Unihockey Elite-Junioren - Zäzi spielt im Final um den Schweizermeistertitel!
Eine an Spannung fast nicht zu überbietende Halbfinalserie zwischen dem SV Wiler-Ersigen und uh zäziwil-gauchern ging zu Gunsten der Zäziwiler aus. Die im ersten Spiel erlittene 7:3-Niederlage korrigierten die Zäziwiler am Samstag mit ein
Daniel Hostettler / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Am Samstag entwickelte sich von Beginn weg ein sehr schnelles und auf höchstem Niveau stehendes Spiel. Die zahlreichen Zuschauer konnten auf beiden Seiten schönste Spielzüge beklatschen, die meist nur zweier hervorragender Torhüter wegen nicht in Tore umgemünzt werden konnten. Zwar konnte der SV Wiler-Ersigen in der 8. Minute durch Dätwyler in Führung gehen, doch der vom überragenden Akteur auf dem Feld, Simon Stucki, angetriebene erste Block konnte das Resultat bis zur ersten Pause in eine 3:2 Führung kehren.
Wer geglaubt hatte, die jungen Spieler müssten dem hohen Tempo des ersten Drittels Tribut zollen, sah sich schnell einmal getäuscht. Hüben wie drüben wurde Angriff um Angriff gefahren, was immer wieder zu offenem Szenenapplaus führte. Als Christoph Gerber in der 26. Minute das Skore auf 4:2 erhöhen konnte, wollte die Begeisterung unter den Zäzi-Fans fast keine Grenzen mehr kennen. Fortan waren es aber die Unteremmentaler, die das Heft in die Hand nahmen und vehement die Entscheidung zu ihren Gunsten suchten. Dank hervorragender Defensivarbeit des ganzen Teams und einer sensationellen Leistung des Zäzi-Hüters Philipp Gerber reichte es allerdings lediglich zum Anschlusstreffer durch Bühler in der 39. Minute.
Als Jonas Schneeberger in der 48. Minute sogar zum 4:4 ausgleichen konnte, wurde es für uh zäziwil-gauchern noch einmal sehr eng. Die Zäziwiler warteten aber weiter ruhig auf jede sich bietende Kontermöglichkeit. Urs Grob drohte schliesslich zur tragischen Figur dieses ungemein spannenden Fights zu werden. Gleich zwei Mal vergab er den möglichen Matchball. Grob schien die Figur des tragischen Helden allerdings nicht zu behagen. So machte er sich zum richtigen Helden, in dem er gut 4 Minuten vor Schluss der Partie mit einer feinen Einzelleistung den Ball zur 5:4 Entscheidung versenkte und so das dritte Spiel erzwang.
Die Entscheidung
Im dritten und entscheidenden Spiel zeigten die Spieler des SV Wiler-Ersigen ein Startfurioso unerwarteten Ausmasses und konnten bereits in der 2. Minute durch Fiechter in Führung gehen. Der am Vorabend überragende Block von uh zäziwil-gauchern um den Youngstar Simon Stucki wurde viel konsequenter gedeckt und konnte so eigentlich gar nie richtig ins Spiel eingreifen. So mussten gezwungenermassen die anderen zwei Angriffsformationen mehr Verantwortung übernehmen. Es war dann auch der Center der zweiten Linie, Rolf Lüthi, der nach gut 5 Minuten den kurzzeitigen 1:1 Ausgleich erzielen konnte. Der Druck der Unteremmentaler blieb aber weiterhin sehr gross, und so konnten sie bis zur 9. Minute bis auf 3:1 davon ziehen. Kurz vor der ersten Drittelspause konnten die Zäziwiler von einem der wenigen Ausschlüsse profitieren und durch Oliver Roth auf 3:2 verkürzen.
Offenbar hatten die Worte des Trainertrios Geissbühler, Küenzi und Schenk in der Pause ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Spieler kamen wie verwandelt aus der Garderobe und wollten sich sichtlich nicht mehr so einschnüren lassen, wie es im ersten Spielabschnitt während längerer Zeit der Fall gewesen war. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für uh zäziwil-gauchern. Wurde im ersten Drittel noch viel zu verspielt und dem zu Folge nicht sehr effektiv versucht, den Abschluss zu suchen, sah man nun viel mehr direkte, überraschende Schüsse. Ein solcher von Mathias Bieri aus spitzem Winkel direkt aus der Luft abgegebener Knaller ergab dann in der 33. Minute den für Torhüter Müller nicht ganz unhaltbaren 3:3 Ausgleich. Gut vier Minuten später war es dann Bruno Schneeberger, der in seinem ersten Einsatz überhaupt die erstmalige Führung der Zäziwiler erzielen konnte.
