Vechigen - Bald Halbamt für Gemeindepräsident Walter Schilt
Ein Halbamt und 65'000 Franken für Vechigens Gemeindepräsidenten. Die Gemeindeversammlung stimmte der Änderung zu.
lsb / Der Bund
Ab dem ersten Januar 2011 ist der Vechiger Gemeindepräsident, Walter Schilt (SVP), ein Gemeindepräsident im Halbamt. Für seine 50-Prozent-Stelle erhält er pro Jahr 65'000 Franken; bisher verdiente er 30'000 Franken.
Auch seine Kolleginnen und Kollegen in der Exekutive werden künftig höher entschädigt: Die Vizepräsidentin erhält ab nächstem Jahr 17'000 Franken (bisher 12'000), die übrigen Gemeinderatsmitglieder 15'000 Franken (bisher 10'000).
Dies sind die wichtigsten Änderungen des Organisations- (OGR) sowie des Entschädigungsreglements, welchen die Vechiger Gemeindeversammlung am Donnerstagabend grossmehrheitlich zugestimmt hatte. Lediglich eine Handvoll der 146 Anwesenden stimmte dagegen. Das OGR ersetzt jenes aus dem Jahr 1999.
Der Abstimmung ging eine lange Diskussion voran. Der EVP Vechigen gefiel der Antrag des Gemeinderats gar nicht: Bernhard Bolliger fand es zwar legitim, dass das OGR nach elf Jahren revidiert wird. Allerdings bezweifelte er, dass ein Gemeindepräsident im Halbamt für Vechigen das Richtige sei. Das Milizsystem habe sich doch bisher bewährt.
Stimme die GV dem Halbamt zu, werde es künftig noch schwieriger sein, geeignete Leute zu finden. «Viele Interessierte werden sich nicht aufstellen lassen, weil sie reduzieren müssten.» Auch finanziell könne sich Vechigen diesen Schritt nicht leisten. Er stellte daher den Antrag, jenen Artikel, der die Schaffung eines Halbamtes regelt, ersatzlos zu streichen. Auch die höheren Entschädigungen der Gemeinderatsmitglieder waren der EVP ein Dorn im Auge. Diese sollten lediglich um 20 Prozent angehoben werden – «so viel betrug die Teuerung in den letzten zwölf Jahren», so Bolliger.
Auch Kurt Sutter, früher sass er selber im Gemeinderat, störte sich an der «happigen Erhöhung» der Löhne, stehe die Gemeinde doch auf «finanziell schwachen Füssen». Und: Bis 1995 hätten er und seine Kollegen nur 3000 Franken pro Jahr erhalten.
«Sparen ist gut», sagte ein Vechiger. Es bringe aber nichts, die Löhne der Exekutivmitglieder zu drücken. Es sei viel sinnvoller, fähige und kompetente Leute einzusetzen, «das wird sich in einigen Jahren auch finanziell auszahlen».
Auch seine Kolleginnen und Kollegen in der Exekutive werden künftig höher entschädigt: Die Vizepräsidentin erhält ab nächstem Jahr 17'000 Franken (bisher 12'000), die übrigen Gemeinderatsmitglieder 15'000 Franken (bisher 10'000).
Dies sind die wichtigsten Änderungen des Organisations- (OGR) sowie des Entschädigungsreglements, welchen die Vechiger Gemeindeversammlung am Donnerstagabend grossmehrheitlich zugestimmt hatte. Lediglich eine Handvoll der 146 Anwesenden stimmte dagegen. Das OGR ersetzt jenes aus dem Jahr 1999.
Der Abstimmung ging eine lange Diskussion voran. Der EVP Vechigen gefiel der Antrag des Gemeinderats gar nicht: Bernhard Bolliger fand es zwar legitim, dass das OGR nach elf Jahren revidiert wird. Allerdings bezweifelte er, dass ein Gemeindepräsident im Halbamt für Vechigen das Richtige sei. Das Milizsystem habe sich doch bisher bewährt.
Stimme die GV dem Halbamt zu, werde es künftig noch schwieriger sein, geeignete Leute zu finden. «Viele Interessierte werden sich nicht aufstellen lassen, weil sie reduzieren müssten.» Auch finanziell könne sich Vechigen diesen Schritt nicht leisten. Er stellte daher den Antrag, jenen Artikel, der die Schaffung eines Halbamtes regelt, ersatzlos zu streichen. Auch die höheren Entschädigungen der Gemeinderatsmitglieder waren der EVP ein Dorn im Auge. Diese sollten lediglich um 20 Prozent angehoben werden – «so viel betrug die Teuerung in den letzten zwölf Jahren», so Bolliger.
Auch Kurt Sutter, früher sass er selber im Gemeinderat, störte sich an der «happigen Erhöhung» der Löhne, stehe die Gemeinde doch auf «finanziell schwachen Füssen». Und: Bis 1995 hätten er und seine Kollegen nur 3000 Franken pro Jahr erhalten.
«Sparen ist gut», sagte ein Vechiger. Es bringe aber nichts, die Löhne der Exekutivmitglieder zu drücken. Es sei viel sinnvoller, fähige und kompetente Leute einzusetzen, «das wird sich in einigen Jahren auch finanziell auszahlen».