Trimstein - Schafe statt Fussball
Keine Tore mehr, das Gras wuchert - der Sportplatz beim Gäuerwald in Trimstein ist aufgehoben worden. Der Widerstand war gering.
Martin Bürki, Berner Zeitung BZ
Die Freude war gross, gegen Ende der 1990er-Jahre, als die Gemeinde Trimstein auf dem Rasenplatz am Rande des Gäuerwaldes zwei Tore aufstellen liess. Damals spielte eine Gruppe Schüler regelmässig Fussball auf dem Sportplatz. Gut 15 Jahre später sind die Tore wieder verschwunden. An ihrer Stelle prangte bis vor kurzer Zeit ein Schild: «Gebt uns unseren Sportplatz zurück!» Unterzeichnet war es von den ansässigen Oberstufenschülern. Doch das Schild ist inzwischen ebenfalls weg.
«Ich habe von dem Schild auch gehört», bestätigt Beat Moser, Gemeindepräsident von Münsingen. Seit Trimstein per Anfang 2013 mit dem grossen Nachbarn Münsingen fusioniert hat, bestimmt dieser über die Belange des Sportplatzes. «Wir haben die Angelegenheit in der Liegenschaftskommission diskutiert», sagt Beat Moser. «Der Platz ist zuletzt sehr wenig gebraucht worden, die meisten Aktivitäten fanden auf dem Pausenplatz beim Schulhaus statt.»
Aus Kostengründen
Die logische Konsequenz aus Sicht der Liegenschaftskommission: Den Sportplatz zu unterhalten, kommt zu teuer. «Wir wollten möglichst keine Unterhaltskosten», gibt Beat Moser unumwunden zu. Als die Zuständigkeit noch bei der Gemeinde Trimstein gelegen hatte, kümmerte sich ein ansässiger Landwirt um das Mähen des Rasens: Urs Oberli, selbst Vater eines leidenschaftlichen Fussballers, kriegte für seinen Aufwand 700 bis 800 Franken im Jahr. Als sein privater Mäher das Zeitliche segnete, stellte er den Unterhalt ein. Dass der Fussballplatz nun aufgehoben worden ist, bedauert Oberli.
«Wir haben beschlossen», führt Beat Moser aus, «das Landstück einem Landwirten zur Verfügung zu stellen, der darauf seine Schafe grasen lassen will.» Als Ackerland sei das Grundstück nicht geeignet, wohl aber als Weideland. Man sei auch in Verhandlungen mit einer Modellfluggruppe gestanden, diese hätten ihr Interesse dann jedoch zurückgezogen, weil sie einen anderen Standort gefunden hätten.
Kein Gesprächsthema
Und der Widerstand der Schüler? «Es waren einige wenige», gibt der Münsinger Gemeindepräsident zu bedenken. Er habe sich am Schlussfest der Schule Trimstein mit verschiedenen Lehrpersonen unterhalten. «Der Sportplatz war in keinster Weise ein Gesprächsthema.» Sein Vorschlag: «Die betroffenen Schüler könnten noch immer versuchen, eine Abmachung mit dem Landwirten zu treffen, dem die Schafe gehören.» Die Tore allerdings, die bleiben entfernt.
«Ich habe von dem Schild auch gehört», bestätigt Beat Moser, Gemeindepräsident von Münsingen. Seit Trimstein per Anfang 2013 mit dem grossen Nachbarn Münsingen fusioniert hat, bestimmt dieser über die Belange des Sportplatzes. «Wir haben die Angelegenheit in der Liegenschaftskommission diskutiert», sagt Beat Moser. «Der Platz ist zuletzt sehr wenig gebraucht worden, die meisten Aktivitäten fanden auf dem Pausenplatz beim Schulhaus statt.»
Aus Kostengründen
Die logische Konsequenz aus Sicht der Liegenschaftskommission: Den Sportplatz zu unterhalten, kommt zu teuer. «Wir wollten möglichst keine Unterhaltskosten», gibt Beat Moser unumwunden zu. Als die Zuständigkeit noch bei der Gemeinde Trimstein gelegen hatte, kümmerte sich ein ansässiger Landwirt um das Mähen des Rasens: Urs Oberli, selbst Vater eines leidenschaftlichen Fussballers, kriegte für seinen Aufwand 700 bis 800 Franken im Jahr. Als sein privater Mäher das Zeitliche segnete, stellte er den Unterhalt ein. Dass der Fussballplatz nun aufgehoben worden ist, bedauert Oberli.
«Wir haben beschlossen», führt Beat Moser aus, «das Landstück einem Landwirten zur Verfügung zu stellen, der darauf seine Schafe grasen lassen will.» Als Ackerland sei das Grundstück nicht geeignet, wohl aber als Weideland. Man sei auch in Verhandlungen mit einer Modellfluggruppe gestanden, diese hätten ihr Interesse dann jedoch zurückgezogen, weil sie einen anderen Standort gefunden hätten.
Kein Gesprächsthema
Und der Widerstand der Schüler? «Es waren einige wenige», gibt der Münsinger Gemeindepräsident zu bedenken. Er habe sich am Schlussfest der Schule Trimstein mit verschiedenen Lehrpersonen unterhalten. «Der Sportplatz war in keinster Weise ein Gesprächsthema.» Sein Vorschlag: «Die betroffenen Schüler könnten noch immer versuchen, eine Abmachung mit dem Landwirten zu treffen, dem die Schafe gehören.» Die Tore allerdings, die bleiben entfernt.