Stettlen - Neuer Kreisel für den Bernapark
Der Einzug der Schule für Gestaltung in den Bernapark in Stettlen ist für das übernächste Schuljahr geplant. Mit Geld aus der Mehrwertabschöpfung rechnet die Gemeinde frühestens in zehn Jahren. Dafür baut der Kanton einen neuen Kreisel.
Ab August 2024 wird die kantonale Schule für Gestaltung Bern und Biel ihren Betrieb im Bernapark aufnehmen. Damit die entsprechenden Gebäude saniert und teilweise erweitert werden können, hat der Kanton eine Kantonale Überbauungsordnung (KÜO) erarbeiten lassen, die im Juni vom Regierungsrat zusammen mit der Baubewilligung genehmigt wurde.
Vorläufig für zehn Jahre
Die Räumlichkeiten werden von der Bernapark AG an den Kanton vermietet. Der Mietvertrag wurde vorläufig für zehn Jahre abgeschlossen. Die baulichen Investitionen seien aber im Hinblick auf eine dauerhafte Nutzung getätigt, schreibt die Gemeinde Stettlen.
Zurzeit läuft in Stettlen auch die Ortsplanungsrevision. Nach deren Genehmigung wird die KÜO voraussichtlich aufgehoben und in die Zonenordnung der Gemeinde überführt. Es ist geplant, die heutige Industrie- und Gewerbezone in Deisswil in eine Zone mit Planungspflicht für Wohnen und Gewerbe umzuwandeln.
Noch kein Geld für die Gemeinde
Im Zusammenhang mit dem Erlass der KÜO wurde laut Mitteilung die Abschöpfung von Planungsmehrwert geprüft. Die Berechnungen hätten aber ergeben, dass für die nächsten zehn Jahre kein Mehrwert resultiere weil die Investitionen den Ertrag bei weitem überstiegen. Spätestens nach zehn Jahren will die Gemeinde die Schätzung aktualisieren, wobei die Abschöpfung von Planungsmehrwert ohnehin im Zusammenhang mit der Ortsplanungsrevision ein Thema sein werde.
Neuigkeiten gibt es auch zur Erschliessung des Bernaparks. Der Kanton als Eigentümer der Bernstrasse wird im Bereich Einmündung Schwandiweg einen Kreisel bauen. Mit dem Start der Bauarbeiten ist ab 2024 zu rechnen.
