Stettlen - Gemeindepräsident spricht von Tragödie
„Das ist einer der schwärzesten Tage für unsere Region“, sagt Stettlens Gemeindepräsident Lorenz Hess gegenüber der Nachrichtenagentur SDA, nachdem heute bekannt wurde, dass die Karton Deisswil per sofort geschlossen wird.
SDA / Tobias Kühn, tobias.kuehn@reinhards.ch
"Ich wurde am Donnerstag kurz vor Mittag vom Rechtsvertreter der Mayr-Melnhof über den Entscheid informiert", sagte Hess auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Auch der Direktor der Kartonfabrik sei erst am Donnerstag vormittag über die Schliessung ins Bild gesetzt worden.
Für die Region sei der Entscheid eine Tragödie, sagte Hess. Die allermeisten Fabrikarbeiter stammten aus der Region, "und man weiss, dass es in der Gegend nicht beliebig viele andere Arbeitsplätze gibt".
Die Karton Deisswil habe zudem für die Gegend einen sehr hohen Identifikationswert. Die Fassade der rauchenden Fabrik stehe ja sogar unter Denkmalschutz, und jedem Kind sei der Ort schon von der Altpapiersammlung her vertraut.
"Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mehr als 250 Leute von heute auf morgen auf die Strasse gestellt werden", sagte Hess. Der Entscheid der Österreicher sei aber unumstösslich, dessen habe er sich im Gespräch mit dem Rechtsvertreter versichert.
Individuelle Schicksale
Schockierend sei auch, dass der Schliessungsentscheid sofort umgesetzt werde. Das bedeute konkret, dass der Drittel der Belegschaft, der zurzeit nicht in Betriebsferien sei und sich um Wartungsarbeiten gekümmert habe, offenbar ab sofort nicht mehr zur Arbeit antreten müsse.
"Das Schicksal der Menschen steht für uns nun im Vordergrund", betonte Hess. Mittelfristig werde sich die Schliessung aber auch auf die Gemeinde Stettlen auswirken. Denn die Karton Fabrik sei der grösste Arbeiter der Gemeinde gewesen und auch der weitaus wichtigste juristische Steuerzahler.
Für die Region sei der Entscheid eine Tragödie, sagte Hess. Die allermeisten Fabrikarbeiter stammten aus der Region, "und man weiss, dass es in der Gegend nicht beliebig viele andere Arbeitsplätze gibt".
Die Karton Deisswil habe zudem für die Gegend einen sehr hohen Identifikationswert. Die Fassade der rauchenden Fabrik stehe ja sogar unter Denkmalschutz, und jedem Kind sei der Ort schon von der Altpapiersammlung her vertraut.
"Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mehr als 250 Leute von heute auf morgen auf die Strasse gestellt werden", sagte Hess. Der Entscheid der Österreicher sei aber unumstösslich, dessen habe er sich im Gespräch mit dem Rechtsvertreter versichert.
Individuelle Schicksale
Schockierend sei auch, dass der Schliessungsentscheid sofort umgesetzt werde. Das bedeute konkret, dass der Drittel der Belegschaft, der zurzeit nicht in Betriebsferien sei und sich um Wartungsarbeiten gekümmert habe, offenbar ab sofort nicht mehr zur Arbeit antreten müsse.
"Das Schicksal der Menschen steht für uns nun im Vordergrund", betonte Hess. Mittelfristig werde sich die Schliessung aber auch auf die Gemeinde Stettlen auswirken. Denn die Karton Fabrik sei der grösste Arbeiter der Gemeinde gewesen und auch der weitaus wichtigste juristische Steuerzahler.