Unihockey SML - Tigers gewinnen auch ihr zweites Heimspiel

Mit dem klaren und verdienten 7:3-Sieg am heutigen Valentinstag verschaffen sich die Unihockey Tigers eine ausgezeichnete Ausgangslage für den weiteren Verlauf der Play-Off-Viertelfinal-Serie gegen Floorball Köniz.

Sandra Zesiger, Unihockey Tigers
Spannender hätte sich die Ausgangslage für das heutige Sonntagsspiel nicht präsentieren können: Zwei Spiele, je ein Sieg – alles offen also. Das dritte Spiel, keine 24 Stunden nachdem bis zur letzten Sekunde packenden Play-Off-Fight vom Samstag, war schon vor dem Startpfiff so richtig lanciert!

Anders als gestern gestalteten sich die ersten Spielminuten eher ruhig. Beide Teams wirkten nicht ganz so angriffslustig und defensiv sehr konzentriert. Ales Zalesny vergab in der vierten Minute die erste grosse Möglichkeit vor Köniz-Keeper Leisi. Praktisch im Gegenzug kassierte Leisis Gegenüber, Philippe Gerber, nach einer kleinen Unsicherheit das 0:1. Daniel Danuser reagierte am schnellsten und brachte die Gäste mit seinem Abstauber damit bereits früh in Front.

Die Tigers liessen sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Sie versuchten weiter ihr schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen und den Gegner unter Druck zu setzen. Kurz nach Drittelshälfte eine Schrecksekunde auf Seiten der Gastgeber: Philu Gerber blieb nach einer Abwehraktion liegen. Zum Glück konnte er aber weiterspielen. Danach waren es wieder die Emmentaler, welche sich vor dem gegnerischen Tor festsetzen konnten. Rolf Lüthi war es dann letztendlich, der zum 1:1-Ausgleich nachstochern konnte. Die Tigers kamen nun immer besser ins Spiel.

Simon Stucki gelang es nach sehenswerter Einzelleistung in der 16. Minute, Soutters Team gar mit 2:1 in Führung zu schiessen. 2:1 stand es dann auch zur ersten Pause.

Jetzt war es an Köniz, zu reagieren. Allerdings waren es wiederum die Tigers, welche den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischten. Obwohl auch sie kaum zu gefährlichen Möglichkeiten kamen, schienen sie doch die feldüberlegene Mannschaft zu sein. Durch einen ruhigen und konzentrierten Spielaufbau zogen sie die Könizer Abwehr immer wieder auseinander.
 
Erneut war es Simon Stucki, welcher eine der sich bietenden Chancen in dieser Spielphase beim Schopfe packte und Remo Leisi mit einer Direktabnahme aus der Distanz überraschte. Nach 25 gespielten Minuten führten die Tigers mit 3:1.

Irgendwie schien der Bann auf Seiten der Gastgeber nun endgültig gebrochen. Köniz kam kaum mehr aus der eigenen Defensivzone heraus und die Emmentaler erspielten sich Chance um Chance.

Verteidiger Markus Gerber war ganz klar einer der auffälligsten und engagiertesten Spieler der Emmentaler. Trotz Doppeleinsätzen fand er immer wieder Raum und Wege, sich auch offensiv in Szene zu setzen. Er zauberte mit präzisen und harten Schüssen, genauen Zuspielen und vielen siegreichen Zweikämpfen.

Auf Seiten von Floorball war es Daniel Calebsson, welcher in der 36. Minute für Aufregung sorgte: Mit einer dummen Strafe brachte er sein Team zusätzlich in Schwierigkeiten – die Tigers konnten die Überzahlsituation jedoch nicht zu ihren Gunsten ausnutzen. Kurz vor der zweiten Pause kassierte Stefan Held die erste 2-Minuten-Strafe gegen die Tigers – vorerst blieb es aber beim 3:1.

31 Sekunden nach Wiederanpfiff kam der Powerplay-Treffer dann aber doch. Kaspar Schmocker erzielte das 3:2 und nur eine Minute später folgte der 3:3-Ausgleich durch Daniel Calebsson.

