Stettlen - Wasserlöcher um Familiensiedlung
Erst vor 32 Jahren sind sie verlegt worden, aber schon heute müssen die Wasserleitungen rund um die Siedlung am Flurweg in Stettlen ersetzt werden.
cvb, "Der Bund"
«Es ist so gefährlich geworden, dass wir die Situation nicht mehr verantworten können», sagte der zuständige Gemeinderat Roland Schneider (sp) anlässlich einer Medienorientierung am Mittwoch. So genannte duktile Gussleitungen seien damals verwendet worden. Heute sind sie schon an einigen Stellen durchgerostet. Weil der Grundwasserspiegel im Tal sehr hoch sei, merke man es zwar nicht, «aber es entweicht viel Wasser». Damit nicht genug: An verschiedenen Stellen hat das bei einem Leck jeweils unter hohem Druck austretende Wasser Hohlräume ins Erdreich gefressen. Zwei Meter tief sei das letzte Loch gewesen. «Der Boden darüber mass nur noch knapp zehn Zentimeter», sagt Schneider. In unmittelbarer Nähe gebe es Spielplätze und herumrennende Kinder. «Man darf sich nicht ausmalen, was passieren könnte. Wir dürfen mit dieser Sanierung nicht zuwarten.»
Grauguss hielt dreimal länger
Ebenfalls saniert werden soll die Graugussleitung, welche vor hundert Jahren zur Sicherung der Wasserversorgung von Ostermundigen durchs Worblental gelegt wurde. Sie ist mit der jüngeren Leitung direkt verhängt. Die Graugussleitung hielt jedoch dreimal länger als die Leitung aus den Siebzigerjahren wurde bei der Verlegung vor 32 Jahren geschlampt? «Nein», sagt Schneider, «verschiedene ungünstige Faktoren kamen zusammen.» Der lehmige, saure Boden fresse das Eisen der Gussleitungen schneller weg als anderswo. Zudem seien die Leitungen ohne Betonkiesumhüllung direkt in den Boden verlegt worden. «Das entsprach aber den damaligen Verlegevorschriften.» Stettlen sei nicht die einzige Gemeinde, die sich mit Wasserleitungen aus den Siebzigerjahren herumschlagen müsse.
Ostermundigen soll mitzahlen
Für die neue Leitung sind verschweisste Polyetylenrohre vorgesehen. «Die sollten nun länger halten», gab sich Schneider zuversichtlich. Die Sanierung geht jedoch ziemlich ins Geld: Der Verpflichtungskredit, welcher der Gemeinderat der Gemeindeversammlung am siebten Juni zur Abstimmung vorlegen wird, beläuft sich auf 687 000 Franken. Weil die Leitungen auch dem Transport des Ostermundiger Trinkwassers dienen, soll Ostermundigen 158 000 Franken an die neuen Leitungen bezahlen. (cvb)
Grauguss hielt dreimal länger
Ebenfalls saniert werden soll die Graugussleitung, welche vor hundert Jahren zur Sicherung der Wasserversorgung von Ostermundigen durchs Worblental gelegt wurde. Sie ist mit der jüngeren Leitung direkt verhängt. Die Graugussleitung hielt jedoch dreimal länger als die Leitung aus den Siebzigerjahren wurde bei der Verlegung vor 32 Jahren geschlampt? «Nein», sagt Schneider, «verschiedene ungünstige Faktoren kamen zusammen.» Der lehmige, saure Boden fresse das Eisen der Gussleitungen schneller weg als anderswo. Zudem seien die Leitungen ohne Betonkiesumhüllung direkt in den Boden verlegt worden. «Das entsprach aber den damaligen Verlegevorschriften.» Stettlen sei nicht die einzige Gemeinde, die sich mit Wasserleitungen aus den Siebzigerjahren herumschlagen müsse.
Ostermundigen soll mitzahlen
Für die neue Leitung sind verschweisste Polyetylenrohre vorgesehen. «Die sollten nun länger halten», gab sich Schneider zuversichtlich. Die Sanierung geht jedoch ziemlich ins Geld: Der Verpflichtungskredit, welcher der Gemeinderat der Gemeindeversammlung am siebten Juni zur Abstimmung vorlegen wird, beläuft sich auf 687 000 Franken. Weil die Leitungen auch dem Transport des Ostermundiger Trinkwassers dienen, soll Ostermundigen 158 000 Franken an die neuen Leitungen bezahlen. (cvb)