Unihockey NLA - Zäzi verliert in Winterthur hoch
Uh Zäziwil-Gauchern verliert das entscheidende Spiel im Playoffkampf gegen ein mittelmässiges Rychenberg Winterthur nach einer erschreckend schlechten Vorstellung mit 13:6 (2:1, 4:2, 7:3) und fällt damit drei Runden vor Schluss fr%F
Benj Lüthi / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Beide Mannschaften starten verhalten. Das Spiel findet vorerst fast ohne Emotionen und Körperkontakt statt. Vor allem in Zäziwils Abwehrreihen schleichen sich ungewohnt viele kleine Fehler ein, die zum Teil hochkarätige Chancen für das Heimteam ermöglichen.
Bereits in der 3. Minute erzielt Rychenberg Winterthur durch eine schöne Konterkombination über mehrere Stationen den Führungstreffer. Nur gerade zwei Minuten später bekommt Nationalstürmer Michael Zürcher einen Penalty zugesprochen, den jedoch Keeper Philipp Gerer mit etwas Glück parieren kann.
In der Folge gelingt es keiner der beiden Mannschaften die offensichtliche Nervosität abzulegen. Immer wieder fehlt in Zäziwils Angriffsbemühungen die Genauigkeit und das Tempo. Rychenberg Winterthur hingegen bleibt mit seiner stärksten Waffe, dem schnellen Konterspiel stets gefährlich.
Nichts Erfreuliches und gleichzeitig nichts Neues aus der Eulachstadt auch im 2. Drittel: Dabei sieht es zu Beginn des Mitteldrittels noch ganz gefällig aus. Einige Umstellungen in Zäziwils Angriffsreihen bringen vorerst die erwartete Reaktion. Die Gäste agieren zielgerichteter mit viel mehr Willen und Kampfgeist. Marco Catocchia nimmt das Kämpferische in der 25. Spielminute dann aber etwas zu ernst und erhält eine Zweiminutenstrafe. Der tschechische green.ch-Topskorer des Heimteams, Radim Cepek, nutzt diese Gelegenheit mit einem platzierten Hocheckschuss zur erneuten Zweitoreführung. Nun haben die Emmentaler, scheinbar endlich aufgeweckt, die beste Phase im bisherigen Spielverlauf und kommen durch zwei Tore (zwei Weitschüsse) durch Henrik Kronholm und Simon Stucki bis zur Spielmitte wieder heran. Doch der ausgeglichene Spielstand hält nicht lange. Zäziwils Abwehr scheint nun immer mehr verunsichert und ist stets einen Schritt zu spät. Zudem fehlt bei Zäzis Stürmern ganz offensichtlich der Zug auf das gegnerische Tor und der absolute Wille, ein Tor zu erzielen. So zieht das Heimteam mit vier weiteren Toren, zwei davon durch Radim Cepek erzielt, bis zum zweiten Pausentee auf das vorentscheidende Score von 7:3 davon.
Die Hoffnung auf eine späte Reaktion und ein erneutes Wunder werden im letzten Drittel nicht erfüllt. Die Geschichte dieses dunklen Kapitels ist schnell erzählt: Ein mittelmässiges Rychenberg führt ein in an diesem Abend in allen Belangen ungenügendes Zäziwil-Gauchern vor- ohne grossen Aufwand zwar, und doch mit einer ungeheuerlichen Effizienz. Erschreckend ist es über weite Strecken dieses letzten Abschnittes mitanzusehen, wie das ganze Team stets einen Schritt zu spät kommt und aufgrund vieler individueller Fehler (durchs ganze Team hindurch) die Gala des (vorherigen) Mitkämpfers um den letzten Playoffplatz ermöglicht.
Die Rechnung nach der wohl schlechtesten Vorstellung des Teams um Johan Schönbeck in der laufenden Saison ist ernüchternd: Vor den letzten drei Partien gegen Wiler, Chur und GC beträgt der Abstand auf das viertpatzierte Chur zehn Punkte. Das kann also, auch mit drei Siegen und mit gütlicher Hilfe der Unihockeygötter nicht mehr reichen. Das Ziel in den restlichen Partien kann demnach nur noch lauten, den Stolz und den Respekt, der in den vergangenen Monaten aufgebaut wurde, wieder herzustellen und einen versöhnlichen Abschluss der Saison 2004/05 zu finden.
