Unihockey NLA - Tigers führen Lerbermatt-Serie fort
Die Tigers gewinnen das Derby um "Ruhm und Ehre" auswärts gegen ein offensiv zu harmloses Floorball Köniz nach Verlängerung mit 4:5 Toren. Damit nimmt eine nunmehr gut dreijährige Negativserie für die Vorstädter ihren Lauf.
Benjamin Lüthi
Spiele in der Lerbermatt, der von vielen in der Unihockeyszene auch liebevoll "Klebermatt" gescholtenen Heimhalle Floorballs, enden selten mit einem klaren Sieger. Gegen den Kantonsrivalen aus dem Emmental pflegen die Partien seit Jahren besonders eng umstritten zu sein. So konnten sich die Städter seit ihrem letzten Sieg im November 2002 zuhause gegen das Landteam nie mehr durchsetzen. Offensichtlich im Wissen dieser Serie gingen die Tigers auch ins Spiel, in dem es immerhin um die Führungsposition in der laufenden Abstiegspoule ging.
Die Gäste übernahmen sofort das Spieldiktat, liessen den Ball gefällig in den eigenen Reihen zirkulieren und schienen in jedem Zweikampf einen Schritt schneller als die Heimmannschaft zu sein. Was jedoch fehlte, war der Druck auf das gegnerische Gehäuse, zwingende Abschlüsse blieben Mangelware. Köniz musste sich in dieser ersten Phase auf einige wenige Konterangriffe beschränken. Ein glücklich gespielter blinder Pass von Kissling von hinter dem Tor auf den nachgerückten Wanner führte entgegen dem Spielverlauf zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Als kurz vor Drittelsende gar Pergelius eine feine Einzelleistung mit dem 2:0 krönte, hofft mancher Floorball-Anhänger wohl bereits, den Zäzi-Tigers-Fluch in der Heimhalle endlich ablegen zu können.
Und doch war da irgendwo im Hinterkopf wohl immer noch die Erinnerung an den denkwürdigen 30. Januar 2005, an dem Floorball Köniz innerhalb eines Drittels einen Fünftorevorsprung (!) und damit die Qualifikation für die Finalpoule der letzten Saison verspielt hatte. Den gleichen Fehler wollte man sicher nicht nochmals begehen.
Nun, das zweite Drittel war nicht gerade ein Augenschmaus für den Unihockey-Geniesser. Zwar liessen beide Teams den Ball flüssig zirkulieren, doch kam es sowohl vor Torhüter Steck, wie auch bei Remo Leisi zu wenig hochkarätigen Chancen. Es brauchte erst eine Überzahl der Emmentaler, die Simon Stucki mit einem sehenswerten Schuss aus zehn Meter zum Anschlusstreffer nutzen konnte. Mit diesem Spielstand ging es in den letzten Spielabschnitt.
Nun waren es die Gäste, die sich langsam aber sicher immer bessere Torchancen erspielten und die optische Feldüberlegenheit nun endlich in etwas Zählbares ummünzen wollten. Verteidiger Markus Gerber konnte zwar mit einem schönen Angriff zwischenzeitlich die Führung der Vorstädter ausgleichen, ein schnell vorgetragener Angriff führte jedoch postwendend zur neuerlichen Könizer Führung.
Der für den verletzt ausgeschiedenen Orion-Star Henrik Kronholm eingewechselte Michael Kiener erzielte auf wunderbare Vorarbeit von Daniel Aeschlimann sein erstes Tor in der obersten Spielklasse. Doch auch diesmal hatten die Gastgeber eine Antwort bereit. Peter Bigler nutzte einen Abwehrschnitzer der Emmentaler eiskalt aus und so stand es gut fünf Minuten vor Schluss plötzlich wieder 4:3. Die Gäste steckten jedoch nicht auf. Mit seinem zweiten persönlichen Treffer an diesem Abend rettete Markus Gerber nur wenig später sein Team in die Verlängerung.
Hier waren es weiterhin die Tigers, die entschlossener den Sieg suchten. Nachdem Zoss im ersten Angriff noch eine grosse Möglichkeit zur Entscheidung vergeben hatte, erwischte Markus Aeschbacher Torhüter Niklaus Steck bereits nach zwei Minuten der Verlängerung in der rechten oberen Ecke und sicherte seinem Team den vierten Punktegewinn in der Lerbermatt in Serie.
Das Matchtelegramm:
Floorball Köniz - Unihockey Tigers 4:5 n.V. (2:0, 0:1, 2:4)
Lerbermatt -- 228 Zuschauer -- SR: Brechbühl / Gmür
Tore: 9. Wanner (Kissling) 1:0, 18. Pergelius 2:0, 31. Stucki (Gerber / Ausschluss Schweizer) 2:1, 43. Gerber 2:2, 44. Bigler (Schneiter) 3:2, 52. Kiener (Aeschlimann) 3:3, 55. Pergelius (Lindberg / Ausschluss Kiener) 4:3, 55. Gerber (Aeschlimann / Ausschluss Kissling) 4:4, 62. Aeschbacher (Wyss) 4:5.
