Unihockey 1. Liga - Die Löwen finden auf die Siegesspur zurück

In einem verrückten und teils sehr hektischen Heimspiel finden die Lions eine Antwort auf die Kanterniederlage gegen Eggiwil. Sie gewinnen gegen aufsässige Reinacher mit 8:5.

Simon Leuenberger / Janik Lanz

Seit dem 17. September 2016 warten die Löwen auf einen Punktgewinn gegen Lok Reinach. Fünf Spiele sind seither gespielt worden und allesamt konnten die heutigen Gäste für sich entscheiden.

 

Schwungvolles Statdrittel

Die Konolfinger waren von Anfang an wach, die Matchvorbereitung stimmte und die Löwen zeigten endlich wieder ihre Zähne. Das Startdrittel begann demnach auch schwungvoll. Mit zwei Linien wurde sofort Druck ausgeübt und in der 4. Minute wurde das Heimteam erstmals belohnt, Schinkelshoek traf in Zusammenspiel mit Gäggeler zum 1:0. Im achten Anlauf ging Konolfingen also erstmals mit 1:0 in Führung und dieses Tor zeigte Wirkung, denn es waren weiterhin die Lions, die das Spiel bestimmten.

 

Vier Minuten später konnte man sogar den zweiten Treffer verbuchen, Bigler erhöhte um ein weiteres Tor. Die Partie glich sich nun ein wenig aus, die Gäste fanden nun besser ins Spiel.

 

Mit einer 3:1-Führung  in die erste Pause

In der 12. Minute wurde die erste Strafe gegen die Lions ausgesprochen. Mit einem starken Powerplay gelang Lok Reinach der Anschlusstreffer. Wachgerüttelt von diesem Treffer zeigte man sofort eine Reaktion: Nur 18 Sekunden später war es Schwendimann der den zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten ging es mit einer beruhigenden 3:1-Führung in die erste Pause.

 

Gäste holten auf

Die Gäste, gewillt den Rückstand der ersten zwanzig Minuten wettzumachen, legten los wie die Feuerwehr. Nur Sieben Sekunden nach Wiederanpfiff erzielten sie sogleich das 3:2. Noch reagierten die Lions auf den Gegentreffer spärlich. Es war immer noch Lok, die sich bessere Chancen herausspielten.

 

So war es auch keine Überraschung als es plötzlich 3:3 stand, gespielt waren da gerademal 24 Minuten. Das Spiel wurde nun intensiv, beide Teams schenkten sich nichts und rund neun Minuten verliefen bis sich die nächste heikle Szene abzeichnete, diesmal vor dem Gästetor.

 

Zwischentief behoben

Nach intensivem Nachsetzen von Kupferschmied und Tanner wurde gegen die Reinacher ein Penalty ausgesprochen. Dolder lief für die Löwen an und versenkte diesen souverän. Die Führung war wieder in der Hand der Lions, das Zwischentief konnte behoben werden.

 

Kurz vor Schluss gelang es den Löwen ihr Skore sogar noch zu erhöhen. Schwendimann, mit seinem zweiten Treffer, schraubte das Resultat zugunsten des Heimteams auf 5:3.

 

Emotionales letztes Drittel

Die letzten zwanzig Minuten waren ein Wechselbad der Gefühle für beide Teams. Das Spiel war nun mehrheitlich durch Emotionen geprägt, dadurch wurden auch viele Strafen ausgesprochen. Das 6:3 durch Tanner gelang im Powerplay.

 

Der sicher geglaubte drei-Tore-Vorsprung sollte aber noch ins Wackeln kommen. Bis zur 54. Minute schaffte es Reinach nämlich bis auf 6:5 aufzuschliessen. Mit einem sechsten Feldspieler wurde in Konolfingen die Schlussoffensive der Gäste gezündet. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein starker Brügger im Tor verhinderten in der Defensive aber Schlimmeres.

 

Geglückte Reaktion

Mit Marc Hofer in die hohe Ecke und Simon Liechti ins leere Tor konnte man das Spiel endgültig für sich entscheiden. Dank dem 8:5 ist man zuhause noch immer ungeschlagen. Zudem ist den Löwen eine Reaktion auf die ärgerliche Niederlage von letzter Woche geglückt.

 

Die von den Coaches verlangte Reaktion kam und dennoch musste man an diesem Abend viel Glück in Anspruch nehmen, hatten die Gäste doch mindestens sechs Pfosten- oder Lattenschüsse zu verzeichnen.

 

Nun gilt es den Aufschwung aus dieser Partie mitzunehmen, denn am kommenden Wochenende steht eine weitere Doppelrunde auf dem Programm. Am Samstag empfängt man zu Hause Olten und am Sonntagabend gastiert man in Aarau.

 

Lions Konolfingen - UHC Lok Reinach 8:5 (3:1, 2:2, 3:2)
Sporthalle, Konolfingen. 60 Zuschauer. SR Diserens/Girardin.
Tore: 4. F. Schinkelshoek (I. Gäggeler) 1:0. 8. J. Bigler (M. Hofer) 2:0. 14. H. Berglund (T. Nyh) 2:1. 14. F. Schwendimann (J. Bigler) 3:1. 21. T. Nyh (H. Berglund) 3:2. 24. E. Lund 3:3. 33. D. Dolder 4:3. 40. F. Schwendimann (O. Oswald) 5:3. 50. S. Tanner (S. Liechti) 6:3. 51. P. Krebs (J. Sommerhalder) 6:4. 54. E. Lund 6:5. 59. M. Hofer (O. Oswald) 7:5. 60. S. Liechti 8:5.
Strafen: Viermal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen. 1mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.


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Erstellt: 04.11.2018
Geändert: 04.11.2018
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