Unihockey SML - Unihockey Tigers gewinnen Tor-Festival
Die Unihockey Tigers haben das Offensivspektakel gegen Alligator Malans mit 10:9 nach Verlängerung gewonnen. Im Playoff-Halbfinal werden die Tigers auf Floorball Köniz treffen.
Stefan Schaerer / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Eins darf man gleich zu Beginn erwähnen: Wie Alligator Malans trotz einer eigentlichen Mission impossible von Anfang bis zum für sie bitteren Ende um jeden Ball und um jede Chance kämpfte, verlangt Respekt und ein gebührendes Hut ab!. Und dabei wurde während des ganzen Spiels mit fairen Mitteln versucht, die Minichance zu nutzen.
Ab Spielanpfiff griffen die Alligatoren praktisch mit vier von fünf Feldspielern an und nahmen das von Remo Leisi gehütete Tigers-Tor unter Dauerbeschuss. Aus allen Lagen und bei jeder kleinsten Chance wurde geschossen. Insbesondere Capatt (war es sein letztes offizielles Spiel?) stellte sich hier besonders in den Vordergrund. Nun, diese Spielanlage bringt es mit sich, dass es für den Gegner Platz für Konter gibt. Und genau dies nütze Pergelius in der dritten Spielminute eiskalt aus. Doch nur etwas mehr als 30 Sekunden später konnte eben dieser Capatt ausgleichen. Das Spielgeschehen war in diesen ersten 20 Minuten immer etwas ähnlich, doch die Tigers erzielten mehr Tore und so wurde aus der Mission impossible zunehmend ein fait accompli. Das fünfte Tigers Tor nach einem schönen Lindström-Querpass von Aeschbacher in der 18. Spielminute besiegelte die letzten Playoff-Hoffnungen der Alligatoren. In der Folge stand die Frage, welchen Rang und damit welchen Halbfinalgegner sich die Tigers erspielen würden, im Zentrum der Diskussionen auf den Zuschauerrängen.
Im zweiten Drittel konnten die Tigers im stetigen Auf und Ab ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach wie vor griffen die Alligatoren unentwegt an und versuchten teils auch mit der Brechstange die Tore zu erzielen. Zunehmend ging es nun auch um die Frage der Ehre. Die Playoffs waren verspielt, nun wollte man die Saison nicht mit einer Niederlage beenden. Aber schön herausgespielte Tigers-Tore (z.B. Mühlethalers 8:4 kurz vor Drittelsende) verzückten die anwesenden Unihockey-Fans, rückte auch dieses Ziel der Alligatoren in immer weitere Ferne; der Vergleich mit dem Totomat zeigte, dass beim aktuellen Spielstand auf den verschiedenen Plätzen im Halbfinal Floorball Köniz der Tigers-Gegner wäre.
Zu sicher wähnten sich offenbar die Tigers und so kehrte das Spiel im letzten Drittel. Tor um Tor schossen sich die Malanser den Frust von der Seele. Ganz besonders erwähnenswert die 44. Spielminute: innert 13 Sekunden gab es drei Tore zu notieren, zwei Mal ein Bündner- und einmal ein Berner-Tor und es stand nur noch 9:7. In der 59. Minute erzielte Brunner den Ausgleich; bei diesem Spielstand wären die Tigers wiederum auf den vierten Tabellenrang abgerutscht. Das letzte Drittel verloren die Emmentaler gleich mit 1:5!
In der nun notwendigen Verlängerung wollten die Tigers den einen Punkt erkämpfen. Man war nun offensichtlich wieder bereit, das Spiel in die Hand zu nehmen. Dies gelang eindrücklich, nun waren es vor allem die Tigers, die dominierten und auf den Sieg drängten. Ausdruck dieses Willens war der Lattentreffer von Stucki nach 52 Sekunden. Derselbe Stucki war es dann in der 63. Spielminute, der den Ball nach einem Querpass von Gerber direkt in die Maschen setzte. Mit diesem zweiten gewonnen Punkt erreichten die Tigers wie in der letzten Saison den dritten Schlussrang (dank dem gegenüber GC besseren Torverhältnis) und stehen somit im Playoff-Halbfinal gegen Floorball Köniz.
Unihockey Tigers Alligator Malans 10:9 n.V. (5:3, 3:1, 1:5, 1:0)
Espace Arena, Biglen. - 435 Zuschauer. - SR: Erhard/Renz. Tore: 3. (02:12) Pergelius (Kronholm) 0:1, 3. (02:57) Capatt (Olsansky) 1:1, 7. Stucki (Suter) 2:1, 8. Aeschbacher (Lindström) 3:1, 9. Ruof (Kläger) 3:2, 12. Mühlethaler (Palomäki) 4:2, 17. (16:12) Cernela (Dominioni) 4:3, 17. (16:39) Aeschbacher (Lindström) 5:3, 26. Kronholm (Pergelius) 6:3, 28. Riederer (Anderson) 6:4, 37. Stucki (Kronholm) 7:4, 40. Mühlethaler (Lüthi) 8:4, 42. Cernela (Beyeler) 8:5, 44. (43:02) Ostransky (Anderson) 8:6, 44. (43:09) Lüthi 9:6, 44. (43:15) Dominioni 9:7, 55. Anderson (Riederer) 9:8, 59. Brunner (Kläger) 9:9, 63 (62:54) Stucki (Gerber) 10:9. Strafen: 3-mal 2 min gegen Unihockey Tigers, 4-mal 2 min gegen Alligator Malans.
Unihockey Tigers: Leisi; Gerber M., Suter, Palomäki, Wyss, Ritter, Held; Mühlethaler, Kronholm, Stucki, Lindström, Pergelius, Aeschbacher, Burkhalter, Lüthi, Rindlisbacher, Liechti; Fankhauser.
Alligator Malans: Tönz; Nordin, Beyeler, Wyder, Capatt, Ruof, Koch, Eberhard, P. Riederer, Brunner, Dominioni, Morf, Ostransky, M. Riederer, Lüthi, Anderson, Kläger, Berggren, Cernela
Bemerkungen: Unihockey Tigers ohne Gerber, Buser, Kiener (verletzt) und Hofer (U21). Best-Player: Unihockey Tigers: Pergelius, Alligator Malans: Dominioni.
[i] Playoff-Spielplan siehe www.unihockeytigers.ch.
Ab Spielanpfiff griffen die Alligatoren praktisch mit vier von fünf Feldspielern an und nahmen das von Remo Leisi gehütete Tigers-Tor unter Dauerbeschuss. Aus allen Lagen und bei jeder kleinsten Chance wurde geschossen. Insbesondere Capatt (war es sein letztes offizielles Spiel?) stellte sich hier besonders in den Vordergrund. Nun, diese Spielanlage bringt es mit sich, dass es für den Gegner Platz für Konter gibt. Und genau dies nütze Pergelius in der dritten Spielminute eiskalt aus. Doch nur etwas mehr als 30 Sekunden später konnte eben dieser Capatt ausgleichen. Das Spielgeschehen war in diesen ersten 20 Minuten immer etwas ähnlich, doch die Tigers erzielten mehr Tore und so wurde aus der Mission impossible zunehmend ein fait accompli. Das fünfte Tigers Tor nach einem schönen Lindström-Querpass von Aeschbacher in der 18. Spielminute besiegelte die letzten Playoff-Hoffnungen der Alligatoren. In der Folge stand die Frage, welchen Rang und damit welchen Halbfinalgegner sich die Tigers erspielen würden, im Zentrum der Diskussionen auf den Zuschauerrängen.
