Trial - Über Stock und Stein
Der Worber Tom Blaser gehört zu den besten Trialfahrern in der Schweiz. Vor einer Woche ging seine erste Weltcupsaison zu Ende.
Simon Scheidegger, Berner Zeitung BZ
Manchmal sitzt Tom Blaser an seinem Computer und schaut Youtube-Videos. Bilder von Abel Mustieles und Benito Ros flimmern über seinen Monitor, und der 17-Jährige verfolgt aufmerksam jede Bewegung der Athleten und versucht, davon zu lernen. Die beiden Spanier gehören zu den besten Trialbikern der Welt.
Seit gut sechs Jahren ist Blaser selber Trialfahrer, doch das Velo begleitet den angehenden Zimmermann, seit er ein kleiner Junge war. «Ich wollte immer auf zwei Rädern unterwegs sein», erzählt er. Erst bewegte er sich auf dem Mountainbike fort. Dann, einmal in den Ferien im Berner Oberland, sah er ein paar Trialbiker, wie sie mit ihren kleinen Velos Hindernisse überwanden. Einer der Fahrer liess den kleinen Tom auf sein Velo steigen. «Ich konnte recht schnell auf einem Rad fahren», sagt Blaser. Das motivierte den Worber, auf dem Bike zu trainieren. «Als ich sah, was die anderen Fahrer mit dem Velo alles machen können, wollte ich das auch», sagt er.
Und mit einem Trialbike ist einiges möglich: Die Athleten springen auf Felsen, balancieren auf Baumstämmen oder überfliegen grosse Distanzen, um einen vorgegebenen Parcours fehlerlos zu durchqueren. Strafpunkte werden dann fällig, wenn ein Fahrer mit etwas anderem als den zwei Rädern den Boden berührt. Wer sich auf einer Serie von Parcours die wenigsten Strafpunkte einhandelt, gewinnt.
In diesem Jahr wurde Blaser erstmals Schweizer Meister bei den Junioren. Aber auch international konnte er bereits viel Erfahrung sammeln. Im letzten Jahr nahm er erstmals an Wettkämpfen im Weltcup teil. Heuer wurde er an der WM im norwegischen Lillehammer Achter, an der EM in Walbrzych (Pol) Elfter und trat bei allen fünf Events im Weltcup an, reiste nach Krakau, Pra Loup, Méribel, Moutier und zuletzt ins belgische Antwerpen. Im Schlussklassement steht er nun auf dem beachtlichen 20. Rang.
«Ich bin sehr zufrieden mit der Saison», sagt Blaser. Die meisten Konkurrenten seien deutlich älter und erfahrener. Trotz dieses Resultats hat er allerdings höhere Ambitionen – eine Klassierung in den Top Ten ist sein Ziel. Tom hat wegen seiner Ausbildung nicht mehr so viel Zeit zum Trainieren wie früher, als er noch zur Schule ging. Wenn möglich fährt ihn seine Mutter Beatrice einmal wöchentlich ins waadtländische Ropraz, wo er beim Nationalcoach mit dem Trial Club Moudon trainiert. Zusätzlich konnte die Familie Blaser im seeländischen Aegerten eine Halle mieten, wo er und einige Trialfahrer aus dem Jura so oft wie möglich üben – durchschnittlich bis zu acht Stunden pro Woche. «Manchmal ist es schon sehr stressig», sagt Blaser. Zusammen mit seinem Vater Jürg, der ihn jeweils auch an die Wettkämpfe begleitet, versucht er, die Trainingsmethoden stetig weiterzuentwickeln. Es sei wichtig, möglichst viele Techniken zu beherrschen, damit man bei einem Lauf die Hindernisse optimal überwinden könne, erklärt der Vater.