HCR - Uh Zäziwil-Gauchern 13:6 (2:1, 4:2, 7:3)
Oberseen Winterthur -- SR: Estermann/Schoch -- 250 Zuschauer
Tore:
3. Kern (Zürcher) 1:0, 8. Vollenweider (Zürcher) 2:0, 19. Aeschlimann (Held) 2:1, 25. Cepek (Zürcher) 3:1, 26. Kronholm (M. Gerber) 3:2, 28. Stucki (Wyss) 3:3, 31. Cepek (Steinholtz) 4:3, 34. Leemann 5:3, 36. Zürcher (Nordlund) 6:3, 40. (39.59) Cepek (Weber) 7:3, 41. Stucki 7:4, 42. Taisch (Cepek) 8:4, 44. Cepek (Steinholtz) 9:4, 44. Nordlund (Weber) 10:4, 47. M. Gerber (Kronholm) 10:5, 50. Zürcher (Vollenweider) 11:5, 53. Zürcher (Weber) 12:5, 56. Kunz 13:5, 57. St. Lüthi (Held) 13:6
Bemerkungen:
8. Ph. Gerber hält Penalty, 44. Torhüterwechsel Uh Zäziwil-Gauchern (Bruderer für Ph. Gerber), 44. Bruderer hält Penalty.
Best Players:
UHC Rychenberg-Winterthur: Zürcher
Uh Zäziwil-Gauchern: Stucki
Uh Zäziwil-Gauchern: Ph. Gerber; M. Gerber, Catocchia; Held, Wyss; R. Lüthi, Karlberg, St. Lüthi; Stucki, Aeschlimann, Kronholm; Rindlisbacher, Bruderer, Ch. Gerber, Burkhalter, Aeschbacher
UHC Rychenberg-Winterthur: Bosshard; Weber, Taisch; Steinholtz, Cepek, Leemann; Nordlund, Widler; Zürcher, Vollenweider, Kern; Schuler, Kunz; Graf
Die anderen Spiele der Finalpoule, 2. Runde:
Chur Unihockey - GC Zürich 7:6
UHC Alligator Malans - SV Wiler-Ersigen 3:2
Die Tabelle vom 25. Februar 2005:
1. SV Wiler-Ersigen 19 17 (1) 0 1 (0) 169 : 73 +96 53
2. GC Zürich 20 13 (0) 0 6 (1) 145 : 97 +48 40
3. Alligator Malans 19 12 (0) 2 5 (0) 125 : 95 +30 38
4. Chur Unihockey 20 11 (1) 1 7 (0) 131 : 107 +24 36
5. HC Rychenberg 19 10 (1) 0 8 (0) 115 : 99 +16 32
6. Uh Zäziwil-Gauchern 19 7 (1) 1 8 (2) 116 : 111 +5 26
Die Hauptsponsoren von Uh Zäziwil-Gauchern:
Berger Schuhe Konolfingen (Adidas), Technolux Beleuchtungen Münsingen, Garage Galli AG Zäziwil, Hofer AG Oberthal, Interhockey Kirchberg, Wochen-Zeitung für das Emmental und Entlebuch Langnau, Rivella (Verbandssponsor)
Internet-Medienpartner: BERN-OST
www.zaeziwil-gauchern.ch
Bereits in der 3. Minute erzielt Rychenberg Winterthur durch eine schöne Konterkombination über mehrere Stationen den Führungstreffer. Nur gerade zwei Minuten später bekommt Nationalstürmer Michael Zürcher einen Penalty zugesprochen, den jedoch Keeper Philipp Gerer mit etwas Glück parieren kann.
In der Folge gelingt es keiner der beiden Mannschaften die offensichtliche Nervosität abzulegen. Immer wieder fehlt in Zäziwils Angriffsbemühungen die Genauigkeit und das Tempo. Rychenberg Winterthur hingegen bleibt mit seiner stärksten Waffe, dem schnellen Konterspiel stets gefährlich.
Nichts Erfreuliches und gleichzeitig nichts Neues aus der Eulachstadt auch im 2. Drittel: Dabei sieht es zu Beginn des Mitteldrittels noch ganz gefällig aus. Einige Umstellungen in Zäziwils Angriffsreihen bringen vorerst die erwartete Reaktion. Die Gäste agieren zielgerichteter mit viel mehr Willen und Kampfgeist. Marco Catocchia nimmt das Kämpferische in der 25. Spielminute dann aber etwas zu ernst und erhält eine Zweiminutenstrafe. Der tschechische green.ch-Topskorer des Heimteams, Radim Cepek, nutzt diese Gelegenheit mit einem platzierten Hocheckschuss zur erneuten Zweitoreführung. Nun haben die Emmentaler, scheinbar endlich aufgeweckt, die beste Phase im bisherigen Spielverlauf und kommen durch zwei Tore (zwei Weitschüsse) durch Henrik Kronholm und Simon Stucki bis zur Spielmitte wieder heran. Doch der ausgeglichene Spielstand hält nicht lange. Zäziwils Abwehr scheint nun immer mehr verunsichert und ist stets einen Schritt zu spät. Zudem fehlt bei Zäzis Stürmern ganz offensichtlich der Zug auf das gegnerische Tor und der absolute Wille, ein Tor zu erzielen. So zieht das Heimteam mit vier weiteren Toren, zwei davon durch Radim Cepek erzielt, bis zum zweiten Pausentee auf das vorentscheidende Score von 7:3 davon.
