Unihockey SML - Deutliche Tigers-Niederlage mit Ansage
Bisher waren die Erfahrungen, die der Tiger in der schönen Wankdorfhalle machen durfte, durchwegs gut. Doch anlässlich der ersten Mobi-Games erhielten die Emmentaler zum ersten Mal in Bern Kenntnis vom Gefühl der Niederlage. Die Tigers erleiden einen deutlichen Dämpfer, welcher seinen Ursprung in einem schlechten Auftaktdrittel hat.
Stefan Schaerer / Unihockey Tigers
Eigentlich hätten die Tigers allen Grund gehabt, mit guten Gefühlen ins Spiel zu steigen. Offenbar waren diese aber zu gut und der eine oder andere hinterliess den Eindruck, als ob es hier in dieser Halle sowieso gut laufen und sich der Erfolg von alleine einstellen werde.
Zwar war der Beginn durchaus vielversprechend. Marc-Oliver Gerber traf in der vierten Minute den Pfosten und kurz darauf erzielte Stucki im Powerplay mit einem satten, unhaltbaren Hocheckschuss den Tigers-Führungstreffer. Noch vermeldete der Speaker den Torschützen und die Tigers schienen dessen Worten mehr Achtung zu schenken als dem Gegner. So fehlte die Aufmerksamkeit und schon zappelte der Ball im Netz hinter Siegenthaler.
Bei den Tigers fehlte in den ersten zwanzig Minuten eindeutig der Biss, um das motivierte Grünenmatt in den Griff zu bekommen. Die Spieler gingen nicht mit letzter Konsequenz ans Werk, zu passiv agierten die Emmentaler. Viele Unkonzentriertheiten und ungewohnt häufig auftretende Fehlpässe kennzeichnete das Tigers-Spiel.
In der Pause gelang es Trainer Karlen offenbar nicht, seine Tiger aus dem Schlaf oder den Cupfinal-Erinnerungen zu wecken. In der dritten Spielminute des zweiten Drittels kombinierten sich die Mätteler praktisch ohne Gegenwehr durch die nicht existierende Tigers-Defense, die Tigers lagen mit drei Toren im Rückstand.
Das Spiel wurde zunehmend härter geführt; „gefördert“ wurde dies durch zwei Spielleiter, die vor allem durch ihre inkonsequente und unsichere Spielleitung auffielen. Grünenmatt liess sich durch diesen Umstand weniger beeinflussen, liess die Tigers Offensive immer wieder im dichten Abwehrnetz leer laufen und hatte, so machte es den Eindruck, oft scheinbar einen Mann mehr auf dem Spielfeld.
Kurz vor Drittelsende gelang dem bis anhin unscheinbar auftretenden Louhelainen der zweite Tigers-Treffer. Für den letzten Spielabschnitt verhiess das doch noch etwas wie Hoffnung auf eine Wende in diesem Spiel.
Mit mehr Zug aufs gegnerische Tor versuchten die Tigers ab letztem Drittel dem Spiel noch eine Wende zu geben. Diese Bemühungen wurden durch Oilinkis Anschlusstreffer in der 43. Minute belohnt. Doch einmal mehr wurde nur wenige Sekunden später die Euphorie schon wieder gestoppt. Einer der zahlreichen Fehlpässe führte zu einem raschen Konter und einer eiskalten Verwertung durch Hirschi. Erneut standen die Tigers mit dem Rücken zur Wand.
Nach weiteren unverständlichen Entscheiden der beiden Herren in Hellblau tankte sich Markus Gerber mit einem seiner Rushes durch und erzielte den erneuten Anschlusstreffer. Als kurz darauf Mühlethaler sogar den Ausgleich erzielen konnte, schienen die Tigers wieder Tritt gefasst zu haben. Doch Grünenmatt war heute abend eindeutig effizienter und auch kaltblütiger im Abschluss. Obwohl das Karlen-Team nun eindeutig mehr agierte (und auch musste), waren es die Mätteler, die für die weiteren Treffer verantwortlich zeichneten.
Mit dieser Niederlage ist der Schwung der Tigers vorerst unsanft gestoppt worden. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und möglichst schnell wieder zum Erfolg zurück zu finden.
Unihockey Tigers – UHC Grünenmatt 5:10 (1:3, 1:1, 3:6)
Neue Wankdorfhalle, Bern. – 802 Zuschauer. – SR: Brugger/Moser. Tore: 8. (07.02) Stucki (Oilinki) 1:0, 8. (07:19) Schnidrig (Flühmann) 1:1, 13. Renggli (Zimmermann) 1:2, 17. Renggli (Hirschi) 1:3, 23. Chrapek (Sebek) 1:4, 40. (39:32) Louhelainen (Stucki) 2:4, 45. Oilinki (Rybka) 3:4, 46. Hirschi (Rindlisbacher) 3:5, 48 (47:02). Gerber M. 4:5, 48 (47:28). Mühlethaler (Stucki) 5:5, 50. Aeschbacher (Beer) 5:6, 52. Frejd (Sikora) 5:7, 54. Hirschi (Sollberger) 5:8, 56. Frejd (Chebek) 5:9, 59. Sikora 5:10.
Strafen: Tigers 4mal 2 Minuten, Grünenmatt 2mal 2 Minuten.
Unihockey Tigers: Siegenthaler J.; Gerber M., Rindlisbacher, Stucki, Louhelainen, Mühlethaler, ; Dysli, Suter, Rahkonen, Oilinki, Gerber M-O.; Held, Siegenthaer St., Liechti, Lüthi, Rybka; Hofer, Buser, Burkhalter, Kahn.
