auf den Strassenunterhalt. Aufgeführt sind aber auch 780000 Franken für einen neuen Gemeindesaal beim RBS-Bahnhof Boll.
Der Gemeindesaal sei reiner Wunschbedarf des Gemeinderats, kritisiert die SP. Sie verlangt, dass das Projekt sistiert werde, bis die Infrastrukturprojekte realisiert seien.
Der Linken stösst weiter sauer auf, dass je 350'000 Franken für ein neues Tanklöschfahrzeug und ein Fahrzeug für den Werkhof ausgegeben werden sollen.
«Es ist unverständlich, dass der Gemeinderat einen derart schlechten Investitions- und Finanzplan vorlegt, ohne aufzuzeigen, wie die Defizite wieder ausgeglichen werden können», sagt Erich Bolz (SP), Mitglied der Finanz- und Steuerkommission. Er spricht von einer «Wischiwaschi-Finanzplanung», die für die Zukunft untauglich sei.
Gemeindepräsident Walter Schilt (SVP) sieht die finanzielle Zukunft von Vechigen nicht derart pessimistisch. «Die aufgelisteten Projekte sind tragbar.» Auf den neuen Gemeindesaal will Schilt nicht verzichten.
«Es ist dem Gemeinderat jedoch klar, dass die 600'000 Franken für ein derartiges Projekt nicht ausreichen.» Gemäss Schilt verhandelt die Gemeinde zurzeit mit dem Grundeigentümer, damit sie sich ein Kaufrecht für die Parzelle sichern kann.
Ein Artikel aus der
www.vechigen.ch
Dieser besteht unter anderem aus dem Budget für das kommende Jahr und der rollenden Finanz- und Investitionsplanung bis 2013. Budget und Finanzplan werden an der Gemeindeversammlung vom 6.Dezember verhandelt.
Kaum sind die Unterlagen verschickt, warnt die SP Vechigen schon vor einem neuen Schuldenberg. «Die Gemeinde rast auf den finanziellen Abgrund zu», schreibt die Ortspartei in ihrer Mitteilung.
Denn bis 2013 würden sich die Schulden von heute rund 5 Millionen auf 10 Millionen Franken verdoppeln, und das Eigenkapital werde auf null gesetzt.
Wie ein Blick in die Unterlagen zeigt, ist die Mitteilung der SP nicht nur reine Stimmungsmache im Wahlkampf: Der Gemeinderat plant, in den nächsten fünf Jahren insgesamt 13,61 Millionen Franken zu investieren.
Das wiederum hat zur Folge, dass in der Kasse jährlich zwischen 306000 und 613000 Franken fehlen werden. Die grössten Investitionen entfallen auf die Sanierungen der Schulanlagen sowie auf den Strassenunterhalt. Aufgeführt sind aber auch 780000 Franken für einen neuen Gemeindesaal beim RBS-Bahnhof Boll.
Der Gemeindesaal sei reiner Wunschbedarf des Gemeinderats, kritisiert die SP. Sie verlangt, dass das Projekt sistiert werde, bis die Infrastrukturprojekte realisiert seien.
Der Linken stösst weiter sauer auf, dass je 350'000 Franken für ein neues Tanklöschfahrzeug und ein Fahrzeug für den Werkhof ausgegeben werden sollen.
«Es ist unverständlich, dass der Gemeinderat einen derart schlechten Investitions- und Finanzplan vorlegt, ohne aufzuzeigen, wie die Defizite wieder ausgeglichen werden können», sagt Erich Bolz (SP), Mitglied der Finanz- und Steuerkommission. Er spricht von einer «Wischiwaschi-Finanzplanung», die für die Zukunft untauglich sei.
Gemeindepräsident Walter Schilt (SVP) sieht die finanzielle Zukunft von Vechigen nicht derart pessimistisch. «Die aufgelisteten Projekte sind tragbar.» Auf den neuen Gemeindesaal will Schilt nicht verzichten.
«Es ist dem Gemeinderat jedoch klar, dass die 600'000 Franken für ein derartiges Projekt nicht ausreichen.» Gemäss Schilt verhandelt die Gemeinde zurzeit mit dem Grundeigentümer, damit sie sich ein Kaufrecht für die Parzelle sichern kann.
Ein Artikel aus der

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