Trimstein - Kaum Fragen zur Fusion

Die Vorarbeiten für eine Fusion mit Münsingen sind abgeschlossen. Fragen hat die Bevölkerung von Trimstein nur noch wenige, wie ein Infoabend zeigte.

ats / Berner Zeitung

Am 17. Juni 2012 stimmen Münsingen und Trimstein über einen Zusammenschluss ihrer Gemeinden ab. Letzte Woche gab das Parlament in Münsingen grünes Licht, einen Fusionsvertrag auszuarbeiten. Am Montagabend informierte der Gemeinderat von Trimstein über den Stand der Dinge. Rund 60 Personen folgten der Einladung.

«Eine Fusion mit Münsingen wird voraussichtlich weniger Veränderungen bringen, als wenn Trimstein eigenständig bleibt», sagte Gemeindepräsident Peter Baumann (parteilos). Die Gemeinde mit knapp 500 Einwohnern hat keine Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Dazu kommt, dass die Schule in den nächsten Jahren kaum mehr zahlbar ist, da das kantonale Finanzierungsmodell ändert.

Schule und Bauland als Thema

In der Fragerunde schien das meiste klar zu sein. Ein Dauerbrenner ist die Schule: Münsingen garantiert, dass die Schule bis fünf Jahre nach der Fusion noch in Trimstein bleiben kann. Was danach komme, sei so oder so unklar, sagte Baumann. Sicher würde aber ein Transport organisiert, falls die Kinder nach Münsingen zur Schule gingen. Ohne Fusion werde aber die Schule für Trimstein massiv teurer, warnte der Gemeindepräsident.

Weiter wurde befürchtet, dass Trimstein als Baulandreserve dienen würde. Baumann beruhigte: «Münsingen hat klar signalisiert, dass Trimstein so bleiben soll, wie es ist.» Zudem habe Münsingen selbst genug Gebiete, die eingezont werden könnten und besser erschlossen seien als Trimstein.


Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 26.10.2011
Geändert: 26.10.2011
Klicks heute:
Klicks total: