Stettlen - Letzter Auftritt vor Stabsübergabe
Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (BDP) weibelte gestern in Stettlen für ein Ja zum Gegenvorschlag zur Ausschaffungsinitiative. Am Montag übernimmt Simonetta Sommaruga (SP) diese Aufgabe.
Reto Wissmann / Der Bund
Landauf, landab sprach die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements in den vergangenen vier Wochen in Restaurantsälen und Mehrzweckhallen über die Vorzüge des Gegenvorschlags zur Ausschaffungsinitiative. Zum Abschluss ihrer Tournee trat Eveline Widmer-Schlumpf gestern im Restaurant Linde in Stettlen vor Parteifreunden auf. Eingeladen hatte die BDP Worblental, da Stettlen mit Lorenz Hess zwar über einen BDP-Gemeindepräsidenten, nicht aber über eine eigene BDP-Sektion verfügt.
Obschon der Abstimmungskampf erst so richtig begonnen hat, ist er für Widmer-Schlumpf bereits wieder zu Ende. Mitten in der heissen Phase übergibt die BDP-Bundesrätin das Dossier am Montag an Simonetta Sommaruga und wechselt ins Finanzdepartement. Als eine ihrer ersten Aufgaben wird die neue SP-Bundesrätin damit den Gegenvorschlag zur Ausschaffungsinitiative ins Trockene bringen müssen.
«Unglückliche» Terminkollision
Laut Informationsdienst plant auch Sommaruga, an verschiedenen öffentlichen Anlässen dabei zu sein. Zudem tritt sie am 5. November erstmals als amtierende Magistratin in der «Arena» des Schweizer Fernsehens auf, um für den Gegenvorschlag zu werben. Auch wenn sie das Justizdepartement nicht gerade gesucht hat, wird ihr dies nicht schwerfallen. Bereits im Ständerat hatte sie sich dafür starkgemacht – und damit einige Genossinnen und Genossen enttäuscht.
Der Anlass gestern Abend in Stettlen hatte auch noch anderweitig Symbolcharakter. Just während der BDP-Veranstaltung im Restaurant Linde beglückte die SVP Stettlen-Deisswil einige Häuser weiter, in der Aula Bleiche, die Interessierten mit Weisswürsten und Bier. Thema dieses Anlasses: die Ausschaffungsinitiative. Die Terminkollision sei «ein unglücklicher Zufall», heisst es bei beiden Parteien. Obschon SVP-Vizepräsidentin Barbara Marti mit BDP-Gemeindepräsident Lorenz Hess im Gemeinderat sitzt, habe man nichts vom jeweils anderen Anlass gewusst.
«Ein gemeinsamer Anlass wäre vielleicht interessanter gewesen», sagt Marti. Die Einsicht kam aber etwas zu spät. Die BDP lehnt die SVP-Initiative offiziell ab und unterstützt den Gegenvorschlag.
Obschon der Abstimmungskampf erst so richtig begonnen hat, ist er für Widmer-Schlumpf bereits wieder zu Ende. Mitten in der heissen Phase übergibt die BDP-Bundesrätin das Dossier am Montag an Simonetta Sommaruga und wechselt ins Finanzdepartement. Als eine ihrer ersten Aufgaben wird die neue SP-Bundesrätin damit den Gegenvorschlag zur Ausschaffungsinitiative ins Trockene bringen müssen.
«Unglückliche» Terminkollision
Laut Informationsdienst plant auch Sommaruga, an verschiedenen öffentlichen Anlässen dabei zu sein. Zudem tritt sie am 5. November erstmals als amtierende Magistratin in der «Arena» des Schweizer Fernsehens auf, um für den Gegenvorschlag zu werben. Auch wenn sie das Justizdepartement nicht gerade gesucht hat, wird ihr dies nicht schwerfallen. Bereits im Ständerat hatte sie sich dafür starkgemacht – und damit einige Genossinnen und Genossen enttäuscht.
Der Anlass gestern Abend in Stettlen hatte auch noch anderweitig Symbolcharakter. Just während der BDP-Veranstaltung im Restaurant Linde beglückte die SVP Stettlen-Deisswil einige Häuser weiter, in der Aula Bleiche, die Interessierten mit Weisswürsten und Bier. Thema dieses Anlasses: die Ausschaffungsinitiative. Die Terminkollision sei «ein unglücklicher Zufall», heisst es bei beiden Parteien. Obschon SVP-Vizepräsidentin Barbara Marti mit BDP-Gemeindepräsident Lorenz Hess im Gemeinderat sitzt, habe man nichts vom jeweils anderen Anlass gewusst.
«Ein gemeinsamer Anlass wäre vielleicht interessanter gewesen», sagt Marti. Die Einsicht kam aber etwas zu spät. Die BDP lehnt die SVP-Initiative offiziell ab und unterstützt den Gegenvorschlag.