Unihockey NLA - Die Tigers schlagen die Grasshoppers mit 8:6

Diesen Sieg gegen die über weite Strecken ebenbürtigen Stadtzürcher mussten sich die Gastgeber hart erarbeiten. Vor allem im letzten Drittel wurden dabei die Nerven der wiederum zahlreich aufmarschierten Zuschauer stark strapaziert. Ausschlaggebe

Markus Wehner
Das hatten wir doch schon: Beide Teams starteten verhalten in das erste Drittel und bis zur Drittelshälfte entwickelte sich ein gefälliges Spiel ohne das berühmte "Salz in der Suppe" sprich Tore. Ab der zehnten Minute entwickelten die Platzherren mehr Druck und kamen durch Aeschbacher und Kronholm in der gleichen Spielminute zu zwei Toren. Dabei blieb es bis zur Sirene, konnten doch die Tigers ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen.

Das Tigers-Drittel

Kurz nach Beginn des zweiten Drittels musste sich der wiederum sicher spielende Torhüter Philipp Gerber das erste Tor durch Kamaj hinnehmen. Postwendend konterterten die Tigers und Kronholm stellte die Zweitore-Führung wieder her. In diesem Stile ging es munter weiter, 3:2 durch den Zürcher Abegg und wieder drei Minuten später das 4:2 durch Simon Stucki. Die letzten 10 Minuten gehörten nun den Emmentalern. Mit zwei "Schweden"-Toren durch Kronholm und Canerstam stellten sie einen beruhigenden Vorsprung für das letzte Drittel sicher. Jedermann war überzeugt, dass der Sieger nur Unihockey Tigers heissen konnte.

Erstens kommt (fast) es anders …

Beide Teams begannen den letzten Spielabschnitt konzentriert, sicherten den Ball in ihren Reihen und spielten druckvoll. Nicht zuletzt dank den beiden Torhütern blieb das Skore während langen Minuten unverändert, bis in der 47. Minute Scalvinoni die Stadtzürcher mit einem Treffer wieder ins Geschäft brachte. Und plötzlich schien der Faden bei den Gastgebern gerissen. Die Abspielfehler häuften sich, einfache Bälle wurden leichtfertig verloren gegeben und der Gegner nützte diese Fehler gnadenlos aus: 50. Minute Lorendahl, 52. Minute Angst und 55. Minute Maffioletti.Plötzlich hiess es Unentschieden 6:6. Was nun folgte war typisch für die "neuen" Tigers; nach einem Timeout ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Spieler setzten den Gegner wieder unter Druck, spielten präzise, ohne die leidigen Fehler und erzielten schliesslich durch Luginbühl und Kronholm die beiden Sieg bringenden Tore. Die Nervenanspannung der letzten Minuten entlud sich bei den Zuschauern in einem tosenden Applaus und Standing Ovations.

Am nächsten Samstag, 28.Oktober fordert Floorball Köniz die Unihockey Tigers in der Wankdorfhalle zum Duell 2. Ab 18.00 Uhr steigt ein tolles Unihockeyfest.

Unihockey Tigers - Grasshopper-Club Zürich 8;6 (2:0, 4:2, 2:4)

Espace Arena Biglen, 385 Zuschauer, Schiedsrichter: Spori, Wälti

Tore: 14. Aeschbacher (Palomäki) 1:0, 14. Kronholm (Gerber) 2:0, 22. Kamaj (Maffioletti) 2:1, 23. Kronholm (Held) 3:1, 26. Abegg (Lorendahl) 3:2, 29. Stucki (Gerber M.) 4:2, 34. Kronholm (Gerber M.) 5:2, 35. Canerstam (Wyss) 6:2,
47. Scalvinoni (Kamaj) 6:3, 50. Lorendahl (Kamaj) 6:4, 52. Angst (Lorendahl) 6:5,
55. Maffioletti (Scalvinoni) 6:6, 56. Luginbühl (Gerber M.) 7:6, 57. Kronholm (Stucki) 8:6.

Strafen:
Unihockey Tigers 1x2 Minuten
GC 3x2 Minuten

Tigers: Gerber Ph.; Held, Gerber M., Palomäki, Wyss, Ritter, Kiener; Luginbühl, Stucki, Kronholm, Aeschbacher, Canerstam, Liechti, Burkhalter, Rindlisbacher, Bürki, Lüthi.
Verletzt: Suter, Geiser, Pergelius (krank)
Abwesend: Aeschlimann
Best Player: Henrik Kronholm

GC: Bruderer (ab der 57. Minute: Haab); Lorendahl, Jakubek, Adank, Kamaj, Osman, Auböck; Ostransky, Kern, Angst, Abegg, Allamand, Sutter, Schneeberger, Pulver, Scalvinoni, Maffioletti, Nabold.
Verletzt: Walser, Sigrist
Bemerkung: 56. Minute: Bruderer verletzt.
Best Player: Luca Maffioletti

Die Resultate der übrigen Spiele:
HC Rychenberg Winterthur - SV Wiler-Ersigen 3:8
UHC Lok Reinach - Basel Magic 7:4
Chur Unihockey - Alligator Malans 1:5
UHC Uster - Floorball Köniz So

Die Tabelle:
1. Unihockey Tigers 18
2. SV Wiler-Ersigen 15
3. UHC Alligator Malans 12
4. Grasshopper-Club Zürich 10
5. Chur Unihockey 9
6. UHC Uster 6
7. HC Rychenberg Winterthur 6
8. Floorball Köniz 4
9. Basel Magic 1
10. UHC Lok Reinach 1

www.unihockeytigers.ch

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Erstellt: 21.10.2006
Geändert: 22.10.2006
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