Unihockey NLA - Die Tigers waren die Überraschung der Saison
Die Saison der Unihockey Tigers ging vor etwas mehr als einer Woche abrupt zu Ende. Mit etwas Abstand betrachtet zieht der Präsident Bernhard Gerber eine positive Bilanz der vergangenen Saison. Rückblickend waren die Tigers ganz klar das Überraschungsteam der NLA.
„Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte das wir 20 Spiele in Serie gewinnen, Qualisieger werden und den Vizeschweizermeistertitel holen - ich hätte sofort unterschrieben“, so der Tigers-Präsident Bernhard Gerber.
Die Finalserie war eine klare Angelegenheit. Mit dem SV Wiler-Ersigen holte das erfahrenere und abgeklärtere Team schlussendlich den Meistertitel. Die Tigers standen nach einer hervorragenden Saison ohne Titel da. „Die Enttäuschung ist bei mir eigentlich sehr schnell gewichen, wenn man bedenkt wie wir in die Saison gestartet sind“, so der Präsident.
Keine Frage, die Tigers waren ganz klar das Überraschungsteam der vergangenen Saison. Eine junge, hungrige, jedoch unerfahrene Mannschaft steigerte sich zwischenzeitlich in einen regelrechten Spielrausch und spielte mit seinen Gegnern Katz und Maus. 20 Siege in Serie verdeutlichten eindrücklich die Dominaz der Unihockey Tigers - einzig der krönende Abschluss fehlte: „Die fehlende Erfahrung war in diesem Playoff-Final sicherlich ein entscheidender Faktor. Man darf nicht vergessen: In der Wiler Mannschaft waren 10 bis 15 Spieler im Einsatz die schon fünf bis acht Meistertitel geholt haben.“
Weiterentwicklung des Teams
Die enge Halbfinalserie und schlussendlich auch der Final war für das junge Tigers-Team eine wichtige Erfahrung für die Zukunft. „Wir wollen uns nicht blenden lassen von der vergangen Saison. Uns ist es wichtig, dass wir unseren Weg konsequent weiter gehen und finanziell auf gesunden Beinen stehen“, so Bernhard Gerber.
500 Zuschauerinnen und Zuschauer haben im Schnitt die Heimspiele der Tigers besucht – dies war mehr als man budgetiert hatte. Dennoch wollen sich die Verantwortlichen der Unihockey Tigers nicht blenden lassen durch die Zahlen – denn alle NLA-Teams haben mit sinkenden Zuschauerzahlen zu kämpfen. Sportlich werden die Teams von Köniz, Malans und die Grasshoppers aufrüsten für die kommende Saison, wie Bernhard Gerber weiss: „Wir bauen mit dem was wir haben. Wenn wir in der kommende Saison mit der verschärften Konkurrenz im vorderen Mittelfeld mitspielen, entspricht dies absolut unserer Erwartungshaltung.“ Bescheidenheit wird bei den Tigers gross geschrieben - auch in Zukunft.