Im zweiten Drittel konnten die Tigers im stetigen Auf und Ab ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach wie vor griffen die Alligatoren unentwegt an und versuchten teils auch mit der Brechstange die Tore zu erzielen. Zunehmend ging es nun auch um die Frage der Ehre. Die Playoffs waren verspielt, nun wollte man die Saison nicht mit einer Niederlage beenden. Aber schön herausgespielte Tigers-Tore (z.B. Mühlethalers 8:4 kurz vor Drittelsende) verzückten die anwesenden Unihockey-Fans, rückte auch dieses Ziel der Alligatoren in immer weitere Ferne; der Vergleich mit dem Totomat zeigte, dass beim aktuellen Spielstand auf den verschiedenen Plätzen im Halbfinal Floorball Köniz der Tigers-Gegner wäre.
Zu sicher wähnten sich offenbar die Tigers und so kehrte das Spiel im letzten Drittel. Tor um Tor schossen sich die Malanser den Frust von der Seele. Ganz besonders erwähnenswert die 44. Spielminute: innert 13 Sekunden gab es drei Tore zu notieren, zwei Mal ein Bündner- und einmal ein Berner-Tor und es stand nur noch 9:7. In der 59. Minute erzielte Brunner den Ausgleich; bei diesem Spielstand wären die Tigers wiederum auf den vierten Tabellenrang abgerutscht. Das letzte Drittel verloren die Emmentaler gleich mit 1:5!
In der nun notwendigen Verlängerung wollten die Tigers den einen Punkt erkämpfen. Man war nun offensichtlich wieder bereit, das Spiel in die Hand zu nehmen. Dies gelang eindrücklich, nun waren es vor allem die Tigers, die dominierten und auf den Sieg drängten. Ausdruck dieses Willens war der Lattentreffer von Stucki nach 52 Sekunden. Derselbe Stucki war es dann in der 63. Spielminute, der den Ball nach einem Querpass von Gerber direkt in die Maschen setzte. Mit diesem zweiten gewonnen Punkt erreichten die Tigers wie in der letzten Saison den dritten Schlussrang (dank dem gegenüber GC besseren Torverhältnis) und stehen somit im Playoff-Halbfinal gegen Floorball Köniz.
Unihockey Tigers Alligator Malans 10:9 n.V. (5:3, 3:1, 1:5, 1:0)
Espace Arena, Biglen. - 435 Zuschauer. - SR: Erhard/Renz. Tore: 3. (02:12) Pergelius (Kronholm) 0:1, 3. (02:57) Capatt (Olsansky) 1:1, 7. Stucki (Suter) 2:1, 8. Aeschbacher (Lindström) 3:1, 9. Ruof (Kläger) 3:2, 12. Mühlethaler (Palomäki) 4:2, 17. (16:12) Cernela (Dominioni) 4:3, 17. (16:39) Aeschbacher (Lindström) 5:3, 26. Kronholm (Pergelius) 6:3, 28. Riederer (Anderson) 6:4, 37. Stucki (Kronholm) 7:4, 40. Mühlethaler (Lüthi) 8:4, 42. Cernela (Beyeler) 8:5, 44. (43:02) Ostransky (Anderson) 8:6, 44. (43:09) Lüthi 9:6, 44. (43:15) Dominioni 9:7, 55. Anderson (Riederer) 9:8, 59. Brunner (Kläger) 9:9, 63 (62:54) Stucki (Gerber) 10:9. Strafen: 3-mal 2 min gegen Unihockey Tigers, 4-mal 2 min gegen Alligator Malans.
Unihockey Tigers: Leisi; Gerber M., Suter, Palomäki, Wyss, Ritter, Held; Mühlethaler, Kronholm, Stucki, Lindström, Pergelius, Aeschbacher, Burkhalter, Lüthi, Rindlisbacher, Liechti; Fankhauser.
Alligator Malans: Tönz; Nordin, Beyeler, Wyder, Capatt, Ruof, Koch, Eberhard, P. Riederer, Brunner, Dominioni, Morf, Ostransky, M. Riederer, Lüthi, Anderson, Kläger, Berggren, Cernela
Bemerkungen: Unihockey Tigers ohne Gerber, Buser, Kiener (verletzt) und Hofer (U21). Best-Player: Unihockey Tigers: Pergelius, Alligator Malans: Dominioni.
[i] Playoff-Spielplan siehe www.unihockeytigers.ch.