Stettlen - Kampf gegen Hochwasser: Teilprojekt wird vorgezogen

Stettlen macht einen ersten konkreten Schritt zum Hochwasserschutz: Das Teilprojekt Rückhaltebecken im Moos an der Worble wird vorgezogen realisiert. Der Gemeinderat hat den Projektierungskredit beschlossen.

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die Worble müsse auf ihrer ganzen Länge den gestiegenen Anforderungen an den Hochwasserschutz angepasst werden, schreibt der Gemeinderat von Stettlen in einer Medienmitteilung. Auch in Stettlen laufe seit längerem die entsprechende Planung zusammen mit dem Kanton.

Dabei sei insbesondere der Schutz des Gebietes Deisswil mit dem eingeschränkten Durchlass unter der ehemaligen Kartonfabrik ein spezielles Problem, heisst es in der medienmitteilung. Die Neuplanung des Areals nach Schliessung der Karton Deisswil AG durch die Bernapark AG bewirke Verzögerungen in der Entscheidfindung.

Das Teilprojekt Rückhaltevolumen Stettlen-Moos wird laut der Mitteilung deshalb vorgezogen realisiert. Die Bahnhofstrasse werde im Bereich des Moos bis maximal 1.20 Meter erhöht. Zugleich würden bei der Worble und dem Mooskanal Drosselbauwerke eingebaut.

Diese Massnahmen ermöglichen laut der Mitteilung einen kontrollierten Abfluss der Gewässer Richtung Deisswil. Mit den betroffenen Landwirten im Rückhaltebereich laufen zur Zeit Verhandlungen über Entschädigungen.

Der Gemeinderat von Stettlen hat für die Projektierungsarbeiten bis und mit Baubewilligung 80‘000 Franken bewilligt. Beauftragt ist das Planungsbüro Basler & Hofmann West AG, Zollikofen.

In der Medienmitteilung heisst es abschliessend: "Das Projekt wird als Wasserbauplan noch öffentlich aufgelegt. Der Ausführungskredit wird voraussichtlich an der Gemeindeversammlung vom 12. Juni 2012 unterbreitet. Es sind zur Zeit Kosten von 780‘000 Franken für dieses Teilprojekt im Finanzplan eingestellt.  Kanton und Bund leisten an subventionsberechtigte Teile mindestens 60 Prozent."

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Erstellt: 30.11.2011
Geändert: 30.11.2011
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