Unihockey NLA - Abruptes Ende einer ganz starken Saison
Die Unihockey Tigers unterliegen Wiler-Ersigen auch im vierten Finalspiel, dieses Mal mit 1:3. Damit feiert der SVWE den neunten Meistertitel.
Nach der Heimniederlage im dritten Spiel, notabene zum zweiten Mal nach Verlängerung, mussten die Tigers in Kirchberg gewinnen, um die Saison mindestens um eine Woche zu verlängern. Dieses Unterfangen gelang leider nicht. Der Spielbeginn glich jenem vom Vortag. Dieses Mal dauerte es 72 Sekunden, ehe Wiler-Ersigen in Führung ging. Eine Hereingabe von Rosén wurde unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. Damit erhöhte sich der Druck auf die Tigers schon sehr früh. Im weiteren Verlauf des Startdrittels glich sich das Spiel mehr und mehr aus. Die Führung hätte bis zu ersten Pause gar noch höher ausfallen können, denn die Abschlüsse von Fankhauser und Wittwer landeten am Pfosten.
Wiler blieb zu Beginn des zweiten Abschnitts die etwas aktivere Mannschaft. Beide Teams konnten je eine Überzahlgelegenheit nicht ausnützen. Unmittelbar nach Ablauf seiner Strafe gelang Stucki in der 34. Minute der 1:1 Ausgleich. Er liess nach einem herrlichen Zuspiel von Kjellman Goalie Wolf keine Abwehrchance. Vor dem letzten Drittel war somit alles offen in der mit über 1‘200 Zuschauern gut gefüllten Grossmatt.
In der 46. Spielminute tauchten Kropf und Brechbühl gefährlich vor dem Wiler-Tor auf. Leider traf ersterer mit seinem Schuss nur den Pfosten. Auf der anderen Seite machte es Mendelin 3 Minuten später besser. Sein Volley-Schuss landete zur 2:1 Führung im Netz. Nun setzten die Tigers logischerweise alles auf eine Karte. In den letzten Minuten agierten sie mit 6 Feldspielern, doch Stucki und Trüssel scheiterten jeweils knapp. So entschied mit Rosén die prägende Figur dieser Finalserie mit dem Schuss ins leere Tor endgültig den Playoff-Final.
Die Unihockey Tigers haben eine ausserordentliche Saison gespielt. Nach 20 Siegen in Serie schlossen sie die Qualifikation überlegen auf Rang 1 ab. Auch in den Playoffs zeigten sie mit Siegen über Rychenberg Winterthur (4:0) und Malans (4:3) ihre Stärke. Erst der Final bedeutete Endstation. Im Cup unterlagen die Tigers im Halbfinal dem nachmaligen Sieger GC. Leider können die Emmentaler damit diese überaus starke Saison nicht mit einem Titelgewinn krönen.
SV Wiler-Ersigen – Unihockey Tigers 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 1238 Zuschauer. SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 1. Eigentor 1:0..34. Stucki (Kjellman) 1:1. 49. Mendelin (Fankhauser) 2:1. 60. (59:49) Rosén 3:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Tigers
Unihockey Tigers: Philipp Gerber; Rindlisbacher, Trüssel; Stucki, Siegenthaler; Dario Langenegger, Flükiger; Kjellman, Frejd, Brechbühl; Manuel Engel, Krähenbühl, Mosimann; Liechti, Kropf, Aeschlimann.
SV Wiler-Ersigen: Wolf; Bichsel, Christoph Hofbauer; Markus Gerber, Väänänen; Michael Garnier, Hirschi; Matthias Hofbauer, Wittwer, Fankhauser; Mendelin, Adrian Zimmermann, Rosén; Flühmann, Steffen, Gloor.
Bemerkungen: Unihockey Tigers komplett, Wiler Ersigen ohne Känzig (verletzt). – 19. Lattenschuss Siegenthaler. – 25. Pfostenschuss Christoph Hofbauer – 59:48 Time-Out Unihockey Tigers. – Kjellman (Unihockey Tigers) und Väänänen (Wiler-Ersigen) als beste Spieler ausgezeichnet.