Dank der tollen Unterstützung praktisch der ganzen NLA-Equipe unter der Führung des Hauptantreibers Johan Karlberg sowie der unablässigen heia zäzi-Rufe der sehr zahlreich mitgereisten Fans wuchs die Mannschaft von uh zäziwil-gauchern nun förmlich über sich hinaus. Obwohl der erste Block nach wie vor sehr konsequent und so praktisch aus dem Spiel genommen wurde, blieb der Druck auf den Wilerhüter Müller weiter konstant hoch. So war es dann in der 48. Minute der kleine, aber ungemein wirblige und sehr kämpferisch eingestellte Mathias Bieri, der den frenetisch bejubelten Treffer zur vorentscheidenden 5:3 Führung erzielen konnte.
Nun mussten die routinierteren Ersiger endlich reagieren; und wie sie es taten! Plötzlich gelang es ihnen wieder, die Zäziwiler völlig in deren Drittel einzuschnüren. Einmal mehr war es dem sensationell haltenden Philipp Gerber zu verdanken, dass das Spiel nicht noch einmal zu Gunsten der Unteremmentaler kippte. Aber auch die Feldspieler verhielten sich in dieser heiklen Phase äusserst geschickt und spielten den Ball immer und immer wieder aus dem Drittel, ohne sich in gefährliche Zweikämpfe in der eigenen Zone verleiten zu lassen. So dauerte es bis zur 56. Minute, ehe Rüegsegger den längst fälligen Anschlusstreffer erzielen konnte.
Der Rest war dann definitiv nichts mehr für schwache Nerven; es war Hitchcockfinale pur! Die Ersiger warfen nun wirklich alles nach vorne und versuchten, sich wenigstens in die Verlängerung zu retten. Als dann 12 Sekunden vor Ende der Partie der Ball noch ans Lattendreieck prallte, stockte dem gesamten Zäzi-Anhang der Atem. Mit vereinten Kräften gelang es den Spielern allerdings den knappen, aber nicht unverdienten Vorsprung über die Zeit zu retten und sich so zum zweiten Mal in Serie für die Finalspiele um den Schweizermeistertitel zu qualifizieren.
Spiel 2, 05. 04. 03
uh zäziwil-gauchern - SV Wiler-Ersigen 5:4 (3:2, 1:1, 1:1)
Espace-Arena Biglen -- 310 Zuschauer -- SR: Estermann/Schoch
Tore:
8. Dätwyler (Rüegsegger) 0:1, 10. Stucki (Wyss) 1:1, 12. Stucki 2:1, 18. Rüegsegger (Dätwyler) 2:2, 19. Sturzenegger (Stucki) 3:2, 26. C. Gerber (Grob, Ausschluss L. Schneeberger) 4:2, 39. Bühler (Farinelli) 4:3, 48. J. Schneeberger (Rüegsegger) 4:4, 56. Grob 5:4
Strafen:
uh zäziwil-gauchern 2 x 2 Minuten, SV Wiler-Ersigen 4 x 2 Minuten
Mannschaften:
uh zäziwil-gauchern: P. Gerber; Röthlisberger, Roth; C. Gerber, Weissbaum; Lehmann, Gehrig; Steiner; Sturzenegger, Wyss, Stucki; Grob, Lüthi, M. Bieri; Moser, Wüthrich, B. Schneeberger; Liechti, Kirchhofer
Ohne Galli und Oppliger (verletzt), M. Gerber und T. Bieri (Militär) sowie Miksa, Pfander, Reusser, und J. Wittwer (überzählig).
SV Wiler-Ersigen: es war keine brauchbare Aufstellung erhältlich.
Best Player:
Simon Stucki (uh zäziwil-gauchern), David Dätwyler (SV Wiler-Ersigen)
Spiel 3, 06. 04. 03
SV Wiler-Ersigen - uh zäziwil-gauchern 4:5, 3:2, 0:2, 1:1)
Sporthalle Zuchwil -- 362 Zuschauer -- SR: Friedmann / Rochat
Tore:
02. Fiechter 1:0, 06. Lüthi (Grob) 1:1, 07. A. Zimmermann (Fiechter) 2:1, 09. A. Zimmermann 3:1, 19. Roth (C. Gerber, Ausschluss J. Schneeberger) 3:2, 34. M. Bieri (Lüthi) 3:3, 38. B. Schneeberger 3:4, 48. M. Bieri 3:5, 56. Rüegsegger 4:5
Strafen:
SV Wiler-Ersigen 3 x 2 Minuten, uh zäziwil-gauchern 3 x 2 Minuten
Mannschaften:
SV Wiler-Ersigen: dito Spiel 2
uh zäziwil-gauchern: P. Gerber; Röthlisberger, Roth; C. Gerber, Weissbaum; Lehmann, Gehrig; Steiner; Sturzenegger, Wyss, Stucki; Grob, Lüthi, M. Bieri; Moser, Wüthrich, Liechti; B. Schneeberger, Kirchhofer
Ohne Galli und Oppliger (verletzt), M. Gerber und T. Bieri (Militär) sowie Miksa, Pfander, Reusser, und J. Wittwer (überzählig).
