Vandalenakte: "Es ist so schade für Münsingen"

Auch in den letzten Tagen haben in Münsingen wieder Vandalen ihr Unwesen getrieben - obwohl die Gemeinde eine Nulltoleranzstrategie beschlossen hat.

Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
"Es ist eine Katastrophe und so schade für Münsingen", sagt Marcel Schnyder, der die aktuellen Bilder aufgenommen und dem Internetportal BERN-OST zugestellt hat. Besonders schlimm sei die Situation jeweils am Sonntagmorgen beim Bahnhof und bei der Post. "Letzte Woche haben Vandalen beim Blumenladen Maurer sogar Stöckli ausgerissen und auf die Dächer der parkierten Autos gelegt", sagt der Münsinger.
 
Von den aktuellen Vorkommnissen ist dem Münsinger Gemeinderat Reto Gertsch nichts bekannt. Aber: "Wir hatten aufgrund des Schulabschlusses sogar zusätzliche Securitas-Patrouillen organisiert."
 
"Ein gesellschaftliches Problem"
 
Für Gertsch und auch für Schnyder ist klar: "Es ist ein gesellschaftliches Problem, mit dem alle Gemeinden zu kämpfen haben."
 
Gemeinderat Gertsch: "Um das Problem zu bekämpfen, arbeitet Münsingen eng mit der Polizei und den Securitas zusammen. Wir halten regelmässige Sitzungen ab und tauschen uns gegenseitig über spezielle Orte und Quartiere aus."
 
Momentan sei die Situation im Grossen und Ganzen normal. Es sei jedoch so, dass die Gemeinde auf den Sommer hin mehr Littering bemerke. "Beim Vandalismus haben wir keine generelle Zunahme bemerkt." Aber: "Obwohl wir eine Null-Toleranz-Politik betreiben, wird es ihn wohl leider immer geben."
 
"Kann strafrechtliche Konsequenzen haben"
 
Der Münsinger Gemeindepräsident Beat Moser will die aktuelle Situation nicht dramatisieren. Aber: "Oft ist es den Tätern wohl nicht bewusst, dass ihr Handeln strafrechtliche Konsequenzen haben kann."

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Erstellt: 05.07.2014
Geändert: 05.07.2014
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