Unihockey 1. Liga - Lions verlieren im Penaltyschiessen

Am Sonntag stand in der Finalaffiche zwischen den Lions Konolfingen und Lok Reinach das zweite Spiel an, diesmal auswärts in der Pfrundmatt. Wieder wurde klar, wieso die beiden genannten Mannschaften diesen untereinander austragen. Bis zum Schluss war die Partie hart umkämpft und stand immer auf Messers Schneide. Äusserst knapp müssen die Löwen diesmal als Verlierer vom Platz gehen. Sie unterliegen Reinach im Penaltyschiessen mit 4:3.

Simon Leuenberger, Lions Konolfingen

Der Start in die Partie verlief für Konolfingen nach Wunsch. Ihnen gelangen bereits in den frühen Minuten einige hochkarätige Chancen. In der 5. Minute sorgten dann nicht die Spieler für Aufsehen, sondern die Unparteiischen. Einer der Schiedsrichter hat sich beim Versuch auszuweichen unglücklich verletzt, die Partie drohte abgebrochen zu werden. Nach einem 25-minütigen Unterbruch und einer glücklichen Fügung konnte ein Ersatz ausfindig gemacht werden. Der Wiederanpfiff erfolgte mit dem Duo Büetzer/ Petrus. Die Sachlage war die gleiche: weiter waren die Löwen am Drücker.

 

Nach Sieben Minuten agierte man erstmals im Powerplay. Es folgte der verdiente Lohn. Liechti vollendete mit seinem gefürchteten Drehschuss. Rund 10 Minuten waren vorbei, die Kräfteverhältnisse nun ausgeglichen. Auf ein nächstes Tor mussten die Zuschauer nun länger warten. Ein grosser Aufreger erfolgte dann in der 19. Minute. Im Strafraum des Heimteams brannte es. Der Jubel der Löwen ertönte, das Netz zappelte, doch der Pfiff blieb aus. Im Gegenzug startete die Lok den Konter und erzielten so den ersten Treffer. Schwer zu sagen ob dieser Ball die Linie überquerte, doch statt einer Zwei Tore Führung ging es mit dem ausgeglichenen Resultat vom 1:1 in die erste Pause.

 

Im Mittelabschnitt kreierten beide Teams weiterhin gut Chancen. Es war kräftezerrend, um jeden Ball wurde gekämpft. Die Lions wussten mit schnellem Wechselspiel und schönen Kombinationen aber zu gefallen. In der 29. Minute zeigte das Duo Gäggeler / Glauser, dass sie hellwach sind. Ein Eckfreistoss wurde so schnell ausgeführt, dass die Hintermannschaft der Reinacher noch nicht geordnet war. Die logische Folgerung: Tor Lions! Es gelang den Löwen erneut vorzulegen.

 

Das Spiel wurde hektischer, Die Aargauer machten nun mehr Druck. Als zu Spielmitte ein Akteur der Emmentaler erstmalig auf der Strafbank platz nahm, bot sich dem Heimteam die Chance das Score wieder auszugleichen. Rund eine Minute konnte man dem Specialteam Paroli bieten, bis dann der Ausgleich doch Tatsache war. Dieser sollte aber nicht lange währen. Nur acht Sekunden später gelang den Löwen nämlich die erneute Führung. Schlüchter zeigte sich nach dem Bully zielstrebig und machte sofort wieder Druck aufs gegnerische Tor.

 

Der Störversuch des Spielers von Lok Reinach wurde dann plötzlich zum unglücklichen Ablenker welchen den eigenen Torhüter überraschte. Das Eigentor und somit das 2:3 für die Konolfinger war zu diesem Zeitpunkt sicherlich verdient, auch wenn der Druck der Hausherren stetig zunahm. Mit einer knappen Führung ging es ein zweites Mal in die Katakomben.

 

Das Schlussdrittel startete für die Emmentaler optimal. Nach einer gepfiffenen Strafe gegen Lok Reinach agierte man erneut in Überzahl. Jubeln durften in diesen Zwei Minuten aber nicht die Gäste, sondern die Hausherren. Ein Befreiungsversuch landete tief in der Zone der Lions.  Durch energischen, an der Grenze geführtem Störversuch kamen die Reinacher zum Ballgewinn. Der anschliessende Abschluss landete dann in den Maschen hinter des heute stark aufspielendem Wyss. Ein wenig konsterniert musste man den erneuten Ausgleich hinnehmen. Das Heimteam erhielt durch diesen Treffer zusätzlich Aufwind. Es folgte ein Abnützungskampf. In der letzten Phase der regulären 60 Spielminuten war Reinach dann das bessere Spiel. Mit vereinten Kräften konnte man aber ein weiteres Gegentor verhindern.

 

Auch in der Verlängerung konnte kein Sieger erkoren werden, es kam zum Penaltyschiessen. Da nur Dolder in den ersten Vier Versuchen verwertete, wurde es für Schinkelshoek, dem letzten Schützen, bereits ungemütlich. Ein Tor war Pflicht. Mit einem Backhandversuch knallte der Ball aber an die Latte. Jubel auf der einen, betrübte Gesichter auf der anderen Seite. Die Lions verlieren das zweite Spiel der Best of Five Serie gegen Lok Reinach mit 4:3 n.P.

 

Zwei Spiele konnten erst in der Verlängerung, respektive dem Penaltyschiessen entschieden werden. Diese Serie wurde an diesem Wochenende so richtig lanciert. In folgender Woche können nun einige Anpassungen getätigt werden, ehe es am Samstag vor heimischem Publikum weitergeht. Anpfiff ist 19:30 Uhr, wir freuen uns auf euch.

 

UHC Lok Reinach - Lions Konolfingen 4:3 n.P. (1:1, 1:2, 1:0, 0:0)
Pfrundmatt, Reinach AG. 250 Zuschauer. SR Bützer/Bützer.
Tore: 8. S. Liechti (I. Gäggeler) 0:1. 19. P. Richner (J. Galliker) 1:1. 29. Y. Glauser (I. Gäggeler) 1:2. 32. P. Krebs (T. Vojtisek) 2:2. 32. M. Geiser (Eigentor) 2:3. 43. T. Sandmeier (D. Cimino) 3:3.
Penaltyschiessen: D. Dolder trifft 0:1. T. Vojtisek trifft 1:1. F. Schinkelshoek verschiesst. L. Bleiker verschiesst. An. Frey verschiesst. J. Bigler verschiesst. O. Reidy trifft 2:1. J. Danis verschiesst.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach. 1mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.


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Erstellt: 07.03.2022
Geändert: 08.03.2022
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