Ueli Schmocker über „Gotthelf“: „Stoff von hier für Leute von hier“
Nach dem Grosserfolg „Dällebach Kari“ kommt jetzt das Musical „Gotthelf“. Hinter den Kulissen der ThunerSeespiele wird mit Volldampf gearbeitet. In der Organisation werden schlagzeilenträchtig Köpfe gewechselt. Einer aus Bern-Ost steht da, festgefügt, seit acht Jahren zuvorderst dabei: Der Spielbetriebverantwortliche, Programmplaner, Stückentwickler und Verwaltungsrat Ueli Schmocker aus Oberthal.
Mit dem Musical „Gotthelf“ werden die ThunerSeespiele in diesem Sommer emmentalisch. Typisch emmentalisch sind auch die PR-Gags, die momentan aufgegleist werden, um das Schweizer Volk auf das Bühnenspektakel einzuschwören: Es gibt „Vehfreudiger Käse“, es wird ein riesiges Emmentaler Glockenspiel geben und auf dem Thuner Rathausplatz soll der grösste Chor des Emmentals mit den schönsten Emmentaler Liedern – arrangiert unter dem Namen „Emmentaler Ruschtig“ - auftreten.
Emmentaler ist auch der Intendant der ThunerSeespiele, Ueli Schmocker. Er wohnt seit über 30 Jahren in der Bern-Ost-Gemeinde Oberthal: „Hier hat es mehr Sonne als in euren Niederungen!“. Über Gotthelf schwärmt er: „Er ist hochmodern!“ Über das Musical „Gotthelf“ schwärmt er natürlich auch: „Stoff von hier für Leute von hier, in unserer Sprache, eines der einzigen Musical mit Happy End.“
Ueli Schmocker hat viele Seiten. Er ist gelernter Kaufmann. Er gestaltete das Risk-Management des Berner Inselspitals. Er war im Sicherheits-Führungsteam am WEF in Davos.
Ein Bein hatte er das ganze Leben im Theater: Er spielte Cabaret, leitete das Theater am Käfigturm, schob im Stadttheater Bern Kulissen, bediente im Zytglogge-Theater die Technik, arbeitete zusammen mit Mani Matter, Fritz Widmer, Ruedi Walter, Margrit Rainer, Emil, Franz Hohler, Dimitri, Maurice Béjart und vielen anderen „Kultur-Tätern“.
Wie lange spielt der 63-jährige noch vollamtlich erste Geige an den ThunerSeespielen? „Solange ich Freude, Energie und die nötige Gesundheit habe.“