Unihockey 1. Liga - Unnötige Niederlage zum Jahresstart

Die Löwen verlieren das erste Auswärtsspiel im Jahr 2018 gegen Luzern mit 9:6. Besonders ärgerlich dabei war, dass man der Partie nie den Stempel aufdrücken konnte.

Janik Lanz / Simon Leuenberger, Lions Konolfingen

Zum Start lagen die Vorteile bei den Lions, sie waren wacher und kreierten die besseren Möglichkeiten. In der 4. Minute war die Führung dann Tatsache: Schwendimann gab dem Ball nach dem Pass von Schinkelshoek die entscheidende Richtungsänderung ins Tor. In der Folge wurden die Luzerner besser. Sie konnten die Löwen von Zeit zu Zeit immer mehr in ihre Verteidigung drängen. In der 18. Minute konnte das Heimteam ihre Bemühungen dann in das 1:1 ummünzen. In derselben Minute gelang dann sogar noch das 2:1, die Lions waren in dieser Phase einfach nicht Gedankenschnell genug. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause.

Im Mittelabschnitt waren die beiden Teams wieder ebenbürtig. Das Score eröffneten in diesem Drittel dann die Zentralschweizer, mit dem 3:1 in der 27. Minute konnte die Heimmannschaft erstmals den Zwei-Tore Vorsprung feiern. Lange hielt diese Führung aber nicht, mit einem Doppelschlag von Vonwyl und Gerber in der 30. Minute wurden die Karten wieder neu gemischt. Die Antwort kam prompt: nur eine Zeigerumdrehung später gelang den Luzernern die erneute Führung. Vor Ende des Drittels hatte das Powerplay der Löwen nun erstmals die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Das taten sie auch, Gerber konnte mit einem platzierten Schuss noch das 4:4 realisieren.

Im letzten Abschnitt entwickelte sich das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch. Zuerst gelang dem Heimteam in der 41. Minute die erneute Führung, ehe 4 Minuten später Schwendimann das Ausgleichstor schoss. Trotz guten Chancen auf beiden Seiten mussten beide Torhüter für rund Zehn Minuten nicht hinter sich greifen. Erst 6 Minuten vor Ende des Spiels gelang dann wieder den Gastgebern das 6:5-Führungstor. Die Löwen gaben sich bis dahin aber noch nicht geschlagen. In der Person von Schwendimann, welcher seinen dritten Treffer feierte, konnte zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit erneut ausgeglichen werden. Die Lions kamen bis dahin aber niemals an das Niveau vom Hinspiel heran. In der Form eines Eigentores, entstanden durch einen Pass hinter dem Tor, welcher in den eigenen Kasten abgelenkt wurde, hatten die Emmentaler nun die Quittung. 7:6 und nur noch eine Minute war zu spielen. Natürlich wurde der Torhüter durch den sechsten Mann ersetzt und wie so oft ging dies danach ins Auge. Mit zwei Schüssen ins leere Tor war das 9:6 für die Luzerner dann doch ein klares Resultat obwohl die Partie immer auf Messers Schneide stand.

Mit dieser ärgerlichen Niederlage haben die Konolfinger nun den ersten Neujahresvorsatz schon nicht erreicht. Man muss mit sich selbst hart ins Gericht gehen. Eine Reaktion können die Löwen schon am nächsten Wochenende zeigen, zuhause spielen sie am Samstag dem 13.1. gegen Lok Reinach. Das erste Spiel ging gegen diesen Gegner verloren, so ist man wohl auf doppelte Wiedergutmachung aus. Go Lions!

 

Unihockey Luzern - Lions Konolfingen 9:6 (2:1, 2:3, 5:2)
Sporthalle Hofmatt 3, Meggen. 70 Zuschauer. SR Isler/Marty. Tore: 4. F. Schwendimann (F. Schinkelshoek) 0:1. 18. L. Huber (S. Bolliger) 1:1. 18. J. Jeffrey 2:1. 27. B. Rutschmann (J. Jeffrey) 3:1. 30. D. Vonwyl (I. Gäggeler) 3:2. 30. M. Gerber (S. Liechti) 3:3. 31. L. Huber (M. Nieminen) 4:3. 36. M. Gerber (S. Liechti) 4:4. 41. B. Rutschmann (S. Bobst) 5:4. 45. F. Schwendimann (F. Schinkelshoek) 5:5. 54. B. Rutschmann (J. Jeffrey) 6:5. 58. F. Schwendimann (M. Bigler) 6:6. 59. M. Wagner 7:6. 60. D. Gnos (S. Bobst) 8:6. 60. L. Huber (S. Bolliger) 9:6. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern. 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.

 

Lions: Steiner; Dolder, Hirter D., Liechti, Gerber, Tanner; Bigler, Kupferschmied, Hirter P., Schinkelshoek, Schwendimann; Brunner, Gilg, Vonwyl, Gäggeler, Lanz; Brügger, Loosli D.

Lions ohne: Eggimann, Geiser, Leuenberger, Lüthi T. (alle Verletzt) Lüthi R. (Krank) und Wyss (Überzählig).

 

Bestplayer: Rutschmann (Luzern), Schwendimann (Lions)


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Erstellt: 07.01.2018
Geändert: 07.01.2018
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