Die Hoffnung auf eine späte Reaktion und ein erneutes Wunder werden im letzten Drittel nicht erfüllt. Die Geschichte dieses dunklen Kapitels ist schnell erzählt: Ein mittelmässiges Rychenberg führt ein in an diesem Abend in allen Belangen ungenügendes Zäziwil-Gauchern vor- ohne grossen Aufwand zwar, und doch mit einer ungeheuerlichen Effizienz. Erschreckend ist es über weite Strecken dieses letzten Abschnittes mitanzusehen, wie das ganze Team stets einen Schritt zu spät kommt und aufgrund vieler individueller Fehler (durchs ganze Team hindurch) die Gala des (vorherigen) Mitkämpfers um den letzten Playoffplatz ermöglicht.
Die Rechnung nach der wohl schlechtesten Vorstellung des Teams um Johan Schönbeck in der laufenden Saison ist ernüchternd: Vor den letzten drei Partien gegen Wiler, Chur und GC beträgt der Abstand auf das viertpatzierte Chur zehn Punkte. Das kann also, auch mit drei Siegen und mit gütlicher Hilfe der Unihockeygötter nicht mehr reichen. Das Ziel in den restlichen Partien kann demnach nur noch lauten, den Stolz und den Respekt, der in den vergangenen Monaten aufgebaut wurde, wieder herzustellen und einen versöhnlichen Abschluss der Saison 2004/05 zu finden.
HCR - Uh Zäziwil-Gauchern 13:6 (2:1, 4:2, 7:3)
Oberseen Winterthur -- SR: Estermann/Schoch -- 250 Zuschauer
Tore:
3. Kern (Zürcher) 1:0, 8. Vollenweider (Zürcher) 2:0, 19. Aeschlimann (Held) 2:1, 25. Cepek (Zürcher) 3:1, 26. Kronholm (M. Gerber) 3:2, 28. Stucki (Wyss) 3:3, 31. Cepek (Steinholtz) 4:3, 34. Leemann 5:3, 36. Zürcher (Nordlund) 6:3, 40. (39.59) Cepek (Weber) 7:3, 41. Stucki 7:4, 42. Taisch (Cepek) 8:4, 44. Cepek (Steinholtz) 9:4, 44. Nordlund (Weber) 10:4, 47. M. Gerber (Kronholm) 10:5, 50. Zürcher (Vollenweider) 11:5, 53. Zürcher (Weber) 12:5, 56. Kunz 13:5, 57. St. Lüthi (Held) 13:6
Bemerkungen:
8. Ph. Gerber hält Penalty, 44. Torhüterwechsel Uh Zäziwil-Gauchern (Bruderer für Ph. Gerber), 44. Bruderer hält Penalty.
Best Players:
UHC Rychenberg-Winterthur: Zürcher
Uh Zäziwil-Gauchern: Stucki
Uh Zäziwil-Gauchern: Ph. Gerber; M. Gerber, Catocchia; Held, Wyss; R. Lüthi, Karlberg, St. Lüthi; Stucki, Aeschlimann, Kronholm; Rindlisbacher, Bruderer, Ch. Gerber, Burkhalter, Aeschbacher
UHC Rychenberg-Winterthur: Bosshard; Weber, Taisch; Steinholtz, Cepek, Leemann; Nordlund, Widler; Zürcher, Vollenweider, Kern; Schuler, Kunz; Graf
Die anderen Spiele der Finalpoule, 2. Runde:
Chur Unihockey - GC Zürich 7:6
UHC Alligator Malans - SV Wiler-Ersigen 3:2
Die Tabelle vom 25. Februar 2005:
1. SV Wiler-Ersigen 19 17 (1) 0 1 (0) 169 : 73 +96 53
2. GC Zürich 20 13 (0) 0 6 (1) 145 : 97 +48 40
3. Alligator Malans 19 12 (0) 2 5 (0) 125 : 95 +30 38
4. Chur Unihockey 20 11 (1) 1 7 (0) 131 : 107 +24 36
5. HC Rychenberg 19 10 (1) 0 8 (0) 115 : 99 +16 32
6. Uh Zäziwil-Gauchern 19 7 (1) 1 8 (2) 116 : 111 +5 26
Die Hauptsponsoren von Uh Zäziwil-Gauchern:
Berger Schuhe Konolfingen (Adidas), Technolux Beleuchtungen Münsingen, Garage Galli AG Zäziwil, Hofer AG Oberthal, Interhockey Kirchberg, Wochen-Zeitung für das Emmental und Entlebuch Langnau, Rivella (Verbandssponsor)
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