www.zaeziwil-gauchern.ch
Wer geglaubt hatte, die jungen Spieler müssten dem hohen Tempo des ersten Drittels Tribut zollen, sah sich schnell einmal getäuscht. Hüben wie drüben wurde Angriff um Angriff gefahren, was immer wieder zu offenem Szenenapplaus führte. Als Christoph Gerber in der 26. Minute das Skore auf 4:2 erhöhen konnte, wollte die Begeisterung unter den Zäzi-Fans fast keine Grenzen mehr kennen. Fortan waren es aber die Unteremmentaler, die das Heft in die Hand nahmen und vehement die Entscheidung zu ihren Gunsten suchten. Dank hervorragender Defensivarbeit des ganzen Teams und einer sensationellen Leistung des Zäzi-Hüters Philipp Gerber reichte es allerdings lediglich zum Anschlusstreffer durch Bühler in der 39. Minute.
Als Jonas Schneeberger in der 48. Minute sogar zum 4:4 ausgleichen konnte, wurde es für uh zäziwil-gauchern noch einmal sehr eng. Die Zäziwiler warteten aber weiter ruhig auf jede sich bietende Kontermöglichkeit. Urs Grob drohte schliesslich zur tragischen Figur dieses ungemein spannenden Fights zu werden. Gleich zwei Mal vergab er den möglichen Matchball. Grob schien die Figur des tragischen Helden allerdings nicht zu behagen. So machte er sich zum richtigen Helden, in dem er gut 4 Minuten vor Schluss der Partie mit einer feinen Einzelleistung den Ball zur 5:4 Entscheidung versenkte und so das dritte Spiel erzwang.
Die Entscheidung
Im dritten und entscheidenden Spiel zeigten die Spieler des SV Wiler-Ersigen ein Startfurioso unerwarteten Ausmasses und konnten bereits in der 2. Minute durch Fiechter in Führung gehen. Der am Vorabend überragende Block von uh zäziwil-gauchern um den Youngstar Simon Stucki wurde viel konsequenter gedeckt und konnte so eigentlich gar nie richtig ins Spiel eingreifen. So mussten gezwungenermassen die anderen zwei Angriffsformationen mehr Verantwortung übernehmen. Es war dann auch der Center der zweiten Linie, Rolf Lüthi, der nach gut 5 Minuten den kurzzeitigen 1:1 Ausgleich erzielen konnte. Der Druck der Unteremmentaler blieb aber weiterhin sehr gross, und so konnten sie bis zur 9. Minute bis auf 3:1 davon ziehen. Kurz vor der ersten Drittelspause konnten die Zäziwiler von einem der wenigen Ausschlüsse profitieren und durch Oliver Roth auf 3:2 verkürzen.
Offenbar hatten die Worte des Trainertrios Geissbühler, Küenzi und Schenk in der Pause ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Spieler kamen wie verwandelt aus der Garderobe und wollten sich sichtlich nicht mehr so einschnüren lassen, wie es im ersten Spielabschnitt während längerer Zeit der Fall gewesen war. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für uh zäziwil-gauchern. Wurde im ersten Drittel noch viel zu verspielt und dem zu Folge nicht sehr effektiv versucht, den Abschluss zu suchen, sah man nun viel mehr direkte, überraschende Schüsse. Ein solcher von Mathias Bieri aus spitzem Winkel direkt aus der Luft abgegebener Knaller ergab dann in der 33. Minute den für Torhüter Müller nicht ganz unhaltbaren 3:3 Ausgleich. Gut vier Minuten später war es dann Bruno Schneeberger, der in seinem ersten Einsatz überhaupt die erstmalige Führung der Zäziwiler erzielen konnte.
Dank der tollen Unterstützung praktisch der ganzen NLA-Equipe unter der Führung des Hauptantreibers Johan Karlberg sowie der unablässigen heia zäzi-Rufe der sehr zahlreich mitgereisten Fans wuchs die Mannschaft von uh zäziwil-gauchern nun förmlich über sich hinaus. Obwohl der erste Block nach wie vor sehr konsequent und so praktisch aus dem Spiel genommen wurde, blieb der Druck auf den Wilerhüter Müller weiter konstant hoch. So war es dann in der 48. Minute der kleine, aber ungemein wirblige und sehr kämpferisch eingestellte Mathias Bieri, der den frenetisch bejubelten Treffer zur vorentscheidenden 5:3 Führung erzielen konnte.
