Unihockey NLA - Saisonstart für die Tigers,
Die Unihockey Tigers starten nächsten Sonntag, 16.30 Uhr, in der Espace Arena in Biglen gegen Lok Reinach in die neue Saison. Tigers-Trainer Björn Karlen blickt im Interview in die neue Spielzeit.
Stefan Schaerer, Unihockey Tigers
Seit einigen Monaten bist Du Cheftrainer im Emmental. Dein Vorgänger hat sich jeweils über die seinen Vorwärtsdrang einengenden und geballt vorkommenden Traktore auf den Strassen enerviert. Wie hast Du Dich im Tal der heulenden Winde eingelebt?
Sehr gut habe ich mich eingelebt. Das Emmental ist mir ja auch nicht ganz neu, da mein Vater im „Cheer“ in Konolfingen aufgewachsen ist und ich damals häufig bei meinen Grosseltern zu Besuch war. Auch war mein Vater im ’76 als Ersatztorwart Teil des SCL Meisterteams. Wir wurden vom Team, Verein und Umfeld auch sehr gut aufgenommen. Es ist ein schöner Kontrast zu meinem Wohnort in Bern. Ich rege mich grundsätzlich nicht so schnell auf, und wenn dann eher über die Baustellen und den Verkehr in und um Bern, wenn ich ins Emmental fahren muss!
Worin unterscheiden sich Trainings mit einem SML-Team von denjenigen mit einem NLB-Team? Oder anders gefragt: Hast Du Deinen Trainingsaufbau mit dem Wechsel von den Caps zu den Tigers geändert oder angepasst?
Der grösste Unterschied ist die Trainingsintensität. Der Trainingsaufbau selbst unterscheidet sich nicht gross zu den Caps. Wir kommen aber sicher schneller Vorwärts in Langnau als in Bern, was ich aber schon vom Ligaunterschied her erwartet habe.
Im Team sind relativ viele neue Spieler und dabei vor allem ausländische Cracks. Wie beurteilst Du das Teamgefüge bei den Tigers auch in Berücksichtigung der eigenen, jungen Nachwuchsspieler?
Die neuen Spieler wurden wie auch der neue Staff sofort problemlos aufgenommen. Es haben sich auch alle sehr viel Mühe gegeben, sich ins Team einzufügen. Das Gefüge ist meines Erachtens gut. Wir hätten primär gerne routinierte Schweizer verpflichtet, mussten dann aber auf ausländische Spieler zurückgreifen, um die nötige Routine ins Team zu bringen. Es wäre nicht gut, nur Junge neu ins Team zu nehmen. Sie sollen Zeit erhalten, um sich als SML-Spieler zu etablieren. Sie können und sollen da auch viel von den routinierten und ausländischen Spielern profitieren. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaftszusammenstellung.
Goalie Philu Gerber ist nicht unbedingt als der grosse „Auswerfkönig“ bekannt. Ist dieser Umstand für Deine / die Tigers-Taktik mitentscheidend?
Philu ist ein grosser Rückhalt für unser Team und für mich der beste Torhüter, den wir in der Schweiz haben. Er wird seine Sache gut machen und falls nötig auch auswerfen. Ich bin froh wenn der Torhüter nicht bei jeder Möglichkeit auswirft, unser Spiel soll von viel Ballbesitz und ruhigem Spiel geprägt sein, das passt hervorragend.
Bist Du, ist das Team froh über den Saisonstart oder wäre eine oder zwei Wochen mehr nicht besser? Auch in Anbetracht dessen, dass die Trainercrew neu ist und die Vorbereitung doch ziemlich schnell auf das Unternehmen ECQT ausgerichtet wurde…
Wir sind wohl alle froh, dass die Ernstkämpfe beginnen. Wir sind defensiv nun ziemlich gut ausgerichtet, müssen aber im Spiel noch die letzten Abstimmungen finden. Es ist aber einfacher weiterzuarbeiten wenn man auch in der Meisterschaft sieht, wo es noch Verbesserungspotential gibt.
Wer „darf“ am Ende der Saison 2010/11 gegen den SVWE den Playoff-Final bestreiten?
Wir werden sicherlich das beste daran geben, uns dafür aufzudrängen. Wenn wir Konstanz in unsere Leistung bringen und die zwischenzeitliche Hektik aus unserem Spiel bringen, dürften wir ein Anwärter als Herausforderer werden, dazu braucht es aber noch viel Arbeit.
Gibt es für die Trainercrew Tigers-Spieler, die sich neu aufgedrängt haben („alte“ Spieler, die einen neuen Frühling erleben oder junge Cracks …)?
Im Moment drängen sich 21 Spieler für 18 Plätze auf der Bank auf, 15 davon werden in den ersten drei Linien Platz finden… Alle versuchen, sich möglichst von bester Seite her zu präsentieren und machen uns, der Trainercrew, die Entscheidung sehr schwierig. Wir sind also sicher breiter in der Qualität geworden als die Tigers Version 09/10. Einzelne Namen zu nennen dürfte hier also schwierig sein. Spannend dürfte sein, wie sich die jüngeren Spieler dann im Meisterschaftsbetrieb zeigen.
Lok Reinach fiel letzte Saison nicht unbedingt durch filigranes Unihockey auf. Es dürfte auch beim Saisonstart nicht viel anders sein, als dass sie auf irgend eine Art und Weise zu Punkte kommen wollen. Wie packen die Tigers diese Aufgabe an?
