Unihockey Damen 1. Liga - Der UH Lejon Zäziwil bezwingt den UHV Skorpion Emmental
Der UH Lejon Zäziwil entscheidet das spannende Derby gegen den UHV Skorpion Emmental auswärts mit 8:5 für sich.
Die Matchvorbereitung der Lejons war optimal, die Spielerinnen waren top motiviert und konnten fast nicht mehr auf diesen Knüller warten. Allen war klar, dass an diesem Samstagabend bis ans Limit gekämpft werden musste, es zählte alles oder nichts! Schon von Anfang an lag etwas in der Luft, die Lejons spürten förmlich, dass an diesem Abend etwas Entscheidendes passieren würde.
Ab der ersten Sekunde war jede Spielerin konzentriert, alle wussten, dass sie sich keine Fehler leisten durften. Schon in der 4. Minute knallte Streun den Ball bei einem Freistoss ins Tor der Gegnerinnen zum 1:0. Nur zwei Minuten später verwandelte Steiner Ch. den Pass von Streun, ebenfalls in einem Freistoss zum 2:0, die Lejonessen konnten sich vor Freude fast nicht mehr halten.
Die beiden Mannschaften waren sich etwa gleich gestellt, beide kämpften schon von der 1. Minute an um jeden Ball. Das Spiel hatte ein schnelles Tempo und der Ball wechselte viel die Seiten. Es vergingen acht Minuten, ohne dass es ein Tor gab, die UHV Skorpions waren ein paar Mal nahe dran, hatten aber das Glück nicht auf ihrer Seite. In der 14. Minute konnten dann die Lejonessen erneut jubeln, denn Thierstein traf auf Pass von Bigler zum 3:0. In der 15 Minute erhielten die Skorpions eine Zweiminutenstrafe und die Lejons einen Penalty. Streun setzte diesen souverän um, es stand 4:0. In der 16. Minute erhielten aber auch die Lejons eine Zweiminutenstrafe, die sie ohne Probleme überstanden, ja Bigler erzielte sogar noch das 5:0, auf Zuspiel von Bieri. In der 18. Minute gelang es den UHV Skorpions doch noch, den Ball ins Tor zu befördern, es stand neu 5:1.
Dies war auch zugleich das Pausenresultat, die Lejonessen hatten ein grandioses erstes Drittel gezeigt, sie wollten die nächsten zwei Drittel genau so weiterspielen, dann konnte nichts mehr schief gehen.
Im zweiten Drittel kamen aber die Skorpions als erstes zum Zuge und trafen in der 24. Minute zum 5:2. Eine Minute später erhielten sie nochmals eine Zweiminutenstrafe, die die Lejons jedoch nicht auswerten konnten. Es vergingen neun harte Minuten, beide Mannschaften kämpften und schossen viel aufs Tor, jedoch ohne Erfolg. Bis in der 33. Minute Bigler den Ball auf Assist von Thierstein gekonnt zum 6:2 ins Tor setzte. Zwei Minuten später hatten die Lejons wieder eine Zweiminutenstrafe, auch diesmal trafen sie nur zu viert in der 36. Minute zum 7:2. Das Tor erzielte Steiner Ch. auf Pass von Streun.
Mit diesem Resultat ging es in die Pause. Im zweiten Drittel spielte der UH Lejon Zäziwil ein bisschen weniger gut, darum nahmen sich alle vor, im letzten Drittel noch einmal alles zu geben. Die Stimmung war aber weiterhin sehr gut, auf der Ersatzbank (es wurde angefeuert wie noch nie) sowie auf dem Spielfeld. Jede Spielerin spielte voller Motivation, Herz und Feuer. Es machte ihnen auch Spass vor so vielen Zuschauern einmal zu zeigen, was sie alles drauf hatten.
Im dritten Drittel machten die Skorpions noch einmal mächtig Druck. Sie wollten unbedingt noch einen Sieg erringen. Die Löwinnen kämpften und wehrten sich wie sie nur konnten, obwohl bei vielen langsam die Puste ausging, es war klar, den Sieg wollten sie um keinen Preis hergeben. In der 46. Spielminute trafen dann die Skorpions zum 7:3. Drei Minuten später fingen sich die Lejons ihre dritte Zweiminutenstrafe ein und die Gegnerinnen bekamen noch einen Penalty, den sie zum 7:4 verwerteten.
Nun mussten unbedingt wieder Tore her bei den Lejonessen, diesmal waren sie es, welche viele Schüsse aufs gegnerische Tor abfeuerten, doch diesmal hatten die Löwinnen das Glück nicht auf ihrer Seite. Der Ball wollte und wollte einfach nicht ins Tor. In der 56. Minute erhöhten die Skorpions dann noch auf 7:5. Nun mussten die Lejons noch vier schwere Minuten über die Runde bringen, denn die Skorpions waren einem Ausgleich gefährlich nahe gekommen. Drei Minuten vor Schluss verliess dann noch der Goali von den Skorpions das Tor, sie spielten mit sechs Feldspielerinnen. Die Lejons hatten aber Arnet im Tor und sie machte grossartige Paraden und liess die Gegnerinnen fast verzweifeln. In der letzte Minute konnte sich Streun den Ball erkämpfen und zielte von hinten aufs leere Tor, es stand 8:5 für die Lejons!
Die Löwinnen haben den Skorpions an diesem Abend definitiv den Stachel hinausgezogen! Es war ein spannender Abend, beide Teams spielten super Unihockey, es war ein Match, welcher eines Spitzenkampfs würdig war.
Nun ist der UH Lejon Zäziwil punktegleich mit dem UHV Skorpion Emmental, jene belegen aber noch den ersten Platz, da sie noch sechs Tore im Vorsprung sind.
Nächstes Wochenende wird die Entscheidung fallen, welches Team um den Aufstieg kämpfen darf. Noch ist nichts entschieden, denn die Löwinnen haben immer noch sehr grossen Hunger auf viele Tore.
Best Player bei den UH Lejon Zäziwil wurde Arnet, sie war am Donnerstag noch krank im Bett, am Samstag merkte man nichts mehr davon, sie spielte ein glanzvolles Spiel, machte super Paraden und lies die Gegnerinnen verzweifeln, es gab praktisch kein Durchkommen an ihr.
UHV Skorpion Emmental – UH Lejon Zäziwil 5:8 (1:5, 1:2, 3:1)
BOF Zollbrück
Tore: 4. Streun 0:1, 6. Steiner Ch. (Streun) 0:2, 14. Thierstein (Bigler) 0:3, 15. Streun 0:4, 16. Bigler (Bieri) 0:5, 18. Schori (Spichiger) 1:5, 24. Beer D. 2:5, 33. Bigler (Thierstein) 1:6, 36. Steiner Ch. (Streun) 1:7, 46. Spichiger (Brechbühl) 3:7,
49. Beer K. 4:7, 56. Spichiger (Brechbühl) 5:7, 59. Streun 5:8
Strafen: 2mal 2 Minuten UHV Skorpion Emmental, 3mal 2 Minuten UH Lejon Zäziwil
UH Lejon Zäziwil: Arnet, Barra, Streun, Studer, Steiner Ch., Kramer, Aegeter,
Steiner M., Bieri T., Kipf, Küng, Thierstein., Bigler, Christen, Regez, Hug, Baumgartner, Wüthrich, Boss, Urfer
Bemerkungen: UH Lejon Zäziwil ohne Steiner S., Schenk, Liechti (alle verletzt)
Best Player UH Lejon Zäziwil: Arnet