Tigers Cup 2020: Standortbestimmung mit Schutzkonzept
An diesem Wochenende findet der traditionelle Tigers Cup in Biglen statt. Bei der Organisation mussten umfassende Massnahmen aufgrund von Covid-19 getroffen werden. Das Turnier ist ein Kaltstart für die Unihockey Tigers. Das Heimteam konnte bisher keine Testspiele bestreiten - und startet mit einer Knacknuss in den Cup.
Ligakrösus SV Wiler-Ersigen heisst der Gegner der Tigers im Eröffnungsspiel am Freitag. "Das wird ein hartes Spiel", sagt der Teamleiter der Unihockey Tigers, Björn Siegenthaler. Während Wiler-Ersigen die abgebrochene Saison mit einer beeindruckenden Tordifferenz (+105) auf dem ersten Tabellenplatz beendete, schafften es die Tigers nur auf Platz 10.
"Das Kribbeln ist wieder da"
Die Kräfteverhältnisse sind aber nicht der einzige Vorteil des SV Wiler-Ersigen. Die Mannschaft konnte ausgiebig testen und bestritt gerade eben ein Sommer Battle mit drei Spielen gegen GC Unihockey. Der Rekordmeister gewann alle davon. Die Unihockey Tigers dagegen haben kein einziges Testspiel hinter sich. Das geplante Spiel gegen Floorball Köniz wurde abgesagt. Unter coronafreien Umständen wären die Cech Open auf dem Programm gestanden. So aber bestand die Vorbereitung abgesehen vom normalen Training nur noch aus dem Trainingslager in Mürren letzte Woche. Auf dem Papier spricht also nur der Heimvorteil für die Tigers.
Nichtsdestotrotz ist ein spannendes Turnier zu erwarten. "Das Teilnehmerfeld ist noch attraktiver als im letzten Jahr", sagt Siegenthaler. Und dies, obwohl diesmal keine ausländische Mannschaft dabei ist. Neben dem SV Wiler-Ersigen nehmen der UHC Uster, der UHC Thun, die Kloten-Dietlikon Jets und der UHC Alligator Malans am Tigers Cup teil. "Es ist schön, dass all diese Mannschaften trotz der speziellen Zeit mitmachen", meint Siegentaler. Und auch bei den Spielern ist die Vorfreude gross. "Das Kribbeln ist wieder da", sagt Tigers-Verteidiger Lucas Schlegel. Er sieht den Cup vor allem als Standortbestimmung.
Strikte Hygienevorschriften
Wie für jede andere Veranstaltung mussten die Tigers für die Durchführung des Cups dem Kanton ein Schutzkonzept präsentieren. Unter anderem wird für die Zuschauer*innen eine Maskenpflicht gelten und sie werden sich registrieren müssen. Im Angebot wird es aber keine Einschränkungen geben, auch was den Gastrobereich betrifft. Auch für die Mannschaften gelten strickte Hygienevorschriften. So müssen Bänke und Türen desinfiziert werden, die den Mannschaften zur Verfügung stehen und die Teams werden aufgefordert, bereits umgezogen anzureisen.
