Unihockey - Bern-Ost-Spielerinnen an der WM

In St. Gallen findet zurzeit die Damen Unihockey-WM statt. Der erste Blick in die Kaderliste des Damennationalteams erweckt den Eindruck, dass keine Bernerinnen zur Schweizer Unihockeyelite gehören. Beim genaueren Hinschauen sind jedoch mit Daniela Stettler und Nina Bärtschi zwei Spielerinnen mit Vergangenheit in der Region Bern-Ost zu finden.

Thomas Blaser

Die früher in Richigen wohnhafte Daniela Stettler war bereits an der Weltmeisterschaft 2005 in Singapur dabei, als das Schweizer Team erstmals den WM-Titel holte. Von dieser ersten WM-Teilnahme kehrte sie mit der goldenen Medaille zurück (Bildergalerie BERN-OST: http://www.BERN-OST.ch/index.php?p=89&q=389). Stettler spielte damals bei den Bern Capitals, bevor sie 2008 zu den Red Ants Rychenberg-Winterthur wechselte.

 

In diesem Jahr möchte nun das Team von Trainer Felix Coray den Titel erneut holen, diesmal vor heimischem Publikum. „Die Vorfreude ist bei jeder Weltmeisterschaft gross, aber beim Turnier im eigenen Land sind wir gut umsorgt, haben eine eigene Garderobe und fühlen uns manchmal gar etwas verwöhnt“, sagt Daniela Stettler auf die Unterschiede zu den Titelkämpfen im Ausland angesprochen. 

 

Zu ihrer ersten WM-Teilnahme mit der A-Nationalmannschaft kommt Nina Bärtschi, welche während zwei Saisons bei den Lejons Zäziwil spielte, bevor sie in die höchste Liga zu den Bern-Capitals wechselte und inzwischen beim UHC Dietlikon spielt. Mit 18 Jahren ist sie die jüngste Spielerin im Schweizer Team und in dieser Rolle sei es klar, dass sie bei gewissen Aufgaben wie beispielsweise Bälle aufsammeln stärker eingebunden werde als die Routiniers im Team. „Ich fühle mich im Team sehr gut aufgenommen“, hält Bärtschi dennoch fest.

 

In den Gruppenspielen gegen Russland, Holland und Polen, sowie auch im Viertelfinalspiel gegen Lettland waren die Schweizerinnen klar favorisiert und gewannen auch entsprechend deutlich. Für Stettler und Bärtschi, welche sich beide schon mehrfach in die Skorerliste eintragen konnten, waren die Spiele dennoch bedeutend, ging es doch darum, an den Details im Zusammenspiel zu arbeiten, um für das Halbfinale bereit zu sein.

 

Heute Samstag, 10. Dezember 2011 spielen die Schweizerinnen gegen Schweden, welches in den Gruppenspielen bisher deutlich dominierte. „Wir müssen den Schwedinnen unser eigenes Spiel aufzwingen können“, sieht Nina Bärtschi das Rezept um gegen die Nordländerinnen im Spiel um den Finaleinzug zu reüssieren.

 

[i] Die Partie wird von SF2 ab 16:05 live übertragen

 

Weitere Informationen:

www.wfc2011.ch


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Erstellt: 10.12.2011
Geändert: 10.12.2011
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