Trialbiken verlangt ein ausgeprägtes Gleichgewichtsgefühl, ist gleichzeitig aber auch spektakulär für Zuschauer. Im Juni letzten Jahres massen sich die besten Trialbiker Europas in Bern, und bei einem Showevent in der Marktgasse zweckentfremdeten Tom und andere Biker die Maschinen der Baustelle, sprangen auf Bagger, balancierten auf Betonwalzen. Viele Passanten blieben stehen und bestaunten die waghalsigen Athleten. Und wahrscheinlich sitzen auch viele junge Biker aufmerksam lernend vor dem Youtube-Video.
Seit gut sechs Jahren ist Blaser selber Trialfahrer, doch das Velo begleitet den angehenden Zimmermann, seit er ein kleiner Junge war. «Ich wollte immer auf zwei Rädern unterwegs sein», erzählt er. Erst bewegte er sich auf dem Mountainbike fort. Dann, einmal in den Ferien im Berner Oberland, sah er ein paar Trialbiker, wie sie mit ihren kleinen Velos Hindernisse überwanden. Einer der Fahrer liess den kleinen Tom auf sein Velo steigen. «Ich konnte recht schnell auf einem Rad fahren», sagt Blaser. Das motivierte den Worber, auf dem Bike zu trainieren. «Als ich sah, was die anderen Fahrer mit dem Velo alles machen können, wollte ich das auch», sagt er.
Und mit einem Trialbike ist einiges möglich: Die Athleten springen auf Felsen, balancieren auf Baumstämmen oder überfliegen grosse Distanzen, um einen vorgegebenen Parcours fehlerlos zu durchqueren. Strafpunkte werden dann fällig, wenn ein Fahrer mit etwas anderem als den zwei Rädern den Boden berührt. Wer sich auf einer Serie von Parcours die wenigsten Strafpunkte einhandelt, gewinnt.
In diesem Jahr wurde Blaser erstmals Schweizer Meister bei den Junioren. Aber auch international konnte er bereits viel Erfahrung sammeln. Im letzten Jahr nahm er erstmals an Wettkämpfen im Weltcup teil. Heuer wurde er an der WM im norwegischen Lillehammer Achter, an der EM in Walbrzych (Pol) Elfter und trat bei allen fünf Events im Weltcup an, reiste nach Krakau, Pra Loup, Méribel, Moutier und zuletzt ins belgische Antwerpen. Im Schlussklassement steht er nun auf dem beachtlichen 20. Rang.
«Ich bin sehr zufrieden mit der Saison», sagt Blaser. Die meisten Konkurrenten seien deutlich älter und erfahrener. Trotz dieses Resultats hat er allerdings höhere Ambitionen – eine Klassierung in den Top Ten ist sein Ziel. Tom hat wegen seiner Ausbildung nicht mehr so viel Zeit zum Trainieren wie früher, als er noch zur Schule ging. Wenn möglich fährt ihn seine Mutter Beatrice einmal wöchentlich ins waadtländische Ropraz, wo er beim Nationalcoach mit dem Trial Club Moudon trainiert. Zusätzlich konnte die Familie Blaser im seeländischen Aegerten eine Halle mieten, wo er und einige Trialfahrer aus dem Jura so oft wie möglich üben – durchschnittlich bis zu acht Stunden pro Woche. «Manchmal ist es schon sehr stressig», sagt Blaser. Zusammen mit seinem Vater Jürg, der ihn jeweils auch an die Wettkämpfe begleitet, versucht er, die Trainingsmethoden stetig weiterzuentwickeln. Es sei wichtig, möglichst viele Techniken zu beherrschen, damit man bei einem Lauf die Hindernisse optimal überwinden könne, erklärt der Vater.
Trialbiken verlangt ein ausgeprägtes Gleichgewichtsgefühl, ist gleichzeitig aber auch spektakulär für Zuschauer. Im Juni letzten Jahres massen sich die besten Trialbiker Europas in Bern, und bei einem Showevent in der Marktgasse zweckentfremdeten Tom und andere Biker die Maschinen der Baustelle, sprangen auf Bagger, balancierten auf Betonwalzen. Viele Passanten blieben stehen und bestaunten die waghalsigen Athleten. Und wahrscheinlich sitzen auch viele junge Biker aufmerksam lernend vor dem Youtube-Video.