Unihockey SML - Das letzte Drittel entschied: Tigers unterliegen auch im zweiten Viertelfinalspiel

Nach zwei ausgeglichenen Dritteln verlieren die Tigers in den letzten zwanzig Minuten das Spiel und teilweise auch die Übersicht. Mit der 4:7-Niederlage ist der Tiger nun heftig angeschlagen. Morgen Sonntag könnte in diesem Viertelfinal bereits eine Vorentscheidung fallen.

Stefan Schärer, Unihockey Tigers

Positiv definitiv der Beginn für die Tigers, denn es gab keinen Kaltstart, im Gegenteil, die Emmentaler schienen bereit zu sein und hatten zudem noch eine kleine Überraschung in Sachen Mannschaftsaufstellung zu präsentieren. In der dritten Linie agierte Simon Stucki als Verteidiger neben Stefan Siegenthaler. Es war sogar diese dritte Linie, die für das erste Tor verantwortlich zeichnete. Elegant herausgespielt erzielte Brechbühl auf Pass von Kropf die Führung für die Tigers. Genau fünf Minuten später egalisiert FBK und setzte nur sechs Sekunden später einen weiteren Ball ins Netz hinter Philipp Gerber, der 80 Sekunden später noch einmal hinter sich greifen mussten. Doch der Tigers-Fan, der nun bereits entnervt das Weite gesucht hätte, wäre falsch gelegen. Nur 59 Sekunden später folgte der Anschlusstreffer durch Kropf. Die Tigers waren im Spiel zurück und hielten dagegen. Insbesondere die Antener-Linie musste kontrolliert werden und dies gelang, wenn auch manchmal mit etwas Glück. In der 17. Spielminute konnte Flükiger für seine Farben den verdienten Ausgleichtreffer erzielen.
 

Ein „Big-Save plus“ von Philu Gerber in der 28. Spielminute verhinderte, dass FBK wiederum in Führung ging. Im Gegenzug hatten die Tigers mehrere Möglichkeiten, ihrerseits in diesem Drittel das Skore zu eröffnen. Die Linie mit Verteidiger Stucki machte definitiv Freude. Mit viel Zug nach vorne und Stucki als Antreiber gelang es immer wieder, Köniz unter Druck zu setzen. Floss kurzfristig zu viel Stürmerblut in Stucki`s Adern, wurde es in der eigenen Zone gefährlich. Kurz vor der zweiten Pause erzielte Wälti N. für die Berner Vorstädter mit einem satten Weitschuss den Ausgleich.


Ein Ausschluss von Schneiter hatte ein sehr schwaches Power-Play der Tigers zur Folge; mangelhafte Ballkontrolle verhinderte das direkte Weiterleiten oder den direkten Abschluss. Zunehmend stand nun das Phrasenschwein „das nächste Tor entscheidet“ im Vordergrund. Nach einer Strafe gegen Kevin Langenegger hatte Köniz seine Chance und wussten sie durch Djurling zu nutzen. Als in der 55. Minute Nino Wälti der sechste Treffer gelang, war die Vorentscheidung gefallen. Die Tigers kreierten in diesem letzten Drittel eindeutig zu wenig Möglichkeiten, hatten kaum eine wirkliche Torchance und mussten zusehen, wie ihnen die Zeit davonlief. Auch ohne Torhüter und einem zusätzlichen Spieler gelang es den Tigers nicht, für genügend Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen.


Das letzte Drittel war aus Sicht der Emmentaler definitiv keine Offenbarung. Zwei Drittel lang standen sich die beiden Teams auf gleicher Augenhöhe gegenüber, doch die letzten zwanzig Minuten waren für den Unterschied verantwortlich. Nun stehen die Tigers bereits mit dem Rücken zur Wand und morgen Sonntag steht das Schneider-Team bereits heftig unter Druck. Es geht nicht darum, die erste FBK-Linie auszuschalten, sondern vielmehr darum, vor dem gegnerischen Tor für mehr Druck zu sorgen und insbesondere den Ball dorthin zu bringen, wo er für den gegnerischen Torhüter am gefährlichsten ist: in den Slot.


Unihockey Tigers – Floorball Köniz 4:7 (3:3, 1:1, 0:3)
Espace Arena, Biglen. – 477 Zuschauer. – SR Brändli/Labruyère.
Tore: 6. Brechbühl (Kropf) 1:0, 11 (10:22). Wilhelm (Wälti D.) 1:1, 11 (10:28). Schneiter (Antener) 1:2, 12. Berwerger (Kissling) 1:3, 13. Kropf (Brechbühl) 2:3, 17. Flükiger (Mühlethaler) 3:3, 34. Glauser (Dysli) 4:3, 39. Wälti N. (Albrecht) 4:4, 49. Djurling (Antener) 4:5, 55. Wälti N. (Schneiter) 4:6, 60. Schneiter 4:7.
Strafen: Tigers 1-mal 2 Minuten, FBK 1-mal 2 Minuten.
Unihockey Tigers: Gerber Philipp.; Langenegger K., Dysli; Trüssel, Flükiger; Siegenthaler S., Stucki; Engel, Glauser, Krähenbühl; Mühlethaler, Frejd, Gerber M-O.; Aeschlimann, Brechbühl, Kropf.
Floorball Köniz: Thut; Graf, Albrecht; Bill, Ledergerber; Djurling, Righini; Wälti N., Schneiter, Antener; Berwerger, Wanner, Kissling; Wälti D., Diethelm, Dunkel.
Bemerkungen: Tigers ohne D. Gerber, S. Rindlisbacher und M. Gerber (alle verletzt). – Erster SML-Einsatz von Yannick Glauser (U-21). – 35. Minute Pfostenschuss S. Stucki. – 57:11 Time-out Tigers. – Tigers ab 57:11 teilweise ohne Torhüter. – Brechbühl (Tigers) und Nino Wälti (Köniz) als beste Spieler ausgezeichnet.

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[i] Spiel 3: Unihockey Tigers - Floorball Köniz
Sonntag, 17. Februar 2013, 16:30 Uhr, Espace Arena Biglen


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Erstellt: 16.02.2013
Geändert: 17.02.2013
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