Unihockey NLA - Blamabler Halbfinal-Auftakt der Unihockey Tigers
Im Startspiel der Playoff-Halbfinalserie gegen Alligator Malans müssen sich die Unihockey Tigers klar und deutlich mit 0:8 geschlagen geben. Die Emmentaler, bei welchen während 60 Minuten kaum etwas zusammengepasst hat, erhalten von Malans eine Lehrstunde in Sachen Cleverness und Effizienz.
Eine äusserst enge Angelegenheit, eine bis zum Schluss umstrittene Serie, ein Duell auf höchstem Niveau… all diese Attribute wurden für diese Playoff-Halbfinalserie im Vorfeld prognostiziert. Der unumstrittene Sieger der Qualifikationsrunde gegen den amtierenden Schweizer Meister, das verspricht normalerweise Spannung.
Die Startminuten vermochten noch darauf hinzudeuten, obwohl beide Teams sichtlich nervös und unsicher in die wichtige Partie starteten. Trotz vielen Fehlpässen erarbeiteten sich die Tigers nach rund zehn Minuten einige gute Chancen und durften kurz darauf auf den Führungstreffer hoffen, als die erste Strafe des Spiels ausgesprochen wurde. Doch bei Ablauf der numerischen Überzahl war zu konstatieren: „Das war gar nix“. Die gleiche Chance bot sich kurz darauf den Malansern, welche vorerst ebenfalls ein harmloses Powerplay-Spiel zeigten, bevor sie kurz vor Ablauf der Strafe das Skore eröffneten. Auf eine Reaktion des Heimteams hoffte man vergebens; viel zu ideenlos agierten die Tiger in der Offensive. Malans seinerseits erhöhte mit schnörkellosen Abschlüssen bis zum Drittelsende auf 3:0.
Zwei weitere Tore der konterstarken Malanser brachten die Vorentscheidung bereits im Mitteldritttel. Weg war die Spannung; an eine Aufholjagd war nicht im Entferntesten zu denken, dazu hätte es zumindest einige Torchancen gebraucht. Auch mit zwei Blöcken agierend fanden die Tigers gegen die äusserst cleveren Bündner keinen Weg, zu Chancen oder geschweige denn Toren zu kommen. Das Spiel war entschieden, soviel war klar. Die Tigers rannten weiter an, um zumindest mit einem Ehrentreffer ein Zeichen setzen zu können; erfolglos. Chancenlos blieb ihnen das Zuschauen, wie Malans mit drei weiteren Treffern bis Spielende für dieses klare Verdikt sorgte.
Für die Emmentaler gibt es nichts zu beschönigen, mit dieser Leistung ist ein Finaleinzug nicht möglich. Dennoch ist es eine Serie, welche über mehrere Spiele geht. Können die Tigers „den Schalter umlegen“ und mit einer 180-Grad-Drehung wieder an die Resultate aus der Qualifikation anknüpfen, steht plötzlich einer spannenden Serie nichts im Wege.
[i] Nächstes Heimspiel der Serie:
Sonntag, 09.03.14, 16:30 Uhr, Espace Arena Biglen.
Unihockey Tigers - UHC Alligator Malans 0:8 (0:3, 0:3, 0:2)
Espace-Arena, Biglen. 460 Zuschauer. SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 14. Kapanen (Friolet/Ausschluss D. Langenegger) 0:1. 19. (18:09) Hummer (Kapanen) 0:2. 19. (18:37) Buchli 0:3. 21. Dominioni (Hartmann) 0:4. 25. Remo Buchli (Dominioni) 0:5. 40. (40:00) Braillard (Berry) 0:6. 55. Kapanen (Hartmann) 0:7. 60. (59:26) Skalik (Berry/Ausschluss Rindlisbacher) 0:8.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 1mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.
Unihockey Tigers: Philipp Gerber (ab 26. Furrer); Trüssel, Rindlisbacher; Stucki, Siegenthaler; Dario Langenegger, Flükiger; Kjellmann, Kropf, Marc-Oliver Gerber; Manuel Engel, Krähenbühl, Mosimann; Frejd, Aeschlimann, Kropf; Gfeller; Liechti; Kevin Langenegger.
Alligator Malans: Hitz; Joss, Kläger; Gartmann, Eberhard; Berry, Aro; Ostransky, Tromm, Buchli; Friolet, Dominioni, Hartmann; Kapanen, Braillard, Hummer; Skalik.
Bemerkungen: 56. Pfostenschuss Tigers. – 58. Berry verschiesst Penalty. – Siegenthaler (Unihockey Tigers) und Hitz (Alligator Malans) als beste Spieler ausgezeichnet.