UHC Grünenmatt: Frank; Flükiger, Chrapek, Sikora, Sebek, Frejd; Zimmermann, Renggli, Wüthrich, Beer, Schnidrig, , Lüthi, Sollberger, Hirschi, Rindlisbacher, Kipf, Arm, Flühmann, Aeschbacher, Rufener.
Bemerkungen: Tigers ohne Bärtschi, Kropf, Langenegger, Gerber Ph.; Tigers ab 55. Spielminute teilweise ohne Torhüter.
Bestplayer: Tigers: Oilinki, Grünenmatt: Hirschi
Zwar war der Beginn durchaus vielversprechend. Marc-Oliver Gerber traf in der vierten Minute den Pfosten und kurz darauf erzielte Stucki im Powerplay mit einem satten, unhaltbaren Hocheckschuss den Tigers-Führungstreffer. Noch vermeldete der Speaker den Torschützen und die Tigers schienen dessen Worten mehr Achtung zu schenken als dem Gegner. So fehlte die Aufmerksamkeit und schon zappelte der Ball im Netz hinter Siegenthaler.
Bei den Tigers fehlte in den ersten zwanzig Minuten eindeutig der Biss, um das motivierte Grünenmatt in den Griff zu bekommen. Die Spieler gingen nicht mit letzter Konsequenz ans Werk, zu passiv agierten die Emmentaler. Viele Unkonzentriertheiten und ungewohnt häufig auftretende Fehlpässe kennzeichnete das Tigers-Spiel.
In der Pause gelang es Trainer Karlen offenbar nicht, seine Tiger aus dem Schlaf oder den Cupfinal-Erinnerungen zu wecken. In der dritten Spielminute des zweiten Drittels kombinierten sich die Mätteler praktisch ohne Gegenwehr durch die nicht existierende Tigers-Defense, die Tigers lagen mit drei Toren im Rückstand.
Das Spiel wurde zunehmend härter geführt; „gefördert“ wurde dies durch zwei Spielleiter, die vor allem durch ihre inkonsequente und unsichere Spielleitung auffielen. Grünenmatt liess sich durch diesen Umstand weniger beeinflussen, liess die Tigers Offensive immer wieder im dichten Abwehrnetz leer laufen und hatte, so machte es den Eindruck, oft scheinbar einen Mann mehr auf dem Spielfeld.
Kurz vor Drittelsende gelang dem bis anhin unscheinbar auftretenden Louhelainen der zweite Tigers-Treffer. Für den letzten Spielabschnitt verhiess das doch noch etwas wie Hoffnung auf eine Wende in diesem Spiel.
Mit mehr Zug aufs gegnerische Tor versuchten die Tigers ab letztem Drittel dem Spiel noch eine Wende zu geben. Diese Bemühungen wurden durch Oilinkis Anschlusstreffer in der 43. Minute belohnt. Doch einmal mehr wurde nur wenige Sekunden später die Euphorie schon wieder gestoppt. Einer der zahlreichen Fehlpässe führte zu einem raschen Konter und einer eiskalten Verwertung durch Hirschi. Erneut standen die Tigers mit dem Rücken zur Wand.
Nach weiteren unverständlichen Entscheiden der beiden Herren in Hellblau tankte sich Markus Gerber mit einem seiner Rushes durch und erzielte den erneuten Anschlusstreffer. Als kurz darauf Mühlethaler sogar den Ausgleich erzielen konnte, schienen die Tigers wieder Tritt gefasst zu haben. Doch Grünenmatt war heute abend eindeutig effizienter und auch kaltblütiger im Abschluss. Obwohl das Karlen-Team nun eindeutig mehr agierte (und auch musste), waren es die Mätteler, die für die weiteren Treffer verantwortlich zeichneten.
Mit dieser Niederlage ist der Schwung der Tigers vorerst unsanft gestoppt worden. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und möglichst schnell wieder zum Erfolg zurück zu finden.
Unihockey Tigers – UHC Grünenmatt 5:10 (1:3, 1:1, 3:6)
Neue Wankdorfhalle, Bern. – 802 Zuschauer. – SR: Brugger/Moser. Tore: 8. (07.02) Stucki (Oilinki) 1:0, 8. (07:19) Schnidrig (Flühmann) 1:1, 13. Renggli (Zimmermann) 1:2, 17. Renggli (Hirschi) 1:3, 23. Chrapek (Sebek) 1:4, 40. (39:32) Louhelainen (Stucki) 2:4, 45. Oilinki (Rybka) 3:4, 46. Hirschi (Rindlisbacher) 3:5, 48 (47:02). Gerber M. 4:5, 48 (47:28). Mühlethaler (Stucki) 5:5, 50. Aeschbacher (Beer) 5:6, 52. Frejd (Sikora) 5:7, 54. Hirschi (Sollberger) 5:8, 56. Frejd (Chebek) 5:9, 59. Sikora 5:10.
Strafen: Tigers 4mal 2 Minuten, Grünenmatt 2mal 2 Minuten.
Unihockey Tigers: Siegenthaler J.; Gerber M., Rindlisbacher, Stucki, Louhelainen, Mühlethaler, ; Dysli, Suter, Rahkonen, Oilinki, Gerber M-O.; Held, Siegenthaer St., Liechti, Lüthi, Rybka; Hofer, Buser, Burkhalter, Kahn.
UHC Grünenmatt: Frank; Flükiger, Chrapek, Sikora, Sebek, Frejd; Zimmermann, Renggli, Wüthrich, Beer, Schnidrig, , Lüthi, Sollberger, Hirschi, Rindlisbacher, Kipf, Arm, Flühmann, Aeschbacher, Rufener.
Bemerkungen: Tigers ohne Bärtschi, Kropf, Langenegger, Gerber Ph.; Tigers ab 55. Spielminute teilweise ohne Torhüter.
Bestplayer: Tigers: Oilinki, Grünenmatt: Hirschi
