Trotz Rechnungsdefizit: Oberdiessbach bleibt schuldenfrei

Die Jahresrechnung 2014 von Oberdiessbach schliesst bei einem Aufwand von 24,1 Mio. Franken mit einem Aufwandüberschuss von 643'000 Franken ab. Dieser wird dem Eigenkapital entnommen. Es ist nach 2012 und 2013 das dritte Defizit in Folge. Trotzdem bleibt die Gemeinde schuldenfrei.

pd / Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
Der nach der Fusion zwischen Oberdiessbach und Bleiken erste gemeinsame Voranschlag sah ein Defizit von 711'500 Franken vor, welches nun um 68'000 Franken leicht unterschritten werden konnte. Das Eigenkapital beträgt neu 7,18 Mio. Franken oder knapp 18 Steuerzehntel.

Die Abweichung gegenüber dem Budget entspricht lediglich 0,4 Prozent bezogen auf den effektiven Gesamtaufwand des Steuerhaushalts und wurde bereits in der Hochrechnung so prognostiziert.

Wie die Gemeinde in einer Medienmitteilung schreibt, wurde 2014 netto 2,19 Mio. Franken um 27 Prozent weniger investiert als im Budget vorgesehen. Grössere realisierte Investitionsvorhaben waren die Sanierung des Spezialklassentrakts in der Sekundarschulanlage (mit Installation einer weiteren Photovoltaikanlage) sowie die Erschliessung der neuen Einfamilienhäuser am Winkelmattweg. Zudem wurde der Neubau der Sportanlage Leimen abgeschlossen.

Finanzierung der Investitionen aus eigenen Mitteln

Die Investitionen konnten vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Die Gemeinde ist nach wie vor schuldenfrei.

Durch den Verkauf von Liegenschaften des Finanzvermögens wurden Buchgewinne von insgesamt 2,49 Mio. Franken realisiert, welche zusammen mit dem einmaligen Kantonsbeitrag für die Fusion von 556'000 Franken wie budgetiert mit übrigen Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen neutralisiert worden sind.

Die Jahresrechnung 2014 wird am 8. Juni 2015 der Gemeindeversammlung zur Genehmigung vorgelegt.

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Erstellt: 23.04.2015
Geändert: 23.04.2015
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