Unihockey 1. Liga - Krampfhafte Rückkehr aus der Nationalmannschaftspause der Lions

Nach zweiwöchiger Pause ging es für die Lions mit dem Auswärtsspiel bei Baden-Birmenstorf endlich wieder weiter. Trotz dem Unterbruch und Verletzungssorgen waren die Löwen gewillt an das letzte Spiel anzuknüpfen. Aber auch das Team aus Baden, das zuletzt mehrfach gegen Spitzenteams nur knapp scheiterte, war sicherlich motiviert die Punkte einzufahren.

Janik Lanz / Simon Leuenberger, Lions Konolfingen 11.11.2017 13:23 Uhr

Den Löwen misslang der Start ins Spiel komplett. Trotz viel Ballbesitz waren es die Gastgeber, die sich in der Anfangsphase mehrheitlich Möglichkeiten erspielten. Die logische Folge, Baden-Birmenstorf ging nach gut zwei Minuten in Führung. Das Spiel auch nach dem frühen Tor sicherlich keine Augenweide, Highlights oder schöne Kombinationen waren nur sehr selten zu sehen. Es dauerte bis zur 16. Minute ehe der Ball erneut im Netz zappelte. Wieder waren es die Aarauer, die von der schläfrigen Konolfinger Defensivarbeit profitierten und das Skore auf 2:0 erhöhen konnten. Die Reaktion der Gäste folgte postwendend. Es war Captain Rolf Lüthi, der die Verantwortung übernahm und seine Mannschaft wieder zurück ins Spiel brachte. Jedoch war die Freude nur von kurzer Dauer, wenige Sekunden vor der ersten Pausensirene legten die Hausherren wieder nach und nach 20 gespielten Minuten stand es 3:1.

Eine Reaktion wurde in der Garderobenansprache der Coaches gefordert und die sollte auf dem Feld tatsächlich auch folgen. Die prägende Figur im zweiten Drittel war Florian Schwendimann. Denn er selbst war es, der das Resultat innerhalb von nur fünf Minuten und vier Sekunden mit einem lupenreinen Hattrick von 3:1 auf 3:4 zugunsten der Emmentaler wenden konnte und brachte somit die Lions erstmals an diesem Abend in Führung. Die Löwen hatten das Spiel nun besser unter Kontrolle, in der Defensive wurde es nur noch selten heiss und wenn es einmal gefährlich wurde war da noch Marco Steiner. Auch nach 40 Spielminuten konnte man noch immer nicht von einem hochstehenden Spiel sprechen.

Auch im Schlussabschnitt kam der Unihockeyfeinschmecker nicht wirklich auf seine Kosten. Strafen prägten die eher emotionslose Partie. Aber weder das Powerplay von Baden, noch das von Konolfingen vermochte zu brillieren. In der 50. Minute waren es die Lions, die im vierten Anlauf erstmals in Überzahl treffen konnten. Die Lions konnten also doch in Überzahl treffen und das stellten sie in der 55. Minute gleich nochmals unter Beweis. Rolf Lüthi war es, der das Zuspiel von Geiser zum 3:6 erfolgreich verwerten konnte. Nicht mal eine Zeigerumdrehung später war es Gäggeler, der erfolgreich nachsetzte und so den Ball förmlich ins Tor hineinarbeitete. Es war sogleich der letzte Treffer des Abends. Das Schlussresultat trügt ein wenig dem Spielverlauf, denn es hätte gut und gerne auch auf die andere Seite kippen können.

Der Start in die Doppelrunde ist den Lions damit geglückt. Nun folgt am Sonntag das Derby in Konolfingen. Mit UHT Eggiwil ist niemand geringeres als der Leader zu Gast in der Sporthalle. Eggiwil ihrerseits haben bisher lediglich zwei Punkte abgegeben. Um 15:00 Uhr geht’s los.

Baden-Birmenstorf - Lions Konolfingen 3:7 (3:1, 0:3, 0:3)
Go Easy Freizeit & Event AG, Siggental Station. 58 Zuschauer. SR Gfeller/Por.
Tore: 3. L. Hansmann (E. Brand) 1:0. 16. R. Brunner (D. Laube) 2:0. 18. R. Lüthi (L. Kupferschmied) 2:1. 20. D. Laube (R. Brunner) 3:1. 25. F. Schwendimann (M. Bigler) 3:2. 27. F. Schwendimann (F. Schinkelshoek) 3:3. 30. F. Schwendimann (F. Schinkelshoek) 3:4. 50. F. Schwendimann (Eigentor) 3:5. 55. R. Lüthi (M. Geiser) 3:6. 56. I. Gäggeler 3:7.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Baden-Birmenstorf. 3mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.

Lions: Steiner; Geiser, Dolder, Hofer, Gerber, Hirter P.; Bigler, Kupferschmied, Lüthi R., Schinkelshoek, Schwendimann; Brunner, Hirter D., Heppler, Gäggeler, Vonwyl; Gilg, Lanz, Tringaniello, Wyss.

Lions ohne: Eggimann, Leuenberger, Lüthi T., Tanner (alle Verletzt), Brügger (Militär) und Liechti (Ferien).

Bestplayer: Brunner (Baden), Schwendimann (Lions)