Wir können physisch auch hart spielen, müssen aber versuchen unser Spieltempo so hoch zu halten, dass dieses zu erwartende robuste Unihockey nicht wirken kann. Es wird aber sicher auch eine Geduldsfrage, ich erwarte ein sehr defensives Reinach…
Björn, vielen Dank für dieses Interview und viel Erfolg im Auftaktspiel und für die ganze Saison.
www.unihockeytigers.ch
Sehr gut habe ich mich eingelebt. Das Emmental ist mir ja auch nicht ganz neu, da mein Vater im „Cheer“ in Konolfingen aufgewachsen ist und ich damals häufig bei meinen Grosseltern zu Besuch war. Auch war mein Vater im ’76 als Ersatztorwart Teil des SCL Meisterteams. Wir wurden vom Team, Verein und Umfeld auch sehr gut aufgenommen. Es ist ein schöner Kontrast zu meinem Wohnort in Bern. Ich rege mich grundsätzlich nicht so schnell auf, und wenn dann eher über die Baustellen und den Verkehr in und um Bern, wenn ich ins Emmental fahren muss!
Worin unterscheiden sich Trainings mit einem SML-Team von denjenigen mit einem NLB-Team? Oder anders gefragt: Hast Du Deinen Trainingsaufbau mit dem Wechsel von den Caps zu den Tigers geändert oder angepasst?
Der grösste Unterschied ist die Trainingsintensität. Der Trainingsaufbau selbst unterscheidet sich nicht gross zu den Caps. Wir kommen aber sicher schneller Vorwärts in Langnau als in Bern, was ich aber schon vom Ligaunterschied her erwartet habe.
Im Team sind relativ viele neue Spieler und dabei vor allem ausländische Cracks. Wie beurteilst Du das Teamgefüge bei den Tigers auch in Berücksichtigung der eigenen, jungen Nachwuchsspieler?
Die neuen Spieler wurden wie auch der neue Staff sofort problemlos aufgenommen. Es haben sich auch alle sehr viel Mühe gegeben, sich ins Team einzufügen. Das Gefüge ist meines Erachtens gut. Wir hätten primär gerne routinierte Schweizer verpflichtet, mussten dann aber auf ausländische Spieler zurückgreifen, um die nötige Routine ins Team zu bringen. Es wäre nicht gut, nur Junge neu ins Team zu nehmen. Sie sollen Zeit erhalten, um sich als SML-Spieler zu etablieren. Sie können und sollen da auch viel von den routinierten und ausländischen Spielern profitieren. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaftszusammenstellung.
Goalie Philu Gerber ist nicht unbedingt als der grosse „Auswerfkönig“ bekannt. Ist dieser Umstand für Deine / die Tigers-Taktik mitentscheidend?
Philu ist ein grosser Rückhalt für unser Team und für mich der beste Torhüter, den wir in der Schweiz haben. Er wird seine Sache gut machen und falls nötig auch auswerfen. Ich bin froh wenn der Torhüter nicht bei jeder Möglichkeit auswirft, unser Spiel soll von viel Ballbesitz und ruhigem Spiel geprägt sein, das passt hervorragend.
Bist Du, ist das Team froh über den Saisonstart oder wäre eine oder zwei Wochen mehr nicht besser? Auch in Anbetracht dessen, dass die Trainercrew neu ist und die Vorbereitung doch ziemlich schnell auf das Unternehmen ECQT ausgerichtet wurde…
Wir sind wohl alle froh, dass die Ernstkämpfe beginnen. Wir sind defensiv nun ziemlich gut ausgerichtet, müssen aber im Spiel noch die letzten Abstimmungen finden. Es ist aber einfacher weiterzuarbeiten wenn man auch in der Meisterschaft sieht, wo es noch Verbesserungspotential gibt.
Wer „darf“ am Ende der Saison 2010/11 gegen den SVWE den Playoff-Final bestreiten?
Wir werden sicherlich das beste daran geben, uns dafür aufzudrängen. Wenn wir Konstanz in unsere Leistung bringen und die zwischenzeitliche Hektik aus unserem Spiel bringen, dürften wir ein Anwärter als Herausforderer werden, dazu braucht es aber noch viel Arbeit.
Gibt es für die Trainercrew Tigers-Spieler, die sich neu aufgedrängt haben („alte“ Spieler, die einen neuen Frühling erleben oder junge Cracks …)?
Im Moment drängen sich 21 Spieler für 18 Plätze auf der Bank auf, 15 davon werden in den ersten drei Linien Platz finden… Alle versuchen, sich möglichst von bester Seite her zu präsentieren und machen uns, der Trainercrew, die Entscheidung sehr schwierig. Wir sind also sicher breiter in der Qualität geworden als die Tigers Version 09/10. Einzelne Namen zu nennen dürfte hier also schwierig sein. Spannend dürfte sein, wie sich die jüngeren Spieler dann im Meisterschaftsbetrieb zeigen.
Lok Reinach fiel letzte Saison nicht unbedingt durch filigranes Unihockey auf. Es dürfte auch beim Saisonstart nicht viel anders sein, als dass sie auf irgend eine Art und Weise zu Punkte kommen wollen. Wie packen die Tigers diese Aufgabe an?
Wir können physisch auch hart spielen, müssen aber versuchen unser Spieltempo so hoch zu halten, dass dieses zu erwartende robuste Unihockey nicht wirken kann. Es wird aber sicher auch eine Geduldsfrage, ich erwarte ein sehr defensives Reinach…
Björn, vielen Dank für dieses Interview und viel Erfolg im Auftaktspiel und für die ganze Saison.
www.unihockeytigers.ch