Nun mussten die routinierteren Ersiger endlich reagieren; und wie sie es taten! Plötzlich gelang es ihnen wieder, die Zäziwiler völlig in deren Drittel einzuschnüren. Einmal mehr war es dem sensationell haltenden Philipp Gerber zu verdanken, dass das Spiel nicht noch einmal zu Gunsten der Unteremmentaler kippte. Aber auch die Feldspieler verhielten sich in dieser heiklen Phase äusserst geschickt und spielten den Ball immer und immer wieder aus dem Drittel, ohne sich in gefährliche Zweikämpfe in der eigenen Zone verleiten zu lassen. So dauerte es bis zur 56. Minute, ehe Rüegsegger den längst fälligen Anschlusstreffer erzielen konnte.
Der Rest war dann definitiv nichts mehr für schwache Nerven; es war Hitchcockfinale pur! Die Ersiger warfen nun wirklich alles nach vorne und versuchten, sich wenigstens in die Verlängerung zu retten. Als dann 12 Sekunden vor Ende der Partie der Ball noch ans Lattendreieck prallte, stockte dem gesamten Zäzi-Anhang der Atem. Mit vereinten Kräften gelang es den Spielern allerdings den knappen, aber nicht unverdienten Vorsprung über die Zeit zu retten und sich so zum zweiten Mal in Serie für die Finalspiele um den Schweizermeistertitel zu qualifizieren.
Spiel 2, 05. 04. 03
uh zäziwil-gauchern - SV Wiler-Ersigen 5:4 (3:2, 1:1, 1:1)
Espace-Arena Biglen -- 310 Zuschauer -- SR: Estermann/Schoch
Tore:
8. Dätwyler (Rüegsegger) 0:1, 10. Stucki (Wyss) 1:1, 12. Stucki 2:1, 18. Rüegsegger (Dätwyler) 2:2, 19. Sturzenegger (Stucki) 3:2, 26. C. Gerber (Grob, Ausschluss L. Schneeberger) 4:2, 39. Bühler (Farinelli) 4:3, 48. J. Schneeberger (Rüegsegger) 4:4, 56. Grob 5:4
Strafen:
uh zäziwil-gauchern 2 x 2 Minuten, SV Wiler-Ersigen 4 x 2 Minuten
Mannschaften:
uh zäziwil-gauchern: P. Gerber; Röthlisberger, Roth; C. Gerber, Weissbaum; Lehmann, Gehrig; Steiner; Sturzenegger, Wyss, Stucki; Grob, Lüthi, M. Bieri; Moser, Wüthrich, B. Schneeberger; Liechti, Kirchhofer
Ohne Galli und Oppliger (verletzt), M. Gerber und T. Bieri (Militär) sowie Miksa, Pfander, Reusser, und J. Wittwer (überzählig).
SV Wiler-Ersigen: es war keine brauchbare Aufstellung erhältlich.
Best Player:
Simon Stucki (uh zäziwil-gauchern), David Dätwyler (SV Wiler-Ersigen)
Spiel 3, 06. 04. 03
SV Wiler-Ersigen - uh zäziwil-gauchern 4:5, 3:2, 0:2, 1:1)
Sporthalle Zuchwil -- 362 Zuschauer -- SR: Friedmann / Rochat
Tore:
02. Fiechter 1:0, 06. Lüthi (Grob) 1:1, 07. A. Zimmermann (Fiechter) 2:1, 09. A. Zimmermann 3:1, 19. Roth (C. Gerber, Ausschluss J. Schneeberger) 3:2, 34. M. Bieri (Lüthi) 3:3, 38. B. Schneeberger 3:4, 48. M. Bieri 3:5, 56. Rüegsegger 4:5
Strafen:
SV Wiler-Ersigen 3 x 2 Minuten, uh zäziwil-gauchern 3 x 2 Minuten
Mannschaften:
SV Wiler-Ersigen: dito Spiel 2
uh zäziwil-gauchern: P. Gerber; Röthlisberger, Roth; C. Gerber, Weissbaum; Lehmann, Gehrig; Steiner; Sturzenegger, Wyss, Stucki; Grob, Lüthi, M. Bieri; Moser, Wüthrich, Liechti; B. Schneeberger, Kirchhofer
Ohne Galli und Oppliger (verletzt), M. Gerber und T. Bieri (Militär) sowie Miksa, Pfander, Reusser, und J. Wittwer (überzählig).
www.zaeziwil-gauchern.ch