Unihockey - Zäzi nach der Schweden-Reise optimistisch

Johan Schönbeck, der neue schwedische Trainer von unihockey zäziwil-gauchern, sieht dem Start der NLA-Meisterschaft nach dem erfolgreichen Trainingslager in Schweden optimistisch entgegen. Erster Zäzi-Gegner ist am 27. September GC Zü

Daniel Hostettler / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Erstmals in der Vereinsgeschichte fand das Trainingslager des NLA-Team von unihockey zäziwil-gauchern in Schweden statt. Nach der Verpflichtung des Schweden Johan Schönbeck als Trainer hatte sich dies fast aufgedrängt. Schönbeck organisierte Unterkunft, Trainingshalle, vorallem aber äusserst attraktive Gegner, damit das Camp zu einem vollen Erfolg werden sollte.

Im ersten Spiel gegen Högaborg, den Neunten der letzten Saison in der Eliteserie (entspricht unserer NLA) liess Schönbeck jedem Spieler Spielzeit, um in einem „Ernstkampf“ zu sehen, wer sich nun effektiv für höhere Aufgaben aufdrängen könnte und für einen Platz in der Startformation in Frage käme. Das Spiel ging dann auch mit 5:1 relativ klar verloren. Das einzige Tor für Zäzi schoss Aeschlimann auf Pass von Torhüter Streit - bei Ausschluss von Schild!

Zwei Tage später stand mit Warberg IC 85, dem schwedischen Vizemeister der vergangenen Saison, ein noch härterer Brocken gegenüber. Trainer Schönbeck hatte dieses Spiel zur Simulation eines Auswärtsspieles der CH-Meisterschaft bestimmt. Zuerst stand eine längere Carfahrt durch Südschweden auf dem Programm, wie wenn es zu einem Auswärtsspiel nach Schiers oder Chur gehen würde. Die Startformation entsprach dann auch der, die sich Schönbeck in der CH-Meisterschaft vorstellt; es kamen nur noch die stärksten Blöcke zum Einsatz. Das spannende, auf sehr hohem Niveau stehende Spiel endete mit einem knappen 7:6 (3:2, 2:1, 2:3)-Sieg der Schweden. Die Zäzi-Tore schossen Stefan Lüthi (3), Zoss, Aeschbacher und Simon Stucki. Das Siegestor gelang den Schweden erst 17 Sekunden vor Spielende.

Die Trainer von Warberg IC 85 verloren nach dem Spiel nur positive Worte über den Gegner aus der Schweiz: „Wir hatten schon verschiedentlich Trainingsspiele gegen NLA-Klubs aus der Schweiz. Eine solch hervorragende Visitenkarte hat aber bisher noch kein Team hinterlassen! Es war fantastisch zu sehen, wie sich die Spieler und deren Staff ins Zeug legten. So lässt sich auch der knappe Ausgang erklären.“ Den bereits zu diesem Zeitpunkt sehr guten physischen Zustand der Spieler ansprechend meinten sie: „Gut, im Spiel schlagen wir sie noch, weil unsere Spieler ein viel höheres Spielverständnis haben und die taktischen Anweisungen wesentlich besser umzusetzen vermögen. Aber im Wald hätten wir keine Chance!“

Das letzte Spiel anlässlich des Camps fand dann noch gegen den Zweitdivisionär IK Stanstad statt. Hier wollte Schönbeck wieder allen Spielern die Chance zum Sammeln von Erfahrungen geben. Am Schluss resultierte mit 8:6 doch noch ein Sieg gegen ein Unihockeyteam aus Schweden. Die Zäzi-Tore schossen Aeschbacher (2), Wyss, Salzmann, Aeschlimann, Rüegsegger, Markus Gerber und Zimmermann. Seine Feuertaufe im Nati-A-Team der Emmentaler feierte der von den Elite-Junioren dazugestossene Torhüter Philipp Gerber. Er ersetzte über die gesamte Spieldauer Stammgoalie Daniel Streit.

Trainer Schönbeck zeigte sich über den Verlauf des Trainingslagers und die dabei gemachten Fortschritte sehr erfreut. Seiner Meinung nach darf mit diesem Spielermaterial der in Kürze beginnenden Saison 2003/04 optimistisch entgegen gesehen werden.

[i] Zum Saisonauftakt empfängt unihockey zäziwil-gauchern am Samstag, 27. September 2003, 19.30 Uhr, in der Espace-Arena Biglen den Grasshopper Club Zürich. Vorverkauf via Zäzi-Website.

www.zaeziwil-gauchern.ch

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Erstellt: 13.09.2003
Geändert: 13.09.2003
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