Unihockey NL A - Zäziwil-Gauchern qualifiziert sich für die Finalrunde

Im letzten Qualifikationsspiel holt sich Uh Zäziwil-Gauchern im Auswärtsspiel gegen Basel Magic mit einem 4:5-Sieg aus eigener Kraft die notwendigen Punkte und qualifiziert sich für die Finalpoule.

mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Das Spiel begann so, wie man es erwarten durfte und musste. Die am Tabellenende liegenden Basler versuchten, ihre bescheidenen spielerischen Mittel mit Kampf zu kaschieren, wobei sie aber den Unterschied zwischen fairer Härte und Spiel-zerstörung nicht zu kennen schienen. So konnte für die ohnehin nur spärlich erschienen Zuschauer nie ein gepflegter Spielaufbau entstehen.

Hätten die Schiedsrichter das „Holzen und Hacken“ viel energischer, den Regeln entsprechend sanktioniert, hätte es eventuell noch etwas Brauchbares daraus geben können. Die Gäste versuchten trotzdem ihre faktische Überlegenheit auszuspielen und konnten in der 7. Minute von einer Strafe profitieren und durch Gerber mit 1:0 in Führung gehen.

Als Stephan Lüthi in der 11. Minute gar auf 2:0 erhöhen konnte, schienen sie das Spiel doch noch in den Griff gekriegt zu haben. Aus der Feldüberlegenheit hätte allerdings mehr als dieser doch recht knappe Vorsprung resultieren müssen.

Offenbar fühlten sich die Emmentaler bereits zu sicher. Völlig unnötig überliessen sie nach der ersten Pause das Spieldiktat den Baslern. Das Heimteam hatte plötzlich bedeutend mehr Spielanteile und Torschüsse zu verzeichnen. So war der Anschlusstreffer in der 28. Minute eigentlich fast die logische Folge.

Zäziwil-Gauchern zog aber aus diesem Warnschuss keine Lehre und liess es zu, dass Basel kurz nach Spielhälfte mit zwei Treffern bis zur 35. Minute sogar mit 3:2 in Führung gehen konnte.

In der 46. Minute weckte Benjamin Lüthi neue Hoffnungen, als er den von Stucki vorbereiteten Treffer zum 3:3-Gleichstand erzielen konnte. Die Emmentaler liessen sich von der überharten Spielweise der Einheimischen, angeführt von den zum Teil schon fast brutalen Agressivleadern Mörker und Mosimann, weiter einschüchtern und gerieten in der 52. Minute erneut in Rückstand. Halbwegs sollte sich dann aber doch noch die Spielkultur durchsetzen, und so konnte gut vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit Aeschlimann (hat er den satten Schuss von Dysli effektiv noch berührt....?) den dringend ersehnten Ausgleichstreffer erzielen.

Zu Beginn der Verlängerung waren es erneut die Basler, die bedeutend mehr Spielanteile hatten. Der vermeintliche Siegestreffer in der 63. Minute wurde dann allerdings zu Recht nicht gegeben, weil der Spieler im Torraum stehend noch ein Foul an Torhüter Streit begangen hatte.

Nun war aber die Reihe wieder an den Emmentalern. Nachdem Salzmann bereits 2 hervorragende Chancen vergeben hatte, konnte er schliesslich von einem Pfostenschuss von Stucki profitieren und das anschliessende Zuspiel von Gerber zum entscheidenden 5. Treffer ins Tor hauen.

Einen letzten Höhepunkt bildete dann (zumindest für die Direktbetroffenen) die Heimreise, als die zwei mitgereisten Elitejunioren Roth und Röthlisberger sowie der Pressechef mittels einer „Taufe“ definitiv in die Familie der 1. Mannschaft aufgenommen wurden. Es ist kaum verständlich, was der Mensch auf sich nimmt, um zum erlauchten Kreis des NLA-Teams von Unihockey Zäziwil-Gauchern zu gehören...


Matchtelegramm:

St. Jakobshalle Basel -- 70 Zuschauer -- SR: Bieri / Ryser

Tore:
07. Gerber (Lüthi S., Ausschluss Zeller) 0:1, 11. Lüthi S. (Aeschlimann) 0:2, 28. Zeller (Gehr) 1:2, 32. Mosimann 2:2, 35. Gehr (Zeller) 3:2, 46. Lüthi B. (Stucki) 3:3, 52. Gehr (Talme, Ausschluss Aeschlimann) 4:3, 56. Aeschlimann (Dysli R.) 4:4, 64. Salzmann (Gerber) 4:5

Strafen:
Basel Magic 5 x 2 Minuten, Uh Zäziwil-Gauchern 3 x 2 Minuten

Aufstellungen:
Basel Magic: Nieth; Lohner, Hardegger; Schäfer, Buser; Gehr, Mosimann, Zeller; Renggli, Mörker, Talma
Uh Zäziwil-Gauchern: Streit; Rüegsegger, Gerber; Dysli R., Schild; Aeschbacher, Lüthi B., Wyss; Zimmermann, Aeschlimann, Lüthi S., Salzmann, Stucki
Bemerkungen:
Uh Zäziwil-Gauchern ohne Dysli M. (verletzt); Berger, Roth, Röthlisberger, Steffen und Wiedmer sowie Ersatzhüter Steck nicht eingesetzt.

Torhüterstatistik:
Nieth 22 von 28 Schüssen gehalten, Streit 24 von 27 Schüssen gehalten

Die Schlusstabelle der Meisterschaftsrunde finden Sie unter http://www.swisstxt.ch/cgi-bin/teletext.cgi?channel=SF2&page=406&subpage=2

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Erstellt: 28.01.2002
Geändert: 28.01.2002
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