Strafen: Floorball Köniz 2x2 Min. / Unihockey Tigers 2x2 Min.
Die Hauptsponsoren der Unihockey Tigers: Jakob AG Seilfabrik, Trubschachen; Marazzi AG, Muri b. Bern; Kablan AG, Ostermundigen; Berger Schuhe + Sport, Konolfingen; adidas gmbh, Cham; Interhockey AG, Kirchberg
Internet-Medienpartner: BERN-OST
www.unihockeytigers.ch
Die Gäste übernahmen sofort das Spieldiktat, liessen den Ball gefällig in den eigenen Reihen zirkulieren und schienen in jedem Zweikampf einen Schritt schneller als die Heimmannschaft zu sein. Was jedoch fehlte, war der Druck auf das gegnerische Gehäuse, zwingende Abschlüsse blieben Mangelware. Köniz musste sich in dieser ersten Phase auf einige wenige Konterangriffe beschränken. Ein glücklich gespielter blinder Pass von Kissling von hinter dem Tor auf den nachgerückten Wanner führte entgegen dem Spielverlauf zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Als kurz vor Drittelsende gar Pergelius eine feine Einzelleistung mit dem 2:0 krönte, hofft mancher Floorball-Anhänger wohl bereits, den Zäzi-Tigers-Fluch in der Heimhalle endlich ablegen zu können.
Und doch war da irgendwo im Hinterkopf wohl immer noch die Erinnerung an den denkwürdigen 30. Januar 2005, an dem Floorball Köniz innerhalb eines Drittels einen Fünftorevorsprung (!) und damit die Qualifikation für die Finalpoule der letzten Saison verspielt hatte. Den gleichen Fehler wollte man sicher nicht nochmals begehen.
Nun, das zweite Drittel war nicht gerade ein Augenschmaus für den Unihockey-Geniesser. Zwar liessen beide Teams den Ball flüssig zirkulieren, doch kam es sowohl vor Torhüter Steck, wie auch bei Remo Leisi zu wenig hochkarätigen Chancen. Es brauchte erst eine Überzahl der Emmentaler, die Simon Stucki mit einem sehenswerten Schuss aus zehn Meter zum Anschlusstreffer nutzen konnte. Mit diesem Spielstand ging es in den letzten Spielabschnitt.
Nun waren es die Gäste, die sich langsam aber sicher immer bessere Torchancen erspielten und die optische Feldüberlegenheit nun endlich in etwas Zählbares ummünzen wollten. Verteidiger Markus Gerber konnte zwar mit einem schönen Angriff zwischenzeitlich die Führung der Vorstädter ausgleichen, ein schnell vorgetragener Angriff führte jedoch postwendend zur neuerlichen Könizer Führung.
Der für den verletzt ausgeschiedenen Orion-Star Henrik Kronholm eingewechselte Michael Kiener erzielte auf wunderbare Vorarbeit von Daniel Aeschlimann sein erstes Tor in der obersten Spielklasse. Doch auch diesmal hatten die Gastgeber eine Antwort bereit. Peter Bigler nutzte einen Abwehrschnitzer der Emmentaler eiskalt aus und so stand es gut fünf Minuten vor Schluss plötzlich wieder 4:3. Die Gäste steckten jedoch nicht auf. Mit seinem zweiten persönlichen Treffer an diesem Abend rettete Markus Gerber nur wenig später sein Team in die Verlängerung.
Hier waren es weiterhin die Tigers, die entschlossener den Sieg suchten. Nachdem Zoss im ersten Angriff noch eine grosse Möglichkeit zur Entscheidung vergeben hatte, erwischte Markus Aeschbacher Torhüter Niklaus Steck bereits nach zwei Minuten der Verlängerung in der rechten oberen Ecke und sicherte seinem Team den vierten Punktegewinn in der Lerbermatt in Serie.
Das Matchtelegramm:
Floorball Köniz - Unihockey Tigers 4:5 n.V. (2:0, 0:1, 2:4)
Lerbermatt -- 228 Zuschauer -- SR: Brechbühl / Gmür
Tore: 9. Wanner (Kissling) 1:0, 18. Pergelius 2:0, 31. Stucki (Gerber / Ausschluss Schweizer) 2:1, 43. Gerber 2:2, 44. Bigler (Schneiter) 3:2, 52. Kiener (Aeschlimann) 3:3, 55. Pergelius (Lindberg / Ausschluss Kiener) 4:3, 55. Gerber (Aeschlimann / Ausschluss Kissling) 4:4, 62. Aeschbacher (Wyss) 4:5.
Strafen: Floorball Köniz 2x2 Min. / Unihockey Tigers 2x2 Min.
Die Hauptsponsoren der Unihockey Tigers: Jakob AG Seilfabrik, Trubschachen; Marazzi AG, Muri b. Bern; Kablan AG, Ostermundigen; Berger Schuhe + Sport, Konolfingen; adidas gmbh, Cham; Interhockey AG, Kirchberg
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