Unihockey NLA - Derby-Sieg und die Tabellenführung für die Tigers

Die Tigers starten mit einem Auftakt nach Mass in diese Partie: Kevin Langenegger und Ivan Brechbühl waren für die ersten zwei Tore in den ersten vier Minuten besorgt und die Tigers zeigten sich auch in der Folge hervorragend aufgelegt. Bis zum Ende des ersten Spielabschnittes, in welchem sich beide Teams kaum je einen Zentimeter Freiraum liessen, zeigte die Anzeigetafel mit 2:3 weiterhin eine Führung für die Tigers an.

Auch im Mittelabschnitt waren es die Gäste, welche anfänglich mehr zu überzeugen vermochten und nach zwei weiteren Treffern Wiler-Trainer Schönbeck bereits zur Spielmitte dazu zwangen, das Time-Out zu beziehen und auf zwei Blöcke umzustellen. Wiler erhöhte nun das Tempo merklich und vermochte das Spiel an sich zu reissen. Die Tigers mussten nur einen Gegentreffer zulassen, bevor sie sich damit gut zurechtfanden und auch dieses Drittel für sich entscheiden konnten.

Mit der Zweitore-Führung und einem bisher starken Auftritt der Tigers war die Ausgangslage für die Tigers-Anhänger besser als je zuvor, diese Halle nun endlich mit fröhlichen Gesicht verlassen zu dürfen. Und die Mannschaft von Trainer Schneider erfreute auch weiterhin. Während Wiler das Tor abermals verfehlte oder aber an Goalie Gerber scheiterte, bauten sie die Führung weiter aus. Das Heimteam hingegen war mehr und mehr frustriert ob der sich abzeichnenden Niederlage beim Stand von 3:7. Eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung reizte Trainer Schönbeck, als ehemaliger Tigers-Trainer damals als ruhige und besonnene Person bekannt gewesen,  gar derart, dass seine Taktiktafel auf das Feld flog und seine Mannen nebst ihren Strafen wegen Reklamierens auch noch ohne seine Anweisungen durch die Schlussphase kommen mussten. Den Tigers konnte dies egal sein. Mit dem Treffer zum 3:8-Schlussresultat beendete Krähenbühl die Diskussionen und setzte den Schlusspunkt der Partie, als er sich durch die verbliebene Wiler-Verteidigung wirbelte.

Die Emotionen dieses Derbys zeigten sich auch nach Spielschluss bei den Zuschauern. Wiler musste seinen Triumphgesang auslassen und die Tigers verliessen die Halle mit Gesichtern, die viel Freude ausstrahlten. Man ist sich bewusst, dass dieser Erfolg nicht überbewertet werden darf, aber über einen Derby-Sieg freut man sich halt immer doppelt. Die Übernahme der Tabellenführung ist da nur das Pünktchen auf dem i.

SV Wiler-Ersigen - Unihockey Tigers 3:8 (2:3, 1:2, 0:3)

Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 623 Zuschauer. SR Baumgartner/Kläsi.

Tore: 3. Kevin Langenegger (Frejd) 0:1. 4. Brechbühl (Mosimann) 0:2. 7. Adrian Zimmermann (Väänänen) 1:2. 15. Frejd (Marc-Oliver Gerber) 1:3. 19. Berlinger (Hirschi) 2:3. 28. Manuel Engel (Kjellman/Ausschluss Steffen) 2:4. 31. Aeschlimann (Marc-Oliver Gerber) 2:5. 33. Adrian Zimmermann (Berlinger) 3:5. 46. Krähenbühl (Brechbühl) 3:6. 50. Manuel Engel (Mosimann) 3:7. 57. Krähenbühl (Brechbühl/Ausschlüsse Mendelin, Matthias Hofbauer; Kjellmann) 3:8.
  

Strafen: 5mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Schönbeck) gegen SV Wiler-Ersigen. 2mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau.
  

SV Wiler-Ersigen: Samuel Zimmermann; Bichsel, Gerber; Väänänen, Hirschi; Bieber, Wittwer; Matthias Hofbauer, Garnier, Flühmann; Rosén, Adrian Zimmermann, Mendelin; Gloor, Steffen, Berlinger.
  

Unihockey Tigers: Philipp Gerber; Flükiger, Trüssel; Dario Langenegger, Stucki; Kevin Langenegger, Rindlisbacher; Kjellmann, Krähenbühl, Brechbühl; Manuel Engel, Kropf, Mosimann; Frejd, Marc-Oliver Gerber, Aeschlimann.
  

Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Christoph Hofbauer (verletzt). Tigers ohne Liechti (rekonvaleszent). – 6. Pfostenschuss Stucki. 10. Lattenschuss Frejd. 49. Pfostenschuss Bichsel. – 30:35 Time-Out Wiler-Ersigen, von 55:05 bis 56:10 und ab 58:10 mehrheitlich ohne Torhüter. – Adrian Zimmermann (Wiler-Ersigen) und Krähenbühl (Tigers) als beste Spieler ausgezeichnet.