Teilrevision Ortsplanung: In Oberthal gab es keine Eingaben
Oberthal nimmt zurzeit eine Teilrevision der Ortsplanung vor. Bei der öffentlichen Mitwirkung gab es bis zum Fristende keine Eingaben.
Die Teilrevision der Ortsplanung in Oberthal klinge grösser, als sie tatsächlich sei, sagte Gemeindeschreiberin Cornelia Wegmüller gegenüber der Wochenzeitung für das Emmental und Entlebuch. Dass es bis zum Fristende keine einzige Eisprache gegeben habe, habe Sie aber schon etwas erstaunt, auch wenn sie natürlich erst am Anfang des Prozesses stünden. Es gehe bei der Teilrevision vor allem darum die aktuellen Vorgaben des Bundes umzusetzen und die Begriffe und Messweisen anzupassen. Und es seien keine neuen Einzonungen geplant.
Die neuen Vorgaben beinhalten auch ein neues Gewässerschutzgesetz. Darin wird unter anderem die Berechnung des Gewässerraums festgelegt. Dies ist eine Zone entlang von Gewässern, in der weder Dünger noch Pflanzenschutzmittel erlaubt sind. Die neue Berechnungsart räumt den Gewässern eine grössere Pufferzone ein, die sich unter anderem an der Breite des Gewässers bemisst.
Bis jetzt keine Diskussionen
In einigen Gemeinden führe die Änderung zu Ertragseibussen für betroffene Bauern. Es komme daher öfters zu Diskussionen, so Oberthals Gemeindepräsident Andreas Steiner. In seiner Gemeinde gebe es zwar etwa 25 Bäche, die beiden grössten Gewässer würden aber durch den Wald fliessen. Bei kleinen Wasserläufen vergrössere sich der Gewässerraum nur wenig, daher sei im Oberthal niemand stark betroffen.
Die Teilrevision der Ortsplanung wird in einem nächsten Schritt durch die kantonale Verwaltung vorgeprüft und muss allenfalls bereinigt werden. Nach der Auflage und Ablauf der Einsprachefrist wird die Gemeindeversammlung nächstes Jahr über die Teilrevision abstimmen.