Stettlen - Verwirrung am Infoabend
Der Gemeinderat von Stettlen verfolgt mit der Ortsplanungsrevision drei Ziele: mehr Wohnungen, eine Alterssiedlung und mehr Parkplätze beim Bahnhof. Nicht tangiert werden soll der Dorfkern bei der Kirche.
Dominik Knubel, Berner Zeitung BZ
Nach 50 Minuten und unzähligen farbigen Folien lautete die erste Frage aus dem Kreis der interessierten Bürger: «Und was soll eigentlich genau eingezont werden?» Worauf Gemeindepräsident Lorenz Hess (BDP) verdutzt in den vollgepferchten Saal im Gasthof Linde schaute und erstaunt zurückfragte: «Haben wir das nicht gerade aufgezeigt?»
Was in den nächsten 50 Minuten folgte, war eine Welle von Fragen, die zeigten, dass bei der Bevölkerung bezüglich der vorgeschlagenen Ortsplanungsrevision nur eines herrscht: grosse Verwirrung.
Nun, Ortsplanungsrevisionen sorgen des Öfteren für Verwirrung. Grundsätzlich liegt das wohl an der komplexen Materie. Wie der Informationsabend am Montag aber zeigte, wollen die Bürger in erster Linie wissen: Betrifft die vorgesehene Ortsplanungsrevision mein Eigentum? Und wenn ja, in welcher Form?
Mit der vorgesehenen Revision strebe der Gemeinderat «eine massvolle Entwicklung» an. Man wolle kein gnadenloses Wachstum anpeilen, sagte Lorenz Hess, doch um die Wünsche der Bevölkerung künftig erfüllen zu können, brauche es neue Steuerzahler.
Laut den Behörden ist mit den geplanten Ein- und Umzonungen von insgesamt 3,2 Hektaren ein theoretisches Wachstum um rund 120 Personen möglich. Zusammen mit dem noch freien Bauland, über das die Gemeinde bereits heute verfügt, könne man sogar von 250 Personen ausgehen. «Die Einwohnerzahl kann so auf 3100 geschraubt werden», ist der Gemeindepräsident überzeugt.
Als neue Einzonungsgebiete werden die innere Kurve Bergackerstrasse und ein Gebiet um das Rittergut vorgeschlagen. Hier sollen vor allem Wohnungen entstehen. Für eine Alterssiedlung für die es eine besondere Zone braucht möchte der Gemeinderat das Areal bei der Pfrundmatte und beim Lindengarten einzonen. Welcher Standort dann für die Siedlung gewählt wird, ist noch offen.
Dritter Schwerpunkt der Behörden ist eine Park-and-Ride-Möglichkeit beim Bahnhof Stettlen sowie die Erweiterung des bestehenden Angebots in Deisswil.
Ortsplaner Res Wyss betonte in seinen Ausführungen mehrmals, dass man das typische Bild von Stettlen mit der Verzahnung zwischen Siedlung und Landschaft in der Ortsplanungsrevision berücksichtigt habe. Und Gemeindepräsident Lorenz Hess beteuerte, die vorgeschlagene Revision tangiere den Dorfkern um die Kirche herum in keiner Art und Weise.
Die Pläne können bei der Gemeinde eingesehen werden. Die Mitwirkung läuft noch bis am 30.Oktober.
Ein Artikel aus der
www.stettlen.ch
Was in den nächsten 50 Minuten folgte, war eine Welle von Fragen, die zeigten, dass bei der Bevölkerung bezüglich der vorgeschlagenen Ortsplanungsrevision nur eines herrscht: grosse Verwirrung.
Nun, Ortsplanungsrevisionen sorgen des Öfteren für Verwirrung. Grundsätzlich liegt das wohl an der komplexen Materie. Wie der Informationsabend am Montag aber zeigte, wollen die Bürger in erster Linie wissen: Betrifft die vorgesehene Ortsplanungsrevision mein Eigentum? Und wenn ja, in welcher Form?
Mit der vorgesehenen Revision strebe der Gemeinderat «eine massvolle Entwicklung» an. Man wolle kein gnadenloses Wachstum anpeilen, sagte Lorenz Hess, doch um die Wünsche der Bevölkerung künftig erfüllen zu können, brauche es neue Steuerzahler.
Laut den Behörden ist mit den geplanten Ein- und Umzonungen von insgesamt 3,2 Hektaren ein theoretisches Wachstum um rund 120 Personen möglich. Zusammen mit dem noch freien Bauland, über das die Gemeinde bereits heute verfügt, könne man sogar von 250 Personen ausgehen. «Die Einwohnerzahl kann so auf 3100 geschraubt werden», ist der Gemeindepräsident überzeugt.
Als neue Einzonungsgebiete werden die innere Kurve Bergackerstrasse und ein Gebiet um das Rittergut vorgeschlagen. Hier sollen vor allem Wohnungen entstehen. Für eine Alterssiedlung für die es eine besondere Zone braucht möchte der Gemeinderat das Areal bei der Pfrundmatte und beim Lindengarten einzonen. Welcher Standort dann für die Siedlung gewählt wird, ist noch offen.
Dritter Schwerpunkt der Behörden ist eine Park-and-Ride-Möglichkeit beim Bahnhof Stettlen sowie die Erweiterung des bestehenden Angebots in Deisswil.
Ortsplaner Res Wyss betonte in seinen Ausführungen mehrmals, dass man das typische Bild von Stettlen mit der Verzahnung zwischen Siedlung und Landschaft in der Ortsplanungsrevision berücksichtigt habe. Und Gemeindepräsident Lorenz Hess beteuerte, die vorgeschlagene Revision tangiere den Dorfkern um die Kirche herum in keiner Art und Weise.
Die Pläne können bei der Gemeinde eingesehen werden. Die Mitwirkung läuft noch bis am 30.Oktober.
Ein Artikel aus der

www.stettlen.ch