Nach dem diskussionslosen 7:2 Sieg gegen die Vipers zu Saisonbeginn entwickelte sich die weitere Meisterschaft der beiden Teams komplett unterschiedlich. Die Vipers legten eine Schippe drauf, die Lions fanden sich in einer Abwärtsspirale wieder. Ein Spiegelbild dieser Tendenz präsentierte sich den Zuschauern in der schmucken Sporthalle Rothenthurm im Startdrittel. Auf das 1:0, reagierten die Löwen noch mit einem Sonntagsschuss durch Rietschin. Doch dann folgten zehn rabenschwarze Minuten. Die Vipers erzielten weitere vier Tore – allesamt direkt aus dem Slot heraus, und Mal für Mal verhielten sich die Löwen in dieser Zone schlicht stümperhaft. Keine Agressivität, keine Kommunikation, kein Wille. Die Quittung für den verpatzten Start war deftig aber logisch – 5:1.
Im Mitteldrittel fingen sich die Löwen wieder auf und hatten klar mehr vom Spiel. Das Schussverhältnis von 20:9 unterstreicht dies deutlich. Doch es waren wieder die Hausherren , welche einen Konter eiskalt zum 6:1 verwerteten. Vor der Pause markiert Rolf Lüthi mit einem Knaller unter die Latte, den längst fälligen zweiten Treffer für die Gäste.
Im Schlussabschnitt wogten die Emotionen teils sehr hoch, und auch die Unparteischen zogen ein schwaches Drittel ein. Den Lions wollte weiterhin nicht viel gelingen, besonders im Abschluss sündigte man zu oft. Anders die Vipers - mit zwei weiteren Toren direkt aus dem Slot heraus, sorgten die Zentralschweizer für die Vorentscheidung – 8:2. Den Löwen bleibt anzurechnen, dass sie nicht aufsteckten und das Mitteldrittel zumindest ausgeglichen gestalteten. Rietschin verkürzte in Überzahl mit einem trockenen Schuss ins hohe Eck auf 8:3 und wenig später lag der Ball durch ein Eigentor wieder im Netz – 8:4. Ging da doch noch was? Die Löwen machten nun viel Tempo, doch oft zu sehr mit der Brechstange und zu ungestüm. Die Vipers abgeklärt und schlussendlich auch mit der definitiven Siegsicherung zum 9:4. Der wunderbare Kontertreffer durch Aeschbacher, auf Zuspiel von Berger, war leider nur noch Resultatkosmetik.
Die Löwen haben das Spiel im Startdrittel verloren, denn in den folgenden 40 Minuten verzeichneten die Löwen mehr Abschlüsse und das Spiel verlief ausgeglichen. Im nächsten 6-Punktespiel gegen Luzern (Samstag, 16:00 Uhr, Luzern), müssen die Konolfinger über 60 Minuten bei der Sache sein, um endlich wieder einen Sieg einzufahren.
Vipers InnerSchwyz - Lions Konolfingen 9:5 (5:1, 1:1, 3:3)
MZG, Rothenthurm. 113 Zuschauer. SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 9. Koller (von Euw) 1:0. 9. Rietschin (R. Lüthi) 1:1. 11. M. Gwerder (Amacher) 2:1. 16. M. Schuler (Jurcik) 3:1. 19. Jurcik 4:1. 20. Jurcik 5:1. 38. Huser (Schuler) 6:1. 40. R. Lüthi 6:2. 41. M. Gwerder (Koller) 7:2. 47. M. Gwerder (Jurcik) 8:2. 52. Rietschin (Christen) 8:3. 52. Eigentor 8:4.56. Koller (M. Gwerder) 9:4. 60. (59:50) Aeschbacher (Berger) 9:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz. 5mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.
Lions: Brügger (Leibundgut) Rubin, Kipf, Hirter, Müller, Kupferschmied, Rietschin, Christen, Brunner, Amacher, Schulthess, Tanner, Berger, R. Lüthi, Aeschbacher, Howald, Bigler.
Lions ohne Schweizer (Ausland), T. Lüthi und Wälti (verletzt).
Bestplayer: Rietschin (Lions)
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