Stettlen und Vechigen - Engere Zusammenarbeit ohne Fusion

Die beiden benachbarten Worblental-Gemeinden Stettlen und Vechigen wollen ihre Zusammenarbeit verstärken, aber nicht fusionieren. Das haben die beiden Gemeinderäte beschlossen.

mg / Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Unter dem Titel "Verstärkung der Zusammenarbeit, keine vertieften Fusionsabklärungen" schreiben die beiden Gemeinderäte: "Die Gemeinden Stettlen und Vechigen arbeiten heute in diversen Bereichen (Sozialwesen, Jugendarbeit, Wischmaschine u.a.) zusammen.

Die Gemeinderäte der Gemeinden Stettlen und Vechigen und ihre Verwaltungskader haben sich im Rahmen einer Klausur einlässlich über die Frage unterhalten, ob die Zusammenarbeit verstärkt werden soll und ob allenfalls vertiefte Fusionsabklärungen getroffen werden sollen. Unterdessen haben beide Gemeinderäte die Erkenntnisse aus dieser Klausur ausgewertet und die nachstehenden Beschlüsse gefällt.

Beide Gemeinden sind sich einig, dass eine Vertiefung der Fusionsthematik zur Zeit noch verfrüht wäre, zu gross sind im Moment die Unterschiede bezüglich der „politischen“ Kultur, des Bewusstseins der Bevölkerung und auch der Finanzkraft. Zudem fehlen aktuell der finanzielle Leidensdruck sowie der konkrete Mehrwert, welche weitestreichende Reformen zu begründen vermöchten.

In nächster Zeit steht nicht eine Fusion, sondern vielmehr eine Verstärkung der Zusammenarbeit im Vordergrund. Nach einer Phase der verstärkten Zusammenarbeit soll Bilanz gezogen werden, hier wird sich zeigen, ob das Thema „Fusion“ aufgrund der gemachten Erfahrungen erneut zur Diskussion gestellt werden soll.

Im Sinne einer „strategischen Allianz“ wollen die Gemeinden ihre Zusammenarbeit verstärken. Ohne die Zusammenarbeit mit anderen Partnern abzubrechen geht es doch darum, in Zukunft die interkommunale Zusammenarbeit in erheblichem Ausmass zu vertiefen und auszubauen.

Die Zusammenarbeit soll sich nicht auf die technische Ebene beschränken, vielmehr legen die beiden Gemeinden besonderes Gewicht auf die gemeinsame politische Steuerung. Dies bedingt eine Institutionalisierung der Zusammenarbeit. Vorerst soll diese in den folgenden Bereichen geprüft werden:
• Werkhof
• Bauverwaltung
• Feuerwehr
• Gemeinsame Aussenpolitik (z.B. Auftritt und Verhalten in der Regionalkonferenz)

Eine gemeinsame Kommission, bestehend aus den Gemeindepräsidenten und den Vizegemeindepräsidentinnen soll das Projekt steuern und den Prozess politisch begleiten."

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Erstellt: 18.08.2010
Geändert: 18.08.2010
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