Wer jetzt aber glaubte, dass sich die Tigers dadurch beeindrucken liessen, lag definitiv falsch. Wiederum eine Minute später versenkte Markus Gerber den Ball zur neuerlichen Führung im Netz hinter Leisi und der etwas jüngere Gerber, Marc Oliver, doppelte nur wenige Sekunden später zum 5:3 nach.

Der Zweitore-Vorsprung war bereits wieder hergestellt. Köniz, welches eigentlich perfekt in den dritten Spielabschnitt gestartet war, stand bereits wieder unter Zugzwang. Nur selten fanden die Rot-Weissen jedoch Mittel und Wege, die extrem hoch stehenden Flügel der Tigers zu umlaufen. Die taktisch hervorragend agierenden Emmentaler behielten von nun an die Kontrolle über das Spielgeschehen und liessen kaum noch gefährliche Könizer Offensivaktionen zu. Auch als Köniz zwei Minuten vor Ende der Partie ohne Torhüter und dafür mit sechstem Feldspieler nochmals alles probierte, behielten die Emmentaler die Nerven. Ales Zalesny und Simon Stucki erzielten noch Tigers-Treffer sechs und sieben und damit war der Mist geführt…;-)

Die Unihockey Tigers gehen nach diesem 7:3-Sieg in der Play-Off-Viertelfinal-Serie mit 1:2 in Führung und können am nächsten Wochenende auswärts in der Lerbermatt mit gestärktem Selbstvertrauen antreten. Die Chancen auf eine mögliche Halbfinal-Qualifikation sind intakter denn je!


Unihockey Tigers – Floorball Köniz 7:3 (2:1,1:0,4:2)
Espace Arena, Biglen. – 563 Zuschauer. - SR: Güpfert/Kaiser. - Tore: 4. Danuser (Angst) 0:1. 14. Lühti (M.Gerber) 1:1. 16. Stucki 2:1. 25. Stucki (M.Gerber) 3:1. 41. Schmocker (Wanner / Ausschluss Held) 3:2. 42. Calbesson (Trüssel) 3:3. 43. M.Gerber (Stucki) 4.3. 44. M.O.Gerber 5:3. 59. Zalesny (Stucki) 6:3. 60. Stucki (Zalesny / ins leere Tor) 7:3. - Strafen: 2-mal zwei Minuten gegen Tigers ; 2-mal zwei Minuten gegen Köniz.

Unihockey Tigers: Ph.Gerber; Rindlisbacher, M.Gerber, Stucki, Zalesny, Lüthi; Wyss, Dysli, Stefan Siegenthaler, M.O.Gerber, Mühlethaler; Held, Liechti, Burkhalter, Stevie Siegenthaler; Gehrig, Oilinki, Blessing; J. Siegenthaler.
Floorball Köniz: Leisi; Albrecht, Schmocker, Calebsson, Angst, Danuser; Trüssel, Kuchen, Kissling, Zingg, Wanner; Sigg, Holdener, Geiser, N. Wälti, D.Wälti; Muralt, Fröhlich, Ottiker; Thut.

Bermerkungen: Tigers ohne Suter, Buser, Hofer und Langenegger (alle verletzt) ; Köniz ohne Neyer und Kaeser(verletzt). – 29. Lattenschuss Tigers (M.Gerber). – ca. 51:00-51:40 Köniz ohne Torhüter, dafür mit zusätzlichem Feldspieler. – 58:00 Timeout Köniz. – ab 58:00 Köniz mehrheitlich ohne Torhüter, dafür mit sechstem Feldspieler. – Bestplayer: Simon Stucki (Tigers) ; Sacha Trüssel (Köniz).

[i] 4. Spiel: Sa, 20.2.10, 17.30 Uhr, Lerbermatt Köniz.

www.unihockeytigers.ch

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Erstellt: 14.02.2010
Geändert: 14.02.2010
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