Trimstein - Sorgenkind ist der Verkehr
In Trimstein diskutierte die Bevölkerung den Zusammenschluss Trimstein/Münsingen. Sie will ein Verkehrskonzept.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Der Gemeinderat von Trimstein hat die Bevölkerung zu einem Diskussionsforum eingeladen. Thema: Vorschläge für den Zusammenschluss der Gemeinde Trimstein mit Münsingen. Gut ein Fünftel der rund 250 Stimmberechtigten nahmen am Forum teil. «Wir wollen die Anliegen der Bevölkerung sammeln, damit sich der Rat optimal auf die Verhandlungen vorbereiten kann», sagte Gemeindepräsident Peter Baumann (parteilos).
In Münsingen hatten sich der Gemeinderat und das Gemeindeparlament bereits mit dem möglichen Zusammenschluss der beiden Gemeinden befasst. Die Haltung ist positiv.
Schleichverkehr bremsen
Am Diskussionsforum ging es nicht um die Gründe für oder gegen einen Zusammenschluss. Sondern um Umwelt, Finanzen, Politik, Sicherheit, Soziales, Bildung und Kultur, Infrastruktur und Planung. Sehr bald wurde klar, dass der letzte Punkt weitaus am stärksten bewegt. Beispielsweise die Verkehrsberuhigung der Trimsteinstrasse mit Pfosten und Bäumen sorgt für Ärger, vor allem bei den Landwirten. Dazu kommt, dass viele Automobilisten den Umweg über Trimstein wählen, um den Stau in Worb zu umfahren. Die Versammlung kam zum Schluss, dass ein Gesamtverkehrskonzept erarbeitet werden muss. Dieses wird, so Gemeindepräsident Peter Baumann, an der Gemeindeversammlung im Herbst thematisiert.
Als weitere Frage im Zusammenhang mit dem Verkehr tauchte auf, ob das Parkieren auf den Trimsteiner Plätzen auch nach einem Zusammenschluss mit Münsingen gratis wäre. Wird überall Tempo 30 eingeführt? Und das vordringlichste Problem: Trimstein fehlt der Anschluss an den öffentlichen Verkehr.
Schule im Dorf
Eine emotionale Bindung haben die Trimsteinerinnen und Trimstein zu ihrer Schule. Heute gibt es im Dorf einen Kindergarten, die Primarschule bis und mit 6. Klasse sowie Real von 7. bis 9. Klasse. Die Sekundarschüler besuchen den Unterricht in Münsingen. «Das alles muss so bleiben», sagt eine Frau. «Wenn Kinder anderswo zur Schule gehen, verbringen sie auch ihre Freizeit auswärts.» Der Wunsch ist einhellig: Die Schule in Trimstein muss langfristig gesichert sein.
Vollzug 2013
Das Resultat der Vorabklärungen werde der Bevölkerung laufend mitgeteilt, verspricht Peter Baumann. Im Juli 2011 wird ein Schlussbericht erstellt. Gleichzeitig startet das Mitwirkungsverfahren für die Ortsplanungsrevision.
Über den Zusammenschluss soll im Juli 2012 abgestimmt werden. Vollzug wäre am 1. Januar 2013.
In Münsingen hatten sich der Gemeinderat und das Gemeindeparlament bereits mit dem möglichen Zusammenschluss der beiden Gemeinden befasst. Die Haltung ist positiv.
Schleichverkehr bremsen
Am Diskussionsforum ging es nicht um die Gründe für oder gegen einen Zusammenschluss. Sondern um Umwelt, Finanzen, Politik, Sicherheit, Soziales, Bildung und Kultur, Infrastruktur und Planung. Sehr bald wurde klar, dass der letzte Punkt weitaus am stärksten bewegt. Beispielsweise die Verkehrsberuhigung der Trimsteinstrasse mit Pfosten und Bäumen sorgt für Ärger, vor allem bei den Landwirten. Dazu kommt, dass viele Automobilisten den Umweg über Trimstein wählen, um den Stau in Worb zu umfahren. Die Versammlung kam zum Schluss, dass ein Gesamtverkehrskonzept erarbeitet werden muss. Dieses wird, so Gemeindepräsident Peter Baumann, an der Gemeindeversammlung im Herbst thematisiert.
Als weitere Frage im Zusammenhang mit dem Verkehr tauchte auf, ob das Parkieren auf den Trimsteiner Plätzen auch nach einem Zusammenschluss mit Münsingen gratis wäre. Wird überall Tempo 30 eingeführt? Und das vordringlichste Problem: Trimstein fehlt der Anschluss an den öffentlichen Verkehr.
Schule im Dorf
Eine emotionale Bindung haben die Trimsteinerinnen und Trimstein zu ihrer Schule. Heute gibt es im Dorf einen Kindergarten, die Primarschule bis und mit 6. Klasse sowie Real von 7. bis 9. Klasse. Die Sekundarschüler besuchen den Unterricht in Münsingen. «Das alles muss so bleiben», sagt eine Frau. «Wenn Kinder anderswo zur Schule gehen, verbringen sie auch ihre Freizeit auswärts.» Der Wunsch ist einhellig: Die Schule in Trimstein muss langfristig gesichert sein.
Vollzug 2013
Das Resultat der Vorabklärungen werde der Bevölkerung laufend mitgeteilt, verspricht Peter Baumann. Im Juli 2011 wird ein Schlussbericht erstellt. Gleichzeitig startet das Mitwirkungsverfahren für die Ortsplanungsrevision.
Über den Zusammenschluss soll im Juli 2012 abgestimmt werden. Vollzug wäre am 